08. Oktober 2024 
 
3. November 2017

„Cropwatch“: Wurde zu viel oder zu wenig gedüngt?

Wie gut wachsen die Kulturen auf dem Feld? Leiden die Pflanzen unter Krankheiten oder Stress? Wurde zu wenig oder zu viel gedüngt? Daten zu solchen Fragen sollen künftig automatisch erfasst werden - mit Kameras am Traktor und an einer Drohne.

Foto: Dr. Lasse KlingbeilFoto: Dr. Lasse Klingbeil
Im Projekt „Cropwatch“ nehmen Drohnen Pflanzen aus 20 Metern Höhe auf und liefern damit ortsgenaue Informationen über die Bestände.
Das Wachstum der Pflanzen auf den Feldern lässt sich nur begrenzt steuern: Umweltbedingungen wie Kälte, Regen oder Schädlinge sind kaum vorauszusehen, außerdem wechseln sie fast täglich. „Wie viel Dünger zum Beispiel Landwirte zuführen müssen, hängt aber von solchen Umweltbedingungen ab“, sagt Prof. Dr. Jens Léon von der Professur für Pflanzenzüchtung der Universität Bonn. Um die Umwelt zu schonen und ein möglichst effizientes Pflanzenwachstum zu erzielen, soll die Bewirtschaftung der Felder deshalb noch präziser und gezielter erfolgen.

„Außerdem geht es darum, Pflanzensorten zu züchten, die auch mit weniger Wasser oder Nährstoffen auskommen“, ergänzt Prof. Léon. Im Projekt „Cropwatch“ soll ein Informationssystem zur Kontrolle und Analyse des Pflanzenproduktionsprozesses helfen, diese Ziele zu erreichen. Digitale Kameras an Traktoren und Drohnen nehmen die Pflanzenbestände aus rund zwei und 20 Metern Höhe auf und liefern damit ortsgenaue Informationen über die Vitalität der Kulturen. „Computeralgorithmen werden dann aus diesen Rohdaten Informatio­nen gewinnen, zum Beispiel wie stark die Pflanzen den Boden bedecken, wie groß sie sind, ob sie unter Krankheiten oder Stresssymptomen leiden und wann der optimale Erntezeitpunkt ist“, berichtet Prof. Dr.-Ing. Heiner Kuhlmann vom Institut für Geodäsie und Geoinformation der Universität Bonn.

Mit einem Klick ins Internet sollen die Nutzer in die Lage versetzt werden, tagesaktuell auf farbigen Karten Informationen zum Gedeihen der Pflanzen auf dem Feld abzurufen. Landwirte können dann besser entscheiden, ob zum Beispiel bei ausreichend Regen weitere Nährstoffe zugeführt werden sollten oder ob eine Schädlingsplage abgewendet werden muss.

https://www.agritechnica.com

 






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