08. Oktober 2024 
 
10. November 2019

Intelligenz auf dem Acker ist gefragt

Quantitatives Wachstum ist in der Landtechnik ein wichtiger Aspekt. Thomas Herlitzius, Professor für Agrarsystemtechnik an der TU Dresden, und sein Team gehen einen anderen Weg. „Feldschwarm“ lautet der Name für die Technologie, an der ein Konsortium forscht.

Foto: DLG / S. PförtnerFoto: DLG / S. Pförtner
Feldschwarm anstelle großer Maschinen
Das Prinzip leuchtet ein: Anstelle einer großen Maschine kommen mehrere flexible und kombinierte Einheiten zum Einsatz. Der Feldschwarm besteht aus automatisierten und selbstfahrenden Einheiten. Der Grubber ist beispielsweise nicht mehr ein einzelnes Gerät mit neun Metern Arbeitsbreite, sondern mehrere kleinere Einheiten werden (virtuell) verbunden. Abhängig von der zu bearbeitenden Schlaggröße ist nicht jedes Mal die maximale Kapazität erforderlich, es kann weniger sein. Das schont den Boden und spart Energie. Für den Feldschwarm sind ohnehin alternative Antriebsenergien vorgesehen. Agrarsystemtechniker Thomas Herlitzius und sein Team warnen jedoch vor überzogenen Erwartungen. Herlitzius ist Sprecher der Gemeinschaft aus Hochschule, Wirtschaftspartnern und dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme, Dresden.

Ausdauer ist gefragt. Die Forschung des von der TU Dresden koordinierten Konsortiums zielt auf Auslastung der vorhandenen Kapazitäten statt einzelner Spitzenleistungen. Mithilfe der Robotik als höchster Stufe der Automatisierung gewinnen Landwirte und Verbraucher: die Erzeuger durch ressourcenschonenden Aufwand und die Konsumenten, indem die neue Technologie eine höchst zuverlässige Rückverfolgung der Nahrungsmittelrohstoffe ermöglicht. Praxisreife automatisierte Verfahren jenseits der Schwärme, unter anderem Lenksysteme, sind auf dem „Plateau der Produktivität“ angelangt.

In der landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung stehe man aber erst am Anfang, erläutert Herlitzius und bringt einen komplizierten Fachterminus ins Gespräch ein: „Collaborative Robotic“, kurz Cobotic. Mensch und Maschine rücken dafür wieder näher zusammen. Die Maschine unterstützt und korrigiert die menschliche Arbeit. Praxisreife kollaborative Robotik in der Landtechnik gibt es noch nicht. Erste Ansätze sind Assistenzsysteme, in denen der Mensch quasi zum „Sensor“ wird und Entscheidungen bestätigt, genannt „Headland Management Turn“.

https://www.agritechnica.com/de






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