17. Oktober 2025 
 
4. Oktober 2018

Aluminium 2018: Leichtbau-Lösungen für Autoindustrie

Gewichtsreduzierte Fahrzeuge punkten bei CO2-Reduktion, Fahrdynamik und Komfort. Davon profitiert der Werkstoff Aluminium als wichtiges Leichtbaumaterial im Automotive-Sektor. Neue Anwendungen aus Aluminium-Werkstoffen werden zunehmend nachgefragt - das zeigt auch die Fachmesse Aluminium 2018.

Foto: ALUMINIUM 2016 / Behrendt & RauschFoto: ALUMINIUM 2016 / Behrendt & Rausch
Aluminium ist eines der wichtigsten Leichtbaumaterialien im Automotive-Sektor.
Der Werkstoff Aluminium hat die Automobilbranche verändert und wird sie auch in Zukunft weiter verändern. Er bietet im Kampf mit Substitutionswerkstoffen die beste Kosten-Nutzenbalance. Durch eine zukünftig noch intensivere Zusammenarbeit zwischen Aluminium-Erzeugern, -Verarbeitern und Automobilherstellern können weitere Potenziale für den Einsatz von Aluminium erschlossen werden.

Diesen Trend spiegeln die Zahlen wider. Der durchschnittliche Aluminiumanteil pro Auto steigt stetig: Vor 60 Jahren wurden durchschnittlich 19 Kilogramm pro Fahrzeug verbaut, zwischen 1990 und 2014 hat sich der Anteil von 50 auf 140 Kilo nahezu verdreifacht. Bis 2020 wird diese Menge auf 160 bis 180 Kilo steigen, wenn auch Klein- und Mittelklassewagen dem Trend der Oberklasse in Bezug auf den Einsatz von Aluminium folgen.

Durch den intensiveren Wettbewerb der Werkstoffe ist die Zusammenarbeit zwischen Automobilherstellern und Aluminiumlieferanten enger geworden. Mit Investitionen in die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung hat die Aluminiumindustrie immer wieder aufs Neue die Eigenschaften ihres Werkstoffs verbessert, neue Produkte entwickelt und Produktionsprozesse optimiert. So sind Prozess- und Werkstoffinnovationen Treiber für die Entwicklung von effizienten Leichtbaulösungen und deren Implementierung in die Serienfertigung wie etwa energiesparende Komponenten für Fahrwerk, Motor und Getriebe.

Der Einsatz von Aluminium im Automobilbau wird auch durch neue Verbindungstechniken forciert. Verbesserte Lötverfahren haben beispielsweise dazu geführt, dass heute bereits fast alle Wärmetauscher für Autoklimaanlagen und -kühler aus Aluminium gefertigt werden. Innovative Schweißverfahren und Klebetechnologien ermöglichen es, komplexe Strukturen aufzubauen, die nicht nur technische, sondern auch ökonomische Vorteile bieten.

In den vergangenen Jahren hat die Aluminiumindustrie immer neue Aluminiumlegierungen (5xxxer, 6xxxer) mit verbesserten mechanischen Eigenschaften wie Festigkeit, Umformbarkeit und Korrosionsbeständigkeit entwickelt und so immer leichtere Bauteile mit dünneren Wandstärken angeboten. Die innovativen Werkstoffe haben durch gute Verarbeitbarkeit, hohe Festigkeitswerte und gute Schweißbarkeit neue Einsatzgebiete erobert. Aber auch die Entwicklung von neuen Walzoberflächengeometrien und Schmierstoffen zur Verbesserung der tribologischen Eigenschaften werden vorangetrieben.

Die Aluminium 2018 findet vom 9. bis 11. Oktober in Düsseldorf statt.

https://www.aluminium-messe.com/de/

 

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