26. April 2024 
 
12. November 2019

Klimawandel verändert Hopfenanbau

Der Klimawandel bedeutet für Deutschlands Hopfenpflanzer, mit mehr Hitze und weniger Wasser klarkommen zu müssen. Dabei ist Technologie gefragt, die Politik – und nicht zuletzt der gute Wille von Brauern und Biertrinkern. Im Forum BrauBeviale wird über mögliche Folgen diskutiert.

Foto: Andre KlimkeFoto: Andre Klimke
Zukünftig ist mehr Bewässerung für den Hopfen nötig.
Der Deutsche Wetterdienst berichtet, dass die Jahresmitteltemperaturen in deutschen Hopfenanbaugebieten seit Ende des 19. Jahrhunderts um 1,5 Grad gestiegen sind und bis 2050 um weitere 1 bis 1,5 Grad steigen werden. Dazu gibt es einen Trend zu selteneren, dafür heftigeren Niederschlägen. Starkregen kann der trockene Boden nicht aufnehmen.

Höhere Temperaturen, weniger Regen

Höhere Verdunstung durch Hitze sorgt für Dürre und Trockenheit. Das setzt dem Hopfen zu. Derzeit stehen in Deutschland etwa 20 Prozent aller Hopfengärten unter Bewässerung. Nach Einschätzung von Experten könnten mittelfristig rund 80 Prozent das nötig haben. Die Lösung liegt hier nicht allein im Fortschritt der Technologie. Verbände und Politik ringen bereits um die knappe Ressource Wasser.

Aber: Mit einer guten Sortenauswahl und vorrausschauender Züchtung ließen sich die Herausforderungen meistern – nur müssten dafür auch die Brauer und letztlich die Biertrinker mitziehen. Biertrinken in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels – das schmeckt anders als noch vor 20 oder 30 Jahren.

Hopfen ist eine sehr intensive Kultur, er wächst nicht einfach so auf den Feldern, um Hopfen muss der Pflanzer sich redlich bemühen. Deshalb überrascht es eigentlich ein bisschen, dass der ach so pflegebedürftige Hopfen eins in aller Regel nicht von seinem Pflanzer bekommt: Wasser. Mit seinem stark ausgeprägten, mehrere Meter tiefen Wurzelsystem kann Hopfen den Wasservorrat des Bodens gut und lange ausschöpfen.

Die Pflanze kann mit Wasserstress relativ gut umgehen, neigt nicht zur Notreife wie etwa Getreide, rollt auch die Blätter nicht ein wie Mais. Dazu kommt, dass Hopfen traditionell auf sehr guten Standorten mit hoher Wasserspeicherfähigkeit angebaut wird. Gerade mal ein Fünftel aller deutschen Hopfenpflanzen wird künstlich bewässert. Damit steht Deutschland relativ allein, in anderen Hopfenländern wie den USA ist Bewässerung der Normalfall.

https://www.braubeviale.de

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