Fruit Logistica 2019

•••3••• Interview Kompakter Food-Scannermisst Reifegrad DIEMESSE im Gespräch mit Dr.-Ing. Robin Gruna, Projektleiter am Fraunhofer IOSB Herr Dr. Gruna, um den Frische- grad etwa von Obst und Gemüse zu bestimmen, haben Sie einen kompakten Food-Scanner entwi- ckelt. Wie ist das Gerät aufgebaut? Der Demonstrator besteht aus einem NIR-Spektralsensor, einer integrierten Lichtquelle sowie ei- nem Bluetooth-Modul, über das ein Smartphone mit dem Gerät kommunizieren kann. Die Kompo- nenten sind in einem faustgroßen Gehäuse untergebracht, das über ein Messfenster für den NIR-Sen- sor und die Beleuchtung verfügt. Herzstück des mobilen Scanners ist ein Nahinfrarot(NIR)-Sensor. Welche Aufgaben übernimmt der Sensor? Mithilfe des NIR-Sensors wird die wellenlängenabhängige Wechsel- wirkung des eingestrahlten Lichts mit der Probe gemessen. Licht im Nahinfrarotspektrum regt ko- valente Molekülbindungen in zu- meist organischen Verbindungen an, daher eignet sich diese Art der Spektroskopie sehr gut für die Analyse von Lebensmitteln und wird dafür auch schon lange im Labor eingesetzt. Jedoch erst durch die Entwicklung kompakter und preisgüns- tiger Spektralsensoren sind neue Anwendungen wie zum Beispiel ein Lebensmit- telscanner für Verbraucher möglich. Um die Lebensmittelquali- tät mittels der Sensordaten und der gemessenen Infra- rotspektren bestimmen zu können, setzen Sie auf intel- ligente Algorithmen. Was lernt die Software – etwa bei der Analyse einer Tomate? Für jedes Lebensmittel sind an- dere Qualitätsparameter rele- vant. Im Fall der Tomate haben wir den Zuckergehalt und die Festigkeit untersucht, da diese von der Lagerzeit der Tomate ab- hängen. Um diese Parameter mit- tels NIR-Spektroskopie bestim- men zu können, muss zunächst der Zusammenhang zwischen dem gemessenen NIR-Spektrum und dem entsprechenden Qua- litätsparameter mathematisch modelliert werden. Dies erfolgt mithilfe eines größeren Lernda- tensatzes, mit dem ein Algorith- mus so trainiert wird, dass dieser Zusammenhang auch für neue Messungen wiedergegeben wer- den kann. In unserem Fall haben wir dafür hunderte von To- maten spektral vermessen und im Labor auf ihren Zu- ckergehalt und ihre Festig- keit untersucht. In der Cloud werden die ge- messenen Daten analysiert und danach über eine App visualisiert. Welche Infor- mationen erhält hier der An- wender? Dem Anwender wird ange- zeigt, wie lange die Tomate voraussichtlich noch gela- gert werden kann, bis sie eine gewisse Qualitätsgren- ze unterschreitet. Somit weiß der Anwender, welches Lebensmittel er in Kürze verbrauchen sollte und wie er Lebensmittelverschwen- dung vermeiden kann. Aktuell planen Sie eine Testphase in der Praxis. Welche zusätzlichen Erkenntnisse wollen Sie daraus ge- winnen? Wir wollen sehen, welche Umge- bungsbedingungen in der Praxis vorhanden sind und welche Stör- einflüsse gegebenenfalls auf die NIR-Messung einwirken. Im Feld, außerhalb des Labors, kann zum Beispiel Fremdlicht oder eine ver- schmutzte Probe die Messung stören. Auch der Anwender kann bei der Messung Fehler machen, schließlich ist er in der Regel kein Experte für NIR-Spektroskopie. Ziel ist es, unsere Verfahren einfacher bedienbar und robuster gegenüber Störeinflüssen zu machen. Wie sehen Ihre weiteren Pläne für den Food-Scanner aus? Der Food-Scanner ist nur eine Anwendung unter vielen für die miniaturisierte NIR-Spekt- roskopie. Wir sehen ein großes Anwendungspotenzial für diese Technologie innerhalb der ge- samten Wertschöpfungskette von Lebensmitteln, angefangen in der Präzisionslandwirtschaft, zum Beispiel zur Feststellung des optimalen Erntezeitpunkts, über die Wareneingangskontrol- le im Handel bis hin zu Küchen- geräten für den Endverbraucher. Es gibt allerdings noch einige wichtige ungelöste Fragestel- lungen, für die wir aktuell an Lö- sungen arbeiten. Beispielsweise untersuchen wir, wie die auf- wendig trainierten Auswerteal- gorithmen für andere Produk- te „wiederverwendet“ werden können oder wie sie auf NIR- Spektralsensoren unterschiedli- cher Hersteller übertragen wer- den können. Ist die Tomate noch genießbar? Mit einem mobilen Food-Scan- ner sollen Händler und Verbrau- cher künftig prüfen können, ob Nahrungsmittel verdorben sind. Wie das Gerät die Haltbar- keit von Obst, Gemüse & Co. ermittelt, erläutert Fraunhofer- Forscher Dr. Robin Gruna im Ge- spräch mit DIEMESSE . Dr.-Ing. Robin Gruna, Themenfeldleiter Multivariate Bildverarbeitung, Fraunhofer IOSB Foto: Fraunhofer IOSB Kompakt und portabel: Der Scanner prüft, ob Tomaten noch frisch sind. Foto: Fraunhofer IOSB Branchen-Newsletter Food / Beverage – 1 x im Monat • Aktuelle Messetermine • Messenews • Branchennews Bleiben Sie auf dem Laufenden! Kostenlos. Hier: https://www.exxpo.com/newsletter The Newsletter is presented by DIE MESSE: www.die-messe.de Trade Fair Schedule Food / Beverage 06-08 February, 2019 FRUIT LOGISTICA Berlin, Germany 13-16 February, 2019 BIOFACH Nuremberg, Germany 17-21 February, 2019 Gulfood Dubai, United Arab Emirates 19-21 February, 2019 Beviale Moscow Moscow, Russia 21-23 February, 2019 19. Internationale Weinmesse Innsbruck Innsbruck, Austria 02-03 March, 2019 Whisk(e)y-Messe Nürnberg Nuremberg, Germany 05-08 March, 2019 Foodex Japan Chiba, Japan 12-15 March, 2019 Modern Bakery Moscow Moscow, Russia 12-14 March, 2019 Anufood Brazil - powered by Anuga São Paulo, Brazil 15-17 March, 2019 RendezVino Karlsruhe, Germany 15-19 March, 2019 INTERNORGA Hamburg, Germany 16-17 March, 2019 CAKE DREAMS Dortmund, Germany 17-19 March, 2019 ProWein Düsseldorf, Germany 17-20 March, 2019 FBK Bern, Switzerland 17-20 March, 2019 ife London, UK 27-28 March, 2019 CRAFT BEER ITALY Milan, Italy 03-05 April, 2019 IIDE – India International Dairy Expo Mumbai, India Anzeige Messestadt Düsseldorf DieRhein-Metropolepunktetmit regionalerund internationaler Gastronomie | Seite 16 Anzeige Anzeige AuflagengruppeR ,,Bepartof it :DieBranche zu GastaufderWeltleitmesse für MedizinundMedizintechnik MEDICAund COMPAMED 2016 Düsseldorf 14.bis17.November2016 LesenSiehierzuein InterviewaufSeite3 E inenDemonstrator,der aktive Implantatedrahtlos viaUltra- schallmit Energie versorgt, stel- lenWissenschaftlerdes Fraunho- fer-Instituts für Biomedizinische Technik (IBMT) in Sulzbach (Saar- land) auf derMedica inHalle 10, StandG05vor. DieTechnologie isteineAlternati- vezurEnergieversorgungmitBat- terieund Induktion.Die innovati- ve Lösung kommt platzsparend ohne integrierte Batterien aus und ist effizienter als eine induk- tiveEnergieübertragung. Platzsparendund energieeƥzient NeueTechnologieversorgtaktive ImplantateviaUltraschallmitEnergie From extremely sensitive robots towearables forallsituations:The digitalisationofhealthcare ispro- gressing at an unstoppable rate, and this concernsall fields,outpa- tientandclinicalcare,aswellaspa- tientsandphysiciansalike. Medica 2016will reflect this pro- cess – 5,000 exhibitors from around 70 countrieswill be pre- senting tailored solutions forout- patientandclinicalcare. 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Foto:Fraunhofer IBMT /MarkusMichel Whereautomationmeets future: Der internationaleMarktplatz derAutomatisierungsbranche spsipc drives2016 Nürnberg 22.bis24.November2016 Anzeige Anzeige Messestadt Nürnberg Gastronomie-Tipps fürdie Franken-Metropole | Seite 19 AuflagengruppeG LesenSiedaskomplette InterviewaufSeite3 W ie Industrie-4.0-Konzepte inmittelständischenUnter- nehmenumzusetzensind, isteine derKernfragen im Forum „Auto- mationmeets IT“ aufder sps ipc drives (Halle3A-451). „Das Gerüst für Industrie 4.0 stehtweitgehend, zum Beispiel unterdemBegriffRAMI4.0“,sagt PeterFrüauf,stellvertretenderGe- schäftsführer Elektrische Auto- mation imVerbandDeutscherMa- schinen-undAnlagenbau (VDMA). Jetzt gelte es, die Lösungswege indiePraxisumzusetzen,betont er imGesprächmit DIEMESSE . Wiedies gelingen kann,diskutie- rendie Experten aufdem Forum „Automationmeets IT“.Darüber hinausbieteauchderVDMAprak- tische Handreichungen – etwa mit Veröffentlichungenwie dem „Leitfaden Industrie4.0“oderder „Industrie4.0ReadinessStudie“. Industrie4.0:DasGerüst steht Forum„Automationmeets IT“diskutiertPraxis-Umsetzung fürMittelstand Scientists have developed a fle- xible system conceptusing radio frequency identification (RFID) sensors tomonitormachines in industrialenvironments.Through continuouswireless andbattery- freemeasurement of tempera- tureandotherparametersaswell asan intelligentanalysisofsensor data, it becomes possible to de- tect failure risks early and opti- mizemaintenance times. Detecting risksearly New systemusesRFID sensors tomonitormachines Messewelten Schaufensterder Automatisierung Industrie4.0Area,„Automation meets IT“und„MESgoes Automation“ | Seite6 Ausdem Inhalt: ePaper LesenSie digital www.exxpo.com/epaper/ sps_2016 Readmoreonpage 12 RFID sensor transponders can be installed in hard-to-access areasor rotatingmachineparts. Photo:Fraunhofer IPMS Smarte Fertigung in der Industrie 4.0: Das Gerüst steht, nun giltes,dieLösungswegeumzusetzen. Foto:PhoenixContact /VDMA Branchennews Standards required Thechallengeof Industry4.0: Datacommunicationhas tobe secured | Page9 Stand7-550 Halle7A/340 s U n e o i t PMS ta Düsseldorf DieRhein-Metropolepunktetmit regionalerund internationaler Gastronomie | Seite 12 AuflagengruppeC LesenSiedaskomplette InterviewaufSeite3 D iewachsendeNachfragenach neuen Leichtbaukomponen- ten – insbesondere durch die Automobilindustrie – sorgt bei den deutschen Aluminiumgie- ßereien für einen Investitions- schubundbefeuertdasMarktpo- tenzial der Branche. Gießereien würden „runderneuert“ bezie- hungsweise komplett neu ge- baut, skizziertMax Schumacher, Hauptgeschäftsführer des Bun- desverbands derDeutschenGie- ßerei-Industrie, die Aktivitäten derLeichtmetallgießereien imGe- sprächmit DIEMESSE . BefeuertesMarktpotenzial BedarfanneuenLeichtbau-Komponenten sorgt für Investitionsschub In 2016,Aluminiumwill focus on lightweight construction aswell as resource and cost efficien- cy. The trade fair inHalls 9 to 14 showcases new pioneering solu- tions formore efficiency in pro- duction and processing – from raw materials to semi-finished goods to finished products from the user industries, frommachi- nery toproductionplants and ac- cessories to surface treatments. Excellentopportunities Megatrend lightweightconstructionatAluminium ePaper LesenSie digital www.exxpo.com/epaper/ aluminium_2016 Readmoreonpage2 DerLeichtbau-Trend imAutomobilbauträgtzu„stabilpositiven Perspektiven“ imAluminiumgussbei. Foto:DieterSchütz /pixelio.de Anzeige Messewelten KostbarerRohstoff InZeiten chrumpfenderReser- venwirdRecyclingvonAlumi- nium immerwichtiger | Seite4 Innovationen Lightervehicles Advancedmanufacturing tech- nologiespave theway fornew, lightercars thatallowpollution tobe reduced | Page6 Ausdem Inhalt: Messestadt Aluminium 2016 showcases innovative lightweight construc- tion solutions. Photo:ReedExhibitionsDeutschlandGmbH • Cold-formed • Homogenousand gas-Ɵght • High-precision • Leight-weight • Process-secure ImpactExtrusionPartsyou can trust in! 29.Nov –1.Dez2016 MesseDüsseldorf Visions become reality. ProductsofNeumanAluminium ImpactExtrusion: Austria,Germany,USA,Slovakia,China Contact:GeraldReither gerald.reither@neuman.at Tel.:+432762500914 www.neuman.at 29.Nov –1.Dez2016 MesseDüsseldorf www.aluminium-messe.com Hall9 •Booth E15 Messe2013 Stadt 00.00.-00.00.2013 xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxx Anzeige Das neue Messeportal 4200MesseterminemitDatenundFakten InternationaleMessenews InnovationenausallenBranchen Leichtbau inBestform: DerinternationaleTreõpunktder globalenAluminiumbranche ALUMINIUM 2016 Düsseldorf 29.11.bis1.12.2016

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