Bringing Automation to Life– Komplettes Spektrum der smarten und digitalen Automation SPS 2022 Nürnberg 8. bis 10. November www.exxpo.com/epaper/sps2022 Aus dem Inhalt: Branchennews Prozessautomation Starke Zuwächse bei Auftragseingängen und ein langfristig positiver Ausblick in die Zukunft | Seite 9 Innovationen Cybersecurity Protecting sensitive data, especially in open processes, needs reliable electronics | Page 10 ePaper Lesen Sie digital Messestadt Nürnberg Frankenmetropole punktet mit exzellenter Gastronomie | Seite 11 Anzeige Anzeige Controlling production processes Fraunhofer IPT develops intelligent and flexible 5G edge cloud architecture Smart sensors that are wirelessly attached to the component, improve the understanding and control of production processes so that processes can be flexibly monitored and adaptively controlled. What sounds like a faroff vision of the future is already being implemented by the Fraunhofer Institute for Production Technology IPT in Aachen, Germany: Together with seven industrial partners, the researchers have designed an intelligent and flexible process control system that can process large amounts of data and transmit it almost instantaneously using 5G and cloud technology. Read more on page 4 Vorbild Fledermaus Foto: Dietmar Nill Digitale Simulationen statt Trial and Error: Im Projekt PaintVisco modellieren Forscher am Fraunhofer IPA die Entwicklung und Verarbeitung von Lacken. Die Daten dafür liefert ein neu konzipiertes Rheometer, mit dem sich erstmals exakt die viskoelastischen Eigenschaften von Lacken beimTrocknen und Aushärtenmessen lassen – Vorbild bei der Technologie-Entwicklung war dabei die Echo-Ortung der Fledermaus. Wie lange bleibt der Lack fließfähig? Wie gut gleicht er Unebenheiten aus? Unter welchen Bedingungen bildet sich die gewünschte, spiegelglatte Oberfläche? „Bisher mussten Lackierer in kosten- und zeitintensiven Trialand-Error-Versuchen ausprobieren, wann eine Lackschicht optimal verläuft“, erklärt Dr. Fabian Seeler. Im Projekt PaintVisco hat er jetzt ein Simulationsprogramm erarbeitet, mit dem sich die Eigenschaften von Lacken virtuell bestimmen lassen. Die Fledermaus steht Pate Ressourcen sparen mit dem virtuellen Lacklabor Fortsetzung auf Seite 3 Anzeige Visit us, hall 3 - 147 i it , ll - www.benedict.at NiederspannungsSchaltgeräte Low Voltage Switchgear Mini DC-Isolators ©klagyivik/stock.adobe.com OPC UA CLOUD INTEROPERABILITY SEE DEMO HERE OPC Halle 5 Stand 140 www.zimmer-group.com HERSTELLERSPEZIFISCH UND ANSCHLUSSFERTIG. BESUCHEN SIE UNS! HALLE 3A STAND 326 www.zim er-group.com
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•••3••• Innovationen Fledermaus -- Pate bei Digitaler Transformation Ressourcen sparen mit dem virtuellen Lacklabor Die Entwicklung des Computermodells war für den Forscher vom Fraunhofer IPA und sein Team eine echte Herausforderung, denn Lacke sind viskoelastisch. Dies bedeutet, dass sie – abhängig von Zeit und Temperatur – ihre Eigenschaften verändern: Zunächst verhalten sie sich eher wie Flüssigkeiten, später eher wie Feststoffe. Die Viskoelastizität wiederum ist entscheidend für die Prognose des Verlaufs, also der Fähigkeit eines Lacks, Unebenheiten auszugleichen – das können oberflächliche Pinselspuren sein, aber auch Poren, Wellenstrukturen und Kanten unter der Lackschicht. Eine neue Messtechnik liefert die Daten Um dieses sehr komplexe Verhalten von Lacken zu simulieren, braucht man eine Fülle von Daten. Die Messgeräte, die diese liefern sollen, heißen Rotationsrheometer. Sie ermitteln die Fließfähigkeit von Lacken, indem sie eine dünne flüssige Lackprobe mit einer aufgesetzten Scheibe in Drehung oder Schwingung versetzen und dann messen, welche Kraft für die Verformung nötig ist. „Bisherige Geräte verhindern jedoch das Abdampfen der Lösungsmittel, die Ergebnisse sind daher für die Lackindustrie nur eingeschränkt aussagekräftig. Außerdem zeigen solche Messungen immer nur einen kleinen willkürlich gewählten Ausschnitt aus dem Materialverhalten, da oft nur mit einer einzigen Schwingungsfrequenz gemessen wird“, berichtet Seeler. Für rechnerische Verlaufsprognosen benötige man jedoch sehr viel umfangreichere Informationen über das Materialverhalten, beispielsweise das Verhalten einer Lackprobe bei zahlreichen Frequenzen. Gemeinsam mit seinem Team hat er eine neue Messtechnik entwickelt. Dabei stand die Natur Pate: „Das Messprinzip haben wir bei der Fledermaus abgeguckt“, erinnert sich der Forscher. Die Fledermaus nutzt kurze UltraschallRufe für die Orientierung: Jeder Ruf enthält – fließend ineinander übergehende – niedrige und hohe Frequenzen, die von der Umgebung reflektiert werden. Am Echo erkennt die Fledermaus beispielsweise, wo sich Hindernisse oder Beutetiere befinden. Indem der Ruf wiederholt wird, kann die Fledermaus verfolgen, wie sich der Abstand zu einem Hindernis mit der Zeit verändert oder wie sich das Beutetier bewegt. Das PaintVisco-Rheometer arbeitet, wie die Fledermaus, mit fließend ineinander übergehenden Frequenzen. Variiert werden dabei allerdings nicht Ultraschall-Rufe, sondern die Frequenzen, mit denen die Lackprobe verformt wird. Durch Wiederholung der Abfolge von Frequenzen lässt sich die Veränderung der viskoelastischen Lackeigenschaften beim Abbinden erfassen. Durch diese besondere Signalform sei es möglich, alle für die Verlaufsprognose benötigten Daten innerhalb kürzester Zeit zu ermitteln, betont Seeler. Mit der neuen Messtechnik können die Forschenden am Fraunhofer IPA jetzt auch die für die Industrie so wichtige Lösemittelverdunstung berücksichtigen: In ihrem Rheometer wird die Lackschicht nicht mehr durch eine geschlossene Scheibe, sondern durch eine Konstruktion aus mehreren Ringen verformt. Die Öffnungen zwischen den Ringen erlauben es dem Lösemittel, zu verdunsten. „Unsere Messungen haben gezeigt, dass sich mit der multifrequenten Messtechnik die Veränderung der viskoelastischen Eigenschaften der Lackschicht über den gesamten Lackierprozess – vom Auftragen über das Trocknen bei Raumtemperatur bis zum Vernetzen in einem Ofen – ermitteln lässt“, berichtet Seeler. „Mithilfe dieser Daten können wir jetzt nicht nur die Veränderungen der verlaufsbestimmenden Materialeigenschaften einer Lackschicht während des Abbindens nachvollziehen, sondern auch digitale Verlaufsprognosen erstellen und optimierte Lackeigenschaften ableiten – egal ob die Lackoberflächen mit dem Pinsel oder mit einem Zerstäuber erzeugt wurden.“ Simulationen, die Ressourcen sparen Die Entwicklung und Einführung eines neuen Lackes dauert mehrere Jahre und verursacht Kosten im Millionenbereich. Die PaintVisco-Simulationen können künftig Hersteller dabei unterstützen, den Verlauf ihrer Lacke schon im Entwicklungsstadium zu optimieren, neue Produkte schneller auf den Markt zu bringen und diese mit Zusatzinformationen für Anwender zu versehen. Detaillierte Angaben würden den Lackierbetrieben helfen, teure Testläufe einzusparen und auf diese Weise schneller optimale Ergebnisse zu erzielen – Vorteile, die in Zeiten von steigenden Gas- beziehungsweise Strompreisen und Personalmangel wettbewerbsentscheidend sein können. Vorbild Natur: Wie die Fledermaus arbeitet das PaintVisco-Rheometer mit fließend ineinander übergehenden Frequenzen. Variiert werden dabei allerdings nicht Ultraschall-Rufe, sondern die Frequenzen, mit denen die Lackprobe verformt wird. Auf dem Symbolbild: Braune Langohrfledermaus beim Falterfang. Foto: Dietmar Nill Digitale Erweiterung SPS on air Messebesucher können sich neben den Präsentationen von rund 1.000 Ausstellern auch auf ein spannendes Vortragsprogramm auf dem Messeforum in Halle 5 sowie der Technology Stage powered by VDMA/ZVEI in Halle 3 freuen. Auf dem Messeforumwerden Produktinnovationen präsentiert und die Technology Stage legt den Schwerpunkt auf Fachvorträge sowie Podiumsdiskussionen zu aktuellen Fragestellungen der Automation. Zu den Programm-Highlights gehören dabei unter anderem: • ZVEI-Show-Case PCF@Control Cabinet – Der DPP4.0 als industrietaugliches Konzept des Digitalen Produktpasses (Fachvortrag, Di., 08.11., 09:40 Uhr) • Status und News about OPC UA - the world‘s secure, interoperability solution (Fachvortrag, Di., 08.11., 14:00 Uhr) • Chancen und Herausforderungen der Antriebstechnik durch Digitalisierung und Nachhaltigkeit (Podiumsdiskussion, Di., 08.11., 15:15 Uhr) Einen weiteren Veranstaltungshöhepunkt bildet der Thementalk des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, der am Mittwoch, 09.11., 09:30 Uhr live zugeschaltet wird. Dieser beschäftigt sich mit aktuellen Themen aus Wirtschaft und Politik, wie etwa der Digitalisierung in Deutschland und der Bedeutung vonMessen für den Wirtschaftsstandort Deutschland nach zwei Jahren Pandemie. Erstmals wird die SPS in diesem Jahr durch ein digitales Angebot ergänzt. Die „SPS on air“ ermöglicht Interessierten sich online zu den ausgestellten Produkten zu informieren, Anbieter direkt zu kontaktieren, das Vortragsprogramm der Technology Stage zu streamen und sich mit anderen Teilnehmern zu vernetzen. Wellige Lackoberfläche Foto: Fraunhofer IPA Fortsetzung von Seite 1
•••4••• Innovationen Controlling production processes Fraunhofer IPT develops intelligent and flexible 5G edge cloud architecture Gaining a direct insight into the production process, recognizing maintenance requirements and failure risks in good time, and converting the information into a targeted and adaptive process control system – these are the goals of the “5GSensPRO” research project. One solution promises to be the development of a flexible control system with 5G mobile communications technology for the connection between sensor technology and machine control. The central element is a so-called “5G Edge Computing Device”, a combination of sensor, data processing and radio unit, which is attached directly to the component and integrated into the manufacturing process. The 5G Edge Computing Device is able to process sensor data before it is transmitted and, for the first time, fully connect it to the production machine via 5G. Sensor and machine data can also be accessed remotely via augmented reality visualization using a tablet or smartphone and used for direct quality monitoring. 5G transmission for real-time control of machining processes The combination of 5G and intelligent sensor technology allows data processing in the millisecond range even for complex movements of the component and machine. The data is already pre-processed in the 5G Edge Computing Device so that only relevant process data is transmitted. In combination with 5G, this not only opens up new possibilities for real-time control of highly dynamic processes. If the data is stored in the cloud, it can be mapped there in the form of a digital twin and included in long-term analyses. This allows the processes to be further optimized in various ways. An application example: Adaptive control of a milling process in turbomachinery engineering. The project team tested the function of the 5G-based control architecture using the example of the production of a BLISK component for turbomachinery construction: The 5G Edge Computing Device was mounted directly next to the component. The device records process data such as vibration or temperature directly on the component, processes it itself in advance and sends the “refined” data with 5G in real time to a control unit in the machine cabinet, which monitors and controls the process. For visual ization of the manufacturing process, the data is also sent to a local computing unit, the so-called edge cloud, and stored for further data analysis. This example application shows how 5G can be actively used as a control path for a production process in combination with edge cloud. During the research work in the 5GSensPro project, it was also possible to gain initial experience with the complete and direct connection of a production machine via 5G. “The 5G-based architecture presented exemplifies how decentralized edge components and central cloud systems complement each other in a modular approach. Thus we succeed in making production even more flexible and smarter, as demanded by industry,” says Sarah Schmitt, project manager in the 5GSensPRO project. The project “5GSensPRO – 5Gbased sensor technology for monitoring in production” was funded by the European Regional Development Fund (ERDF) 2014-2020 (funding code: ERDF 0801636). The 5G Edge Computing Device (right) with vibration sensor, integrated into the BLISK milling process for adaptive control Foto: Fraunhofer IPT Autonom in die Zukunft Entwicklung fahrerloser Regionalzüge Durch selbstfahrende Züge könnte der Schienenverkehr kurzfristig attraktiver gemacht werden. Mit dem Projekt safe.trAIn soll Vertrauen in Künstliche Intelligenz überprüf- und nachweisbar gemacht werden. DKE bringt ihre Expertise mit Normen und Standards ein. Autonom fahrende Verkehrsmittel sind in vielen Bereichen noch Zukunftsmusik. Denn wenn es darum geht, sich fortzubewegen, haben die Menschen ein großes Bedürfnis nach Sicherheit und sind skeptisch, weil ihnen oftmals das Vertrauen in Künstliche Intelligenz – als wichtige Komponenten für das autonome Fahren – fehlt. Auf der anderen Seite bieten Automatisierung und Digitalisierung des Verkehrssektors große Chancen. DKE beteiligt sich mit verschiedenen anderen Partnern aus Wissenschaft und Industrie am Projekt safe.trAIn, bei dem das langfristige Ziel verfolgt wird, auch im Regionalverkehr fahrerlose Züge einzusetzen. Vereinzelt gibt es heute schon Beispiele für komplett autonom fahrende Bahnen. So sind an Flughäfen etwa Skytrains im Einsatz, in Deutschland fahren bereits seit 2008 in Nürnberg U-Bahnen ganz automatisch und in Australien gibt es das erste automatische Schwerlast-Schienennetz der Welt – dort transportieren fahrerlose Züge Erzeugnisse aus Eisenminen hunderte Kilometer durch das Land. Doch Marko Kesic, Projektmanager Mobility beim VDE räumt ein: „Je komplexer das Verkehrsgeschehen, desto schwieriger ist es, Züge ohne Lokführer fahren zu lassen. Regionalzüge verkehren auf offener Strecke, wo Tiere den Verkehr behindern oder Menschen bei Wartungsarbeiten auf den Gleisen unterwegs sein könnten. Am kompliziertesten wäre der Einsatz von autonomen Zügen im Stadtverkehr etwa bei Straßenbahnen.“ Kosteneffizienz und Energieeffizienz steigern Gerade für den Bahnverkehr bieten fahrerlose Züge große Vor tei le. Denn die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emmissionen im Verkehrssektor bis 2030 um gut 40 Prozent zu senken (im Vergleich zu 2021). Zusätzliche Strecken zu bauen und Gleise zu verlegen ist teuer und dauer t lang. Im automatisier ten Betrieb kann die Effizienz und Attraktivität dagegen kurzfristig gesteigert werden, Bahnen könnten häufiger fahren und es könnten mehr Verbindungen angeboten werden. DKE bringt in das Projekt safe.trAIn, das vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird, ihre Erfahrung mit Normen und Standards ein. Die DKE-Experten wollen Prüfmethoden ableiten, anhand derer festgestellt werden kann, ob eine Künstliche Intelligenz vertrauenswürdig ist. Ein automatisierter Betrieb bietet viele Vorteile Foto: Pixabay Continued from Page 1
•••5••• Hallenplan+Legende Effizientere Brennstoffzellen durch metallisches Papier Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Dresden entwickelt in einem neuen Projekt ein innovatives Gas Diffusion Layer (GDL) für mobile Brennstoffzellen, das komplett aus Metall besteht. Gemeinsam mit den Partnern der Papierfabrik Louisenthal GmbH, der balticFuelCells GmbH, der FHR Anlagebau GmbH, der Papiertechnischen Stiftung PTS sowie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. sollen Verbesserungen sowohl in den Einsatz- als auch denMontageeigenschaften der GDL erreicht werden, aber auch in der Fertigbarkeit selbst. GDL sind die Gasdiffusionsschichten, die in Brennstof fzel len -Stacks zwi schen Bipolarplatte und Elektrode angeordnet sind. Sie sorgen für eine optimale Gasverteilung sowie den Abtransport von Wasser, Wärme und Strom. Ziel des Projekts „SinterGDL“ ist die Entwicklung einer neuartigen PEM-Stack-Einheit, die gleichzeitig kostengünstig und kompakt ist. Dabei liegt ein spezielles Augenmerk auf der einfachen Höherskalierung für die Großserienproduktion aller Komponenten. Der Clou dabei ist das verwendete Material für die GDL, das sogenannte Sinterpapier. Durch Prozesse, die aus der Papiertechnik stammen, werden organische Faserstoffe, Füllstoffe und Additive zusammen mit Metallpulver zu einem flächigen Produkt verarbeitet, das dem klassischen Papier sehr ähnlich ist. In der anschließenden Wärmebehandlung werden die organischen Bestandteile entfernt und es bleibt ein reinmetallisches, porösesMaterial. Vorrangig liegen die Einsatzbereiche der neuartigen GDL in mobilen Brennstoffzellenanwendungen in Pkw, Lkw, Bus oder Bahn. Auch in der Schifffahrt ist eine Nutzung perspektivischmöglich. Logo des Projekts SinterGDL Foto: SinterGDL Innovationen Service 9 Münchener Straße N Service 4 Service 7 Service 2/3/4 Süd/Ost Presse/Press Ladehöfe/Loading Yards Ladehöfe/Loading Yards Einfahrt Access Eingang/ Entrance Frankenhalle Messeleitung Besucher (Eingang Mitte) Fair Management Visitors (Entrance in the Middle) Service 12.2 Süd Service 12.0 Nord Service 12.0 Süd Rotunde VIP West/Mitte Eingang Ost Entrance East Messepark/ Fair Park Zentraleinfahrt Main access Ost Service 10 Service 9/Mitte Service 8/9 Service 6/7 Service 5/6 Service 4/5 Service 1/2 Service 3/4 Service 1 Karl-Schönleben-Straße Service 1/Mitte Funktionscenter Süd Service Partner Center Service-Center Mitte 7A 7 6 5 8 4A 4 3A 3 2 3C 1 10.1 12.2 12.0 10.0 9 11.1 11.0 Steuerungstechnik | Control technology Elektrische Antriebstechnik/Motion Control | Electric drives/motion control Interfacetechnik | Interface technology Mensch-Maschine-Interface | Human-machine-interface Sensorik | Sensor technology Software & IT in der Fertigung | Software & IT in manufacturing Mechanische Infrastruktur | Mechanical infrastructure Industrielle Kommunikation | Industrial communication Produktbereiche der SPS 2022 | Main offerings of SPS 2022
•••6••• Branchennews Sensorik und Messtechnik Umsatz und Auftragslage stabil im 2. Quartal Sensorik und Messtechnik verzeichnete bereits im ersten Quartal einen deutlichen Umsatzanstieg, im zweiten Quartal stabilisieren sich die Umsätze bei einem Plus von einem Prozent. Die Auftragseingänge der Branche bleiben stabil bei plus einem Prozent. Kurzarbeit war auch im zurückliegenden Quartal in der Sensorik und Messtechnik nicht mehr relevant. Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V. (AMA) befragte seine rund 450 Mitglieder zur wirtschaftlichen Entwicklung im zweiten Quartal. Die Branche erwirtschaftete nach eigenen Angaben im zweiten Quartal einen Umsatz von plus einem Prozent, verglichen mit dem Vorquartal. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2021 stieg der Umsatz der AMA Mitglieder um neun Prozent. Bei den Auftragseingängen verzeichneten die AMA Mitglieder im zweiten Quartal ebenfalls ein Plus von einem Prozent, verglichen mit dem Vorquartal. Das leichte Umsatzplus ist bei den großen und kleineren AMA Mitgliedern in etwa gleich. Überdurchschnittlich gut entwickelte sich der Absatz in die Elektronikbranche, der Absatz in die Automobilbranche bleibt schwierig, insbesondere für die kleinen und mittelgroßen Unternehmen. Die Stimmung der Branche aber bleibt positiv, die AMA Mitglieder rechnen für das laufende dritte Quartal mit einem Umsatzplus von insgesamt vier Prozent. Bei der positiven Auftragsentwicklung ist die Kurzarbeit in der Branche derzeit kein Thema mehr. „Trotz der Unsicherheiten im politischen Umfeld, erwirtschaftet unsere Branche derzeit Zuwächse beim Umsatz und verzeichnet einen Anstieg der Auftragseingänge,“ sagt Thomas Simmons, AMA Geschäftsführer. „Trotz andauernder Lieferschwierigkeiten konnte unsere Branche im ersten Halbjahr die Umsätze deutlich steigern und rechnet für das laufende Quartal mit einer positiven Entwicklung.“ Auftragseingänge bleiben stabil im Plus Foto: AMA Electromechanics Key components for industry and the automotive sector Electromechanical components are indispensable for a variety of applications in nearly all branches of industry. The sub-area of electrical engineering covers anenormous range of components, from relays and actuators to switches and connection systems to housing technology. At electronica 2022, leading companies from the industry will present the entire spectrum of electromechanics inHalls A2, B2 andB3. OnNovember 16, 2022, the Electrical Connectors Forum will revolve around the Single Pair Ethernet (SPE). Disrupted supply chains, scarce raw materials, high energy costs – this also affects the manufacturers of electromechanical components. On the other side the COVID-19 pandemic has increased the need for digital solutions in many areas of the business and the everyday. The manufacturing industry has long since been a part of this trend. So far, however, there has been no satisfactory solution for the field level, where thousands of sensors and actuators are currently connected via a complex and expensive Ethernet structure. Change through Single Pair Ethernet (SPE) A change in technology is now on the horizon in the form of the Single Pair Ethernet (SPE). Switching from two- or four-pair cabling to one-pair cabling creates a consistent, Ethernet-based IP network infrastructure that saves space, weight and costs. SPE has already become indispensable in the automotive industry. Broadcom’s BroadR Reach enabled in-vehicle systems to simultaneously access information over single-twisted pair cables for the first time. Combined with the switch technology according to IEEE 802.3, it is possible to transmit up to 100 Mbit/s. In addition to the reduction of material, installation space and costs, as well as consistent real-time communication, SPE also opens the door to factory, process and building automation. Experts describe it as a key technology for the IIoT. According to a recent study by The Insight Partners, the global SPE market will grow from $1.90 billion to $3.60 billion by 2028 at a CAGR of 9.6 percent. A broad SPE portfolio already exists. Companies such as Amphenol, Harting, Phoenix Contact, Telegärtner and Würth Elektronik will be presenting related products at electronica. And there will be expert knowledge on the Single Pair Ethernet on November 16, 2022 at the Electrical Connectors Forum in Hall B3 from 10:00 a.m. to 1:00 p.m. Electromechanical relays for all cases The situation is almost the opposite with electromechanical relays (EMR). They continue to resist solid state relays (SSR) with characteristics such as low power consumption, low cost, long life and easy maintenance. For example, electromechanical circuit board relays are still used in almost all building automation systems. However, building technology is not the only source of growth. Automation, the use and generation of alternative energies, and changing mobility are also continuing to help the market for electromechanical relays to generate good sales. Analysts at Infogence Global Research see the global electromechanical relay market growing from $5.94 billion this year to $7.25 billion by 2027, at a CAGR of 4.07 percent. Manufacturers such as Omron, Panasonic, Phoenix Contact and Weidmüller are showing electromechanical relays at the trade fair that cover an enormous number of applications – ranging from controllers, sensors and actuators to light control devices, motors and timers to access controls. HMI with switches and buttons Electromechanical input systems such as switches, buttons and keyboards are not going out of fashion either. Manufacturers experienced lower demand from the electronics and automotive industries due to the pandemic. However, this was partly offset by the healthcare sector, as, against the background of the pandemic, governments invested heavily in struggling healthcare systems. In addition, operating elements for hygienic applications generated additional sales. According to Global Market Insights, the market surpassed the 13 billionmark in sales in 2021 and will grow at a CAGR of around 6 percent until 2030. The analysts see excellent market opportunities through the introduction of industrial automation technologies such as IIoT, AI and robotics. In addition, electromechanical switches in modern vehicle cabins are increasingly optimizing comfort, safety and access to awide range of functionalities. At electronica, companies such as Bopla, C&K Components, Georg Schlegel, Kundisch, Panasonic, Rafi and Schurter will present the entire range of electromechanical control elements. Electromechanical components are indispensable for a variety of applications in nearly all branches of industry such as Automotive, for example. Foto: Messe München GmbH
••• 7 ••• Innovationen AMA Innovationspreis 2023 Verband sucht Innovationen aus Sensorik und Messtechnik Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik (AMA) lädt findige Köpfe aus Wissenschaft und Industrie zur Bewerbung um den AMA Innovationspreis 2023 ein. Gesucht werden innovative Forschungs- und Entwicklungsergebnisse aus der Sensorik und Messtechnik. Bewerben können sich Einzel - personen und Entwicklerteams mit innovativen Forschungs- und Entwicklungslösungen aus der Sensor ik und Messtechnik mit erkennbarer Marktrelevanz. Der AMA Innovationspreis ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert. Zusätzlich können sich Unternehmen um den Sonderpreis ‚Junges Unternehmen‘ bewerben, wenn sie nicht länger als fünf Jahre am Markt sind, weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigen und einen Jahresumsatz unter 10 Millionen Euro erwirtschaften. Der renommierte AMA Innovationspreis wird seit 23 Jahren an die Entwickler selbst verliehen und nicht an die Firmen oder Institutionen dahinter. Besonderen Wert legen die Juroren aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Industrie auf die wissenschaftliche Leistung, den Innovationsgrad der Entwicklung und die zu erwar tenden Chancen im Markt. „Wir freuen uns auf interessante Entwicklungen etabl ier ter Unternehmen und Institutionen genauso wie auf die von jungen Unternehmen aus dem In- und Ausland“, sagt der Juryvorsitzende Andreas Schütze von der Universität des Saarlandes. „Bewerben Sie sich und stellen sie ihre Entwicklung im kommenden Jahr einem internationalen Fachpubl ikum auf der Sensor and Measurement Science International Conference und der SENSOR+TEST 2023 vor“. Teilnahmebedingungen und Ausschreibungsunterlagen für den AMA Innovationspreis 2023 und die Sonderkategorie ‚Junges Unternehmen‘ sowie Broschüren mit den Preisträgern und allen Bewerbungen aus vergangenen Jahren stehen kostenfrei unter: www.ama-sensor ik.de/wissenschaft/ama-innovationspreis/. Einsendeschluss ist der 26. Januar 2023. Die Nominierungen und die Gewinner des Sonderpreises werden auf der AMA Pressekonferenz am 9. März 2023 bekannt gegeben. Die Gewinner des AMA Innovationspreises 2023 werden auf der Eröffnungsfeier der Sensor and Measurement Science Internat ional Conference SMSI 2023 am 8. Mai 2023 in Nürnberg vorgestel lt. Al le nominierten Teams stellen ihre Entwicklungen zudem auf der SENSOR+TEST 2023 aus. Bewerbungen bis 26.01.2023 einreichen! Foto: AMA Anzeige Automatisierte Prozesse noch sicherer machen TÜV SÜD präsentiert seine umfangreichen Lei stungen rund um industrielle Automatisierung auf der SPS 2022. ITSecurity, funktionale Sicherheit und internationale Marktzulassungen stehen im Mittelpunkt des Messeauftritts in Halle 4, Stand 521. IT-Secur ity von Automatisierungstechnik sind zunehmend im Visier von Angreifern. Hier muss noch mehr getan werden, um die Prozesse funktional sicher und zugleich effizient zu gestalten. Mit cyber-physischen Systemen (CPS) und verket teten Komponenten lassen sich modulare Anlagen errichten, die dies ermöglichen. Die internationale Normenreihe IEC 62443 „Industrial Automation and Control Systems“ schafft den Rahmen für die IT-Security von cyber-physischen Systemen in der Industrie. Zertifizierte IT-Sicherheit für verschiedene Bedarfe Von den zugehör igen TÜV SÜD-Zertifizierungen profitieren Hersteller, Integratoren und Dienstleister – sowohl für den Lebenszyklus einer sicheren Produktentwicklung als auch für die zugehörigen Sicherheitsprogramme. Hersteller können beispielsweise eine Zertifizierung nach IEC 62443-4-1 („Lebenszyklus für eine sichere Produktentwicklung“) erhalten. Für Integratoren und Dienstleister ist eine Zertifizierung nach IEC 62443-2-4 („Sicherheitsprogramm von Dienstleistern“) interessant. Betreiber können sich die Sicherheit ihres Betriebs nach IEC 27001 und der IEC 62443-2-1 attestieren lassen. Trainings, Workshops und Analysen Neben Zertifizierungen bietet TÜV SÜD Trainings und Workshops, Gap-Analysen, Security Risk Assessments und Threat Modeling sowie umfangreiche Prüfungen und Produkttests. Hersteller von Autonomous Mobile Robots (AMR), fahrerlosen Transportsystemen (FTS) und elektronischen Antriebssystemen unterstützen die Expertinnen und Experten von der Entwicklung bis zum weltweiten Marktzugang. Internationale Expertise TÜV SÜD Product Service hat umfangreiche Erfahrungen mit gesetzlichen Regelungen und betreibt akkreditierte Prüflabore in zahlreichen Ländern und Märkten. Trainings, Prüfungen und Zertifizierungen von TÜV SÜD gewährleisten nicht nur den schnellen und reibungslosen Marktzugang weltweit, sondern auch eine verlässliche Produktqualität. Das schafft Rechtssicherheit und sorgt für zufriedene Kunden. Zulassung für den nordamerikanischen Markt Für den Marktzugang in Nordamerika dürfen nur national anerkannte Prüflabore (NRTL) die notwendigen Prüfungen und Zertifizierungen nach den nationalen Regelwerken vornehmen. TÜV SÜD verfügt über das einzige nicht-amerikanische Prüflabor, das dafür akkreditiert ist. Bereits in Deutschland prüft der Field Evaluation Service von TÜV SÜD Maschinen auf die in Nordamerika geforderte Sicherheit sowie auf weitere anwendbare Normen und Vorschriften. Das macht Einzelzulassungen für Nordamerika zeitnah und wirtschaftlich möglich, was sonst mit großem organisatorischem Aufwand verbunden wäre. Die Limited Product Certification (LPC) ist eine Möglichkeit, die Konformität von Komponenten und Spezialgeräten nachzuweisen, die in geringer Stückzahl produziert werden. Die Normen der Underwriters Laboratories (UL) und Canadian Standards Association (CSA) für den kanadischen Markt prüft TÜV SÜD beispielsweise als akkreditierter Inspection Body. So finden zum Beispiel Prüfungen nach dem Standard CSA SPE-1000 statt, der die Zulassung für Maschinen in Kanada regelt. Wiedersehen auf der SPS Vom 8. bis 10. November 2022 wird TÜV SÜD auf der SPS in Nürnberg wieder vertreten sein. Auf der Leitmesse der Automatisierungsbranche, die 2021 noch abgesagt worden war, finden Interessierte den weltweit tätigen Prüfdienstleister in Halle 4 an Stand 521. Weitere Informationen zu den Dienstleistungen von TÜV SÜD für die produzierende Industrie gibt es online: https://www.tuvsud.com/ de-de/branchen/produzierende-industrie
•••8••• Innovationen New solutions Powered-up plastics Until now, it has not been possible to additively manufacture sensors and other electronic devices in a single operation. However, a research team from the Fraunhofer Institute for Manufacturing Engineering and Automation IPA has now succeeded in doing just that. The key to this achievement? Conductive plastics. In the “Electronic functional integration in additively manufactured components” research project, researchers from the Center for Additive Manufacturing Technologies at Fraunhofer IPA have succeeded in using a 3D printer to produce inductive proximity sensors in any shape, although the printing process had to be repeatedly interrupted in order to lay the conductor tracks in the housing. Consequently, in the second phase of the project, Stefan Pfeffer’s research team joined forces with plastics processingmachinerymanufacturer Arburg to investigate which conductive plastics could be used instead of silver or copper. To this end, the researchers experimented with various thermoplastic elastomers (TPE). These are flexible plastics that can be processed when heated. TPEs are conductive if, for example, they contain a sufficient amount of carbon black particles. First, the research team looked for the TPE with the lowest electrical resistance, since the lower the resistance, the greater the number of potential applications there are. Endurance testing thermoplastic elastomers Pfeffer and his team then subjected the selected material to an extensive series of material tests: They exposed it to heat and cold to test how the electrical resistance changed. They passed current through it at increasingly higher voltages until the conductive paths burned through. They stretched the TPE to find out to what point it would return to its original shape and how the conductivity would gradually decrease under tension. They artificially aged the material to see how that affected conductivity and they exposed it to the elements on a flat roof for a year to find out how the TPE weathers and how its properties change during this process. The research also focused on the question of what settings need to be made on the “freeformer,” Arburg’s industrial additive manufacturing system, to minimize the material’s electrical resistance and to test whether the print orientation (horizontal or vertical) affects the conductivity of the printed components. Sensors and orthoses are possible fields of application To serve its purpose, the conductive TPE must be embedded in another thermoplastic with insulating properties during printing. The crux of the matter is that the two plastics need to bond – ideally, it should not be possible to separate them afterwards – but they must not smear during the printing process either. Otherwise, without a clear separation between conductive and insulating materials, there is a real likelihood of triggering a short circuit. Pfeffer’s research team also resolved the question of how electronic components such as LEDs, resistors or microcontrollers can best be installed to enable contact with the printed TPE conductor track. “Conductor tracks made of carbon black-based TPE are inexpensive to produce,” says Pfeffer, “but they will not be able to replace soldered conductor tracks because of their poorer overall conductivity.” Despite this, there are still a number of interesting areas of application. For example, capacitive sensors such as touch switches or level gauges are potential options, with heating mats or orthoses that release heat at cer tain points on the body to support healing offering further possibilities. “You could also equip the suction pads of robots with conductor tracks made of TPE in order to monitor wear and tear on the mater ial. The higher the resistance, the more worn the gripper.” LED demonstrator with integrated circuit board, printed TPE track, contacted LED and insulating PBT housing. Foto: Fraunhofer IPA/Photo: Rainer Bez Resistance measurement on a thermoplastic elastomer with carbon black particles: The lower the resistance, the more potential applications there are. Foto: Fraunhofer IPA/Photo: Stefan Pfeffer The question of how best to install electronic components and make contact with the printed TPE conductor path has now been resolved. Foto: Fraunhofer IPA/Foto: Stefan Pfeffer
•••9••• Branchennews Neue Wege in der Produktion Der Druck auf die Produktionskosten wird im gesamten Maschinen- und Anlagenbau aus Sicht von 64 Prozent befragter Entscheider weiterhin zunehmen. Zugleich wird es zunehmend schwieriger, sich als Unternehmen erfolgreich zu positionieren, denn die Mehrzahl der Firmen verfolgt ähnliche Optimierungsansätze. Nur rund 29 Prozent sehen gute Spielräume, da sie an anderen Stellschrauben zu drehen versuchen als die Mehrheit ihrer Marktbegleiter. Geprägt wird die Entwicklung zudem von sechs globalen Megatrends: Die eigene Produktion insbesondere mit Blick auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Lokalisierung neu aufzustellen, hat eine hohe Relevanz für Maschinen- und Anlagenbauer. Hier ergeben sich neue Differenzierungsmerkmale, ebenso wie durch die Trends zu zunehmender Individualisierung, verstärktem Populismus oder einer Disruption der Industrie. Dies sind die zentralen Ergebnisse der Studie Next Generation Manufacturing, die der VDMA zusammen mit der Unternehmensberatung Roland Berger durchgeführt hat. Messeduo Motek / Bondexpo Mit großem Erfolg ist die 40. Motek, internationale Fachmesse für Produktions- undMontageautomatisierung, zusammen mit der 15. Bondexpo, internationale Fachmesse für Klebtechnologie, in diesemHerbst über die Bühne gegangen. „Wir freuen uns mit unseren Ausstellern sehr darüber, dass wir 24.236 Besucher aus 64 Ländern zur Motek / Bondexpo 2022 in Stuttgart begrüßen durften“, erklärte Bettina Schall, Geschäftsführerin desMesseveranstalters P. E. Schall. „Das entspricht schon beinahe dem Internationalitätsniveau vor Beginn der Pandemie, alsman Besucher aus 77 Ländern begrüßen durfte, und beweist einmal mehr die hohe Bedeutung dieser Messe für die Branche der Produktions- undMontageautomatisierung.“ Der Termin für die 41. Motek und 16. Bondexpo sollte schon heute fest notiert werden: Die Automatisierungsbranche trifft sichwieder vom 10. bis 13. Oktober 2023 in Stuttgart. Prozessautomation Starke Zuwächse bei Auftragseingängen Die globalen Auftragseingänge bei den Mitgl iedsunternehmen des ZVEI-Fachbereichs Messtechnik und Prozessautomatisierung (M+P) lagen im Zeitraum Januar bis Juli 2022 für viele Produktgruppen und Regionen zweistellig über Vorjahr. Für das vierte Quartal 2022 wird allerdings ein Abschwächen der positiven Entwicklung erwartet. Für 2023 erwartet Axel Lorenz, neuer Vorsitzender des Fachbereichs Messtechnik und Prozessautomatisierung im ZVEI-Fachverband Automation, geringeres Wachstum, da vor al lem die bereits bestehenden Aufträge abgearbeitet werden müssten. „Die globalen Auftragseingänge werden gegenüber dem hohen Vorjahreswert leicht zurückfallen, voraussichtlich im mittleren oder niedrigen einstel l igen Bereich. Insbesondere Belastungen durch die Energiekrise, Unsicherheiten bei Lieferketten sowie Materialkostensteigerungen und Fachkräftemangel trüben den Blick auf 2023.“ Mit Blick auf die Entwicklungen bei Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung sei die langfristige Perspektive für die Branche hingegen sehr vielversprechend. Überwiegend positives Bild in den Regionen Positive Impulse kommen aus den USA, die sich sehr stark entwickeln. Auch der asiatische Markt hat stark zugelegt, wobei der lange Lockdown in China anhaltende Probleme bereitet. Das Europageschäft entwickelte sich in den ersten sieben Monaten des Jahres stabil. Vor allem Deutschland konnte sich mit Projekten behaupten, die vor der Pandemie gestartet wurden. Das Russlandgeschäft ist dagegen zweistellig negativ und teilweise ganz zum Erliegen gekommen. Mit Blick auf die Abnehmerbranchen der Prozessautomation konnten hohe Zuwächse insbesondere mit der Chemie- und Pharmaindustrie sowie den Sektoren Öl, Gas, Wasser und Abwasser erzielt werden. Auf der Mitgliederversammlung des Fachbereichs Messtechnik und Prozessautomatisierung Ende September in Darmstadt wurden in den Vorstand für die Amtszeit von 2022 bis 2025 gewählt: Stefan Basenach (ABB), Mathias Schinzel (Emerson), Dr. Andreas Mayr/stellv. Vorsitzender (Endress + Hauser), Jörg de la Motte (HIMA), Dr. Attila Bilgic/stellv. Vorsitzender (Krohne), Ralf Beckmann (Knick), Johannes Kalhoff (Phoenix Contact), Jessica Bethune (Schneider Electric), Axel Lorenz/ Vorsitzender (Siemens), Markus Kniesel (VEGA), Ulrich Pichler (Yokogawa). Langfristig ist der Ausblick für die Branche positiv Foto: Pixabay Die nächste Motek/Bondexpo findet vom 10. bis 13. Oktober 2023 in Stuttgart statt Foto: P. E. Schall GmbH & Co. KG Benedict GmbH www.benedict.at Halle: 3 • Stand: 147 cpc Europa GmbH www.cpc-europa.de Halle: 4 • Stand: 236 icotek GmbH www.icotek.com Halle: 9 • Stand: 568 OPC Foundation www.opcfoundation.org Halle: 5 • Stand: 140 REDUR GmbH & Co. KG www.redur.de Halle: 4 • Stand: 300 TÜV SÜD AG www.tuvsud.com Halle: 4 • Stand: 521 Zimmer GmbH www.zimmer-group.com Halle: 3A • Stand: 326 Messetelegramm Anzeige
••• 10••• Innovationen Focus on cybersecurity Researchers develop photonic encryptions Cybercrime incidents are on the rise: To protect information in electronic components from tampering or illicit use, a crack consortium of research institutes, private enterprises, and universities have formed the “Silhouette” project to develop solutions for encrypting data in the optical domain that is considered safe from tampering and eavesdropping. Researchers at Fraunhofer IZM are part of this campaign and are developing a cost-efficient method for the precise coupling of microelectronic components to make data transmissions safer and more secure. The digital evolution is showing its dark side: Cyberattacks have become common, and more and more enterprises and private individuals are falling prey to them. Protecting sensitive data, especially in open processes, needs reliable electronics, whose development the German Ministry of Education and Research is funding with its “Trustworthy Electronics” campaign. One solution that is attracting increasing attention here is the use of optical transmission, which is considered much safer from wiretapping and promises much faster speeds in operation. In their quest to transmit sensitive information by photonic signals, the research consortium behind the “Silhouette” project is working on a modular standardized platform with an electro-optical interposer as the interface turning electronic into optical signals, transmitting it to its intended recipient, validating it, and translating it back into electronic signals. The experts on the project are committed to making this novel process compatiblewith current hardware solutions as a key step towards new hybrid systems for future cryptography. The team assembled by Dr Hermann Oppermann at Fraunhofer IZM is responsible for developing and integrating the microelectronic and opto-electronic components of the interposer. They chose optical waveguides to channel the light signals, which guarantee far more efficient transmissions when compared to conventional lenses or mirrors. The cost of this added efficiency is the extreme precision it needs when coupling the waveguides to achieve lossless transmissions and to make it a viable medium for calculations with the optical data package. It is this extremely fine connection that is proving a challenge in practical terms: “The waveguides used on the optical ICs are extremely tiny with a diameter of less than one micrometer. When you get to such tiny dimensions, any active alignment of the components would be far too costly and labor intensive. That is why we are developing passive options as an alternative, which means that the photonic circuits could be mass produced at lower cost, which makes them a real choice even for smaller enterprises”, Dr Oppermann explains. His teammanaged the extremely precise self-alignment of the components with special indents or cavities in the interposer: The cavities measure around ten micrometers and provide a type of mechanical stop in the system. Solder bumps are placed in each cavity to help navigate the delicate structures softly and carefully into their target position. When the solder is melted, it catches the laser diodes of the integrated waveguides and pulls them into place by simple surface tension. First tests show that this solderdriven self-alignment managed to move several hundred diodes into their target location in one go. Used in industrial production, this parallel mass reflow of laser diodes could lower the production costs for the interposers by five percent. In a first step, the designs of the individual components are carefully aligned with each other, and the necessary electrical connections developed. Before the project’s scheduled conclusion in 2024, all components and solder bumps must be prepared, the demonstrator model assembled, and the coupling efficiency tested and known for the entire system. First indications suggest that the integration of an interposer in the key generators and analog multipliers represents a major leap forward for encrypted communication and, by implication, more reliable data security. The “Silhouette” project has a budget of €15 million to work with, of which €12 million were provided by funding from Germany’s Ministry of Education and Research. The project consortium includes several research institutes: The Fraunhofer Institute for Photonic Microsystems IPMS (Dresden) as coordinator, the Fraunhofer Institute for Reliability and Microintegration IZM (Berlin) represented by its IZM-ASSID unit from Moritzburg, the Fraunhofer Institute for Telecommunications, Heinrich Hertz Institute HHI (Berlin), the Institute of Electronic Packaging Technology (IAVT) and the Integrated Photonic Devices (IPD) Group of the Technical University of Dresden, the tech R&D and manufacturer OSRAM Opto Semiconductors of Regensburg and the quantum optics developer and distributor qutools of Munich. The research work will progress until 2024. Solder-driven self-alignment reduces the cost of producing electro-optical interfaces for greater data security. Foto: Fraunhofer IZM | Volker Mai Two world-leading exhibitions --one date A great surprise fromMunich: automatica will be back again next year. The joyous occasion for this change: The exhibition is changing its rhythm to be co-located with LASER World of PHOTONICS in the future. Bothworld-leading exhibitions will be held simultaneously for the first time in June 2023 (27 to 30), followed by a simultaneous recurrence under one roof every two years. SPS on air A Digital Extension This year, SPS will be complemented by the digital platform “SPS on air”. The platform enables all participants to initiate contacts and appointments before the start of the trade fair and to continue the exchange with each other digitally after the trade fair. Various interaction options are also available during the trade fair. Use the platform and be part of SPS 2022 from anywhere! This digital platform offers access to the diverse lecture program consisting of keynotes, technical lectures and product presentations, which will be available on-demand afterwards. The lecture program consists of live streamed contributions from the SPS studio in Nuremberg. The program is supplemented by an on-demand media library with further interesting contributions on specific specialist topics and products. The “SPS on air” also allows you to network with exhibitors and experts digitally and beyond the days of the exhibition. This will allowyou tomake contacts and schedule follow upmeetings. Impressum MESSEJOURNAL DIE MESSE SPS 2022 Verlag: EXXPO.DIE MESSE GmbH Lavesstraße 79 30159 Hannover Telefon: +49 511 85625-0 Telefax: +49 511 85625-100 E-Mail: verwaltung@die-messe.de Internet: www.die-messe.de Verantwortlich für den Inhalt: Hans-Joachim Nehls Fan-out test chip for electro-optical conversion. Foto: Fraunhofer IPMS
••• 11 ••• MessestadtNürnberg Internationale Gastronomie in Nürnberg Deutsche Küche ··· Restaurant Lutzgarten € Großreuther Straße 113 90425 Nürnberg Telefon: 0911 358000 www.lutzgarten.de Gasthof Bammes €€ Bucher Hauptstraße 63 90427 Nürnberg Telefon: 0911 9389520 www.assmanns-bammes.de Sosein. Gourmetrestaurant €€€€€ Hauptstraße 19 90562 Heroldsberg Telefon: 0911 95699680 www.sosein-restaurant.de Würzhaus €€€€€ Kirchenweg 3a 90419Nürnberg Telefon: 0911 9373455 www.wuerzhaus.info Regionale Küche ··· Albrecht-Dürer-Stube € Albrecht-Dürer-Straße 6 90403 Nürnberg Telefon: 0911 227209 www.albrecht-duerer-stube.de Gaststätte Doktorshof € Mögeldorfer Hauptstraße 47 90482 Nürnberg Telefon: 0911 5430309 www.gaststaette-doktorshof.de Historische Bratwurstküche ZumGulden Stern € Zirkelschmiedsgasse 26 90402 Nürnberg Telefon: 0911 2059288 www.bratwurstkueche.de Alte Küch’n ImKeller €€ Albrecht-Dürer-Straße 3 90403 Nürnberg Telefon: 0911 203826 www.alte-kueche.de Romantik Hotel Gasthaus Rottner €€€ Winterstraße 15-17 90431 Nürnberg Telefon: 0911 612032 www.rottner-hotel.de Schindlerhof Restaurant unvergESSlich €€€€€ Steinacher Straße 6-10 90427 Nürnberg Telefon: 0911 9302-0 www.schindlerhof.de Internationale Küche ··· „Arve“ imArvena Park Hotel €€ Görlitzer Str. 51, 90473 Nürnberg Telefon: 0911 899220 www.arvena.de Pachelbel &Co. €€ Pillenreuther Straße 1 90459Nürnberg Telefon: 0911 99433-0 www.loews-hotel-merkur.de „Opatija“ imMerian-Hotel €€ Unschlittplatz 7, 90403 Nürnberg Telefon: 0911 227196 www.opatija-restaurant.de Sebald €€ Weinmarkt 14, 90403 Nürnberg Telefon: 0911 381303 www.restaurant-sebald.de Restaurant Brasserie €€€ Bahnhofstraße 1-3 90402 Nürnberg Telefon: 0911 2322622 www.brasserie-nuernberg.com Koch und Kellner €€€€ Obere Seitenstraße 4 90429Nürnberg Telefon: 0911 266166 www.kochundkellner.de Zirbelstube €€€€€ Friedrich-Overbeck-Straße 1 90455 Nürnberg Telefon: 0911 998820 www.zirbelstube.com Asiatische Küche ··· Restaurant Sunrise € Staffelsteiner Straße 3 90425 Nürnberg Telefon: 0911 3506858 www.sunrise-nuernberg.de Friends House € Zerzabelshofer Hauptstraße 2 90480Nürnberg Telefon: 0911 4623179 www.friends-house.de Saigon2–Vietnamesisches Restaurant € Galvanistraße 19, 90459Nürnberg Telefon: 0911 4315556 www.etwasoriginalvietnam.de Sushi Edo € Fürther Straße 212 90429Nürnberg Telefon: 0911 3238512 www.sushi-edo.de Ishihara – Japanisches Restaurant €€€ Schottengasse 3 90402Nürnberg Telefon: 0911 226395 www.ishihara.de Event-Gastronomie ··· Kon Tiki Cocktailbar Restaurant €€ UntereWörthstraße 10-14 90403 Nürnberg Telefon: 0911 221139 www.kontiki.de Französische Küche ··· Prison St. Michel € Irrerstraße 2 90403 Nürnberg Telefon: 0911 221191 www.prisonstmichel. cafelists.de Kupferpfanne €€€ Königstraße 85 90762 Fürth Telefon: 0911 771277 www.ew- kupferpfanne.de Entenstuben €€€€ Schranke 9 90489Nürnberg Telefon: 0911 5209128 www.entenstuben.de Griechische Küche ··· Die schöne Aussicht € Mögeldorfer Hauptstraße 7 90482 Nürnberg Telefon: 0911 542422 www.schoene-aussicht.info Restaurant Epidavros € Waldstromerstraße 66 90453 Nürnberg Telefon: 0911 6383093 www.epidavros.de Delphi €€ Innere Laufer Gasse 22 90403 Nürnberg Telefon: 0911 209531 www.giannikis-gastronomie.de Italienische Küche ··· La Locanda €€ Austraße 15 90429Nürnberg Telefon: 0911 2745999 http://www.la-locanda.net/ Quo Vadis €€ Elbinger Straße 28 90491 Nürnberg Telefon: 0911 515553 www.ristorante-quovadis.de Ristorante La Palma €€ Karlstraße 22-24, 90763 Fürth Telefon: 0911 747500 www.ristorante-lapalma.de Minneci Leonardo – RistoranteTerrasse-Bar €€€€ Zirkelschmiedsgasse 28 90402 Nürnberg Telefon: 0911 209655 minneci-ristorante.de Mexikanisch Küche ··· Enchilada Nürnberg €€ Obstmarkt 10 90403 Nürnberg Telefon: 0911 2448498 https://nuernberg.enchilada.de/ Bus, Bahn, Taxi: Verkehrsverbund Großraum Nürnberg GmbH www.vgn.de Taxi-Ruf: z. B.: 0911 19410 oder unter: www.mytaxi.com Preisskala: € = bis 20 Euro €€ = bis 30 Euro €€€ = bis 40 Euro €€€€ = bis 50 Euro €€€€€= mehr als 50 Euro Berücksichtigt wurden ausschließlich die Preise für Hauptgerichte ohne Getränke. Menüs können entsprechend teurer sein. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Foto: rawpixel.comonUnsplash
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