RehaCare 2019

•••3••• Innovationen Weltpremiere auf der REHACARE Vintage Mobility entwickelt Elek- tromobile, die hohe Funktionali- tät und zeitlosen Stil vereinen. Auf der REHACARE 2017 hat Vin- tage Mobility den „Gatsby“, das weltweit erste Elektromobil im Stil eines Oldtimers der 1920er Jahre, vorgestellt. Mit der Premiere des brandneu- en „Champion 57“, einem Elek- tromobil im Stil der amerikani- schen Pick-ups der 1950er, führt Vintage Mobility die Entwicklung ihrer ikonischen Elektromobile weiter. Vintage Mobility ist eine Marke der Firma Rehabilitations-Syste- me AG mit Sitz in der Schweiz. Sie hat das Ziel, Menschen mit Mobili t ät seinsch r änkungen glücklich zu machen. Vintage Mobility liefert ihre charakter- vollen Elektromobile in die gan- ze Welt. Das Elektromobil „Champion 57“ ist ab Frühling 2020 erhältlich. Dynamic hearing profiles The department of audio, speech and audio technology of the Fraunhofer IDMT in Oldenburg de- velops algorithms for hearing pro- files that automatically and dy- namically adapt to the acoustic input signal. Carriers of hearing aids, headphones and Hearables allows this a simple way to per- sonal harmony and good speech intelligibility. Humantechnik Gm- bH from Weil am Rhein is current- ly presenting this jointly devel- oped technology in a new chin-strainer headphone for do- mestic applications. In multi-stage adaptation experiments, the Fraunhofer IDMT in Oldenburg has determined sound preferenc- es that reflect the most common facets of personal well-being. These are the basis for intelligent and dynamic presets that can be integrated into products via a sim- ple interface. Especially pleasant for the end user: Sound and vol- ume characteristics are also auto- matically adapted to the listening preferences when switching or when displaying advertisements. Under the name “earis ® ”, Human- technik GmbH is currently pre- senting a TV hearing system. Im Lernladen Barrierefreiheit erfahren Wie fühlt es sich an, mit einem Tre- mor einzukaufen und an der Su- permarkt-Kasse unter Stress nach Kleingeld zu suchen? Und wie gut kann man mit einer Sehbehinde- rung noch die Preise erkennen? Vie- le Auszubildende können das nur erahnen. Mithilfe von Simulations- brillen und -handschuhen erfahren sie es im sogenannten Lernladen am eigenen Leib. Der Vorsitzende des Europäischen Kompetenzzent- rums für Barrierefreiheit (EUKOBA e. V.) sagt, dass es sich dabei vor al- lem um eine Wertevermittlung und Förderung des Servicegedankens handele – und somit zwei wichtige Faktoren für erfolgreiche Verkaufs- aktivitäten. Mit der UN-Behinder- tenrechtskonvention (UN-BRK) gehe außerdem vor allem die For- derung nach bewusstseinsbilden- den Maßnahmen in den Betrieben einher. Digitalisierung in der Reha Auch in der Physiotherapie schreitet die Digitalisierung voran V on Gehstöcken mit integriertem GPS-Sensor und Notruffunktion über robotergestützte Therapie-Einhei- ten bis hin zu Virtual-Reality-Anwendun- gen – Digitalisierung ist im Reha- bilitationssektor deutlich auf dem Vormarsch. „Aus meiner Sicht löst Digitalisie- rung keine Probleme, sondern sie eröffnet zusätzliche Chancen für eine bessere Teilhabe und Lebens- qualität“, sagte Christine Weiß vom Institut für Innovation und Technik. Für Menschen mit Dia- betes beispielsweise ist es heute bereits möglich, ihre Erkrankung rundum über technische Helfer- lein im Blick zu behalten und zu managen. Egal, ob Blutzucker- messgerät, welches mittels Soft- ware und USB- oder Bluetooth- Datenübertragung die Werte direkt an den Arzt zur Auswertung sendet, zahlreiche Apps, die als di- gitales Tagebuch zusätzlich alle nötigen Werte berechnen, oder Insulin- pumpen und CGM-Geräte zur dauerhaf- ten kontinuierlichen Glukosemessung – es gibt für (fast) jedes Problem einen smarten Helfer. Digitale Prozesse lassen sich auch künf- tig jedenfalls nicht aufhalten. Wichtig ist daher, dass man vorbereitet ist – das gilt vor allem auch für das Personal in den Gesundheitsfachberufen. Je mehr Wis- sen und Verständnis vorhanden sind, desto größer wird auch die Bereitschaft sein, den Berufsalltag mit Unterstüt- zung digitaler Systeme zu bestreiten. Denn wenn beispielsweise im Projekt inRehaRob der RWTH Aachen ein ro- botischer Arm zum Einsatz kommt, soll dieser sowohl Patienten als auch Physio- therapeuten unterstützen. Eingesetzt werden soll er in der Rehabilitation von Patienten, die nach einem Schlagan- fall Bewegungsstörungen haben. Auch wenn dieser Therapiehelfer künftig ei- genständige Trainingseinheiten ermöglichen soll, steht er in kei- nerlei Konkurrenz zum Physiothe- rapeuten. Motorische Unterstützung ver- schiedenster Art nimmt in Trai- ningseinheiten vor allem im Zuge der Digitalisierung immer mehr zu: Das Therapiegerät RehaDigit der HASOMED GmbH dient bei- spielsweise zur sensomotorischen Rehabilitation der Finger. Als Teil des Gesamtkonzeptes RehaLab kann es den Rehabilitationspro- zess effektiver und nachhaltiger gestalten. Neben robotergestützter und mo- torisch unterstützter Therapie finden Reha-Maßnahmen immer häufiger auch in der virtuellen Realität statt. An der Technischen Uni- versität (TU) Chemnitz beispielsweise ermöglicht das „Gait Real-time Analysis Interactive Lab“ – kurz GRAIL – in einer interaktiven virtuellen Umgebung eine zeitgenaue Ganganalyse. Über ein hyd- raulisch gesteuertes, bewegbares Lauf- band kann das Gehen simuliert werden. Digitale Hilfen auf der RehaCare Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann Guter Service will gelernt sein. Foto: Brooke Cagle

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