•••8••• Branchennews Automation von Transportwegen ist entscheidend für mehr Effizienz Foto: Fraunhofer IPA, Foto: Rainer Bez Autonome mobile Roboter Automatisierungs-Potenzialanalyse für die Intralogistik Die Nachfrage nach mehr Automatisierung für intralogistische Abläufe ist hoch. Wann und wie genau sich fahrerlose Transportfahrzeuge oder autonome mobile Roboter für bestimmte Aufgaben in diesem Umfeld eignen, können Unternehmen jetzt mithilfe der Automatisierungs-Potenzialanalyse (APA) des Fraunhofer IPA systematisch ermitteln. Ob Fachkräftemangel, demografischer Wandel oder der boomende Onl ine-Handel: Die Treiber für immer mehr Effizienz in der Lagerlogistik und Kommissionierung sind zahlreich. Viele Unternehmen sehen in der Automatisierung von Transpor twegen eine sinnvolle Möglichkeit, diesen Treibern zu begegnen. Das kann mit fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF) oder autonomen mobilen Robotern (AMR) umgesetzt werden, die in nicht öffentlich zugänglichen Innenbereichen fahren – dem verkaufsstärksten Segment in der sogenannten Servicerobotik. Von diesen AMR wurden 2021 weltweit rund 40.000 Stück verkauft – ein Plus von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die »International Federation of Robotics« ermittelte. Unternehmen haben zum Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen, der übergeordneten Kategorie von FTF und AMR, jedoch oft viele Fragen und Unsicherheiten und müssen Investitionsrisiken vermeiden. Lohnt sich die Anschaffung mobiler Roboter? Wenn ja – wie autonom sollten sie beispielsweise navigieren können, um den besten Mehrwert zu erzielen? Müssten bestehende Abläufe angepasst werden? Weiterentwicklung der Automatisierungs-Potenzialanalyse Über diese und viele weitere Fragen sind die Expertinnen und Experten des Fraunhofer IPA regelmäßigmit Unternehmen im Austausch und geben ihr Erfahrungswissen in mobiler Robotik aus vielen Jahren Entwicklungsarbeit weiter. Jetzt haben sie diesesWissen in die AutomatisierungsPotenzialanalyse (APA) einfließen lassen. Sie ist ein Verfahren, das ursprünglich für die Bewertung von Montageautomatisierung entwickelt wurde. Schon über 500 Unternehmen hat das Institut hinsichtlich wirtschaftlich und technisch sinnvoller Automatisierungsmöglichkeiten rund umFügeprozesse beraten. Bereits dieses Jahr im Frühjahr wurde die APA für Schweißprozesse mit Cobots veröffentlicht. Nun gibt es die APA auch für mobile Roboter in der Intralogistik, um Unternehmen eine strukturierte und systematische Entscheidungsgrundlage für mögliche Investitionen zu geben. Alle Transportprozesse imBlick Für die Intralogistik-APA begeht das Entwicklerteam die geplante Einsatzumgebung für mobile Roboter und analysiert jeden einzelnen Transportprozess mithilfe eines Fragebogens. Dieser orientiert sich an der VDI-Richtlinie 2710 »Ganzheitliche Planung von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS)«. Das Team nimmt die vorgefundenen Rahmenbedingungen auf und bewertet sie. Das reicht von der Erfassung verschiedener Kriterien zum Transportgut über Transporthilfsmittel, die Lastübergabe und -übernahme, die Transportstrecke, Sicherheitsfragen bis hin zu Details zur Einsatzumgebung. Ferner können Unternehmen entscheiden, ob alle sieben Rahmenbedingungen für sie relevant sind oder ob sie bestimmte ausschließenmöchten. Im Ergebnis erhalten Unternehmen dann die Bewertung des Automatisierungspotenzials pro Transportprozess und daraus abgeleitet das Automatisierungspotenzial der gesamten IntralogistikAnwendung. Die Bewertung gibt dabei auch Auskunft darüber, ob beispielsweise ein fahrerloses Transportfahrzeug infrage kommt, das weitgehend spurgebunden navigiert, oder ein autonom navigierender Roboter. Ersteres bietet eine hohe Prozesssicherheit. Einmobiler Roboter hingegen ist eher für den Einsatz unterMenschengeeignet, da er Hindernisse erkennen und seine Route dynamisch daran anpassen kann. Zusätzlich zu den drei bereits fertig entwickelten Automatisierungs-Potenzialanalysen erarbeitet das Entwicklerteam aktuell noch eine vierte Variante. Diese APA wird das Maschinenbe- und -entladen im Fokus haben und etwa Ende dieses Jahres verfügbar sein. Die Automatisierungs-Potenzialanalyse informiert Unternehmen jetzt auch über sinnvolle Einsatzmöglichkeiten von mobilen Robotern Foto: Fraunhofer IPA, Foto: Rainer Bez NORTEC 2024 Trade Fair for Manufacturers and Campus for SMEs, is the first industry meeting point in the year and is held at Messe Hamburg. The focal points of NORTEC are the needs of small and mediumsized manufacturers, and face-toface discussions with industrial experts. The concept of a trade fair and a campus for small and medium-sized enterprises (SMEs) provides for every level of knowledge practical solutions, network formats and workshops which help SMEs on their path to Production 4.0. In the exhibition halls decision-makers meet renowned companies from metal working, plastics processing, mechanical engineering and the areas of components, processes and production engineering. In combination with the campus, the know-how transfer hotspot and networking with pioneers of Industry 4.0 and electronics production, NORTEC is the place to be for all SMEs who want to secure their business success in future. The next NORTEC will be held from 23 to 26 January 2024. Andreas KARL GmbH & Co. KG www.karl.eu Halle: 3 • Stand: 3322 ATEQ Gesellschaft für Messtechnik mbH www.ateq.de Halle: 5 • Stand: 5211 CMS Automatisme www.cms-automatisme. com Halle: 5 • Stand: 5315 cpc Europa GmbH www.cpc-europa.de Halle: 7 • Stand: 7115 Gewinde Satelliten Antriebe AG www.gsascrews.com Halle: 7 • Stand: 7230 Hexin GmbH www.cchexin.com Halle: 5 • Stand: 5109 IFC Intelligent Feeding Components GmbH www.ifc-online.com Halle: 5 • Stand: 5203 Messetelegramm Anzeige
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