Ligna 2025

••• 9 ••• Branchennews LeiWind Guidelines for multi-story timber buildings How do wind loads, which occur as external dynamic effects, influence the usability of multi-story timber buildings? Researchers from the Fraunhofer WKI and the TU Braunschweig are collaborating in order to investigate this question and to develop guidelines for the construction of tall timber buildings. The guidelines encompass vibration studies, numerical analyses such as modal analysis, computational fluid dynamics (CFD,) and fluid-structure interaction. Furthermore, two representative tall timber structures are being evaluated: a solid timber structure and a timber-concrete hybrid structure with different heights. In addition to examining the components and connections in multi-story timber structures for the development of the guideline, the researchers will also investigate the location of bracing elements, the types of materials (cross-laminated timber and concrete core) for shear walls, and the location of the core. The results of the project will provide a significant contribution towards improving the safety of sustainable structures in terms of their susceptibility to vibration and serviceability in the planning and realization of timber buildings. A film documenting the current status of the research will be shown at LIGNA in hall 11, booth F85. Umsetzung EUDR droht zur Farce zu werden AGDW bekräftigt Forderung nach Null-Risiko-Kategorie „Die EU-Kommission gefährdet mit einer unverständlichen Risikobewertung von Staaten die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Deutschland ebenso wie den globalen Waldschutz.“ Das erklärt der Präsident des Verbandes AGDW – Die Waldeigentümer, Prof. Andreas Bitter, anlässlich bekannt gewordener Pläne der EU-Kommission zur Umsetzung der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR). Laut Medienberichten zu dem von der EU-Kommission vorbereiteten „Benchmarking“ sollen nur eine Handvoll Länder in die Kategorie „hohes Risiko“ eingestuft werden, während zahlreiche stark von Entwaldung betroffene Staaten lediglich der mittleren Risikokategorie zugeordnet werden. Prof. Bitter: „Die Pläne der EUKommission zur Umsetzung der EUDR sind in ihrer jetzigen Form eine Farce. Was als ambitionierter Schritt gegen globale Entwaldung gedacht war, droht zum bürokratischen Bumerang zu werden, der vorrangig die Waldeigentümer in Deutschland und anderen EU-Staaten trifft, statt einen Beitrag zum Waldschutz zu leisten.“ Die Einstufung Deutschlands in die untere „Risiko“-Kategorie würde nichts daran ändern, dass auf die hiesigen Waldeigentümer ab Ende dieses Jahres neue, weitestgehend nutzlose Informationspflichten zukämen, obwohl Deutschland frei von Entwaldung ist. „Der Wald in Deutschland wird nachhaltig bewirtschaftet, seine Fläche wächst, Entwaldung findet anerkanntermaßen nicht statt. Dem muss die EU-Kommission beim Benchmarking durch die Einführung einer Null-RisikoKategorie Rechnung tragen, mit der sich der Aufwuchs unnötiger neuer Bürokratie für die heimische Forstwirtschaft verhindern lässt“, fordert AGDW-Präsident Prof. Andreas Bitter. Die neue Bundesregierung weiß um den dringenden Handlungsbedarf und fordert in ihrem Koalitionsvertrag eine entsprechende Null-Risiko-Kategorie. Die AGDW ruft daher die Bundesregierung auf, gemeinsam mit anderen EU-Mitgliedstaaten und den Akteuren der EU-Institutionen zügig eine bürokratiearme Lösung für die im globalen Maßstab richtigen Ziele der EUDR vorzulegen. „Das Votum des Europaparlaments vom vergangenen November für die Einführung einer NullRisiko-Kategorie hat gezeigt, dass es für diese Position breite Unterstützung gibt. Diese muss sich nun auch in den anderen EUInstitutionen widerspiegeln. Zur Einführung einer solchen, sachlich gebotenen Null-RisikoKategorie sollte auf dem Wege einer ‚Omnibus-Verordnung‘ ein ausreichendes Zeitfenster durch eine weitere Verschiebung des EUDR-Geltungsbeginns geschaffen werden“, unterstreicht Prof. Bitter. Der Wald in Deutschland wird nachhaltig bewirtschaftet Foto: Pixabay Karriere trifft Klimaschutz Holz- und Forstwirtschaft laden zu Aktionstagen ein Unter dem Motto „Deine Zukunft: Wald. Holz. Klima“ finden vom 19. September bis 5. Oktober 2025 bundesweit die Aktionstage der Initiative „Holz rettet Klima“ statt. Ziel ist es, Menschen die vielfältigen Berufschancen der Forst- und Holzwirtschaft näherzubringen und gleichzeitig das Klimaschutzpotenzial der Branche sichtbar zu machen. Während der Aktionstage zeigen Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Verbände in ganz Deutschland, wie spannend und zukunftsrelevant die Arbeit im Wald und mit Holz ist. Ob bei einem Blick hinter die Kulissen, in offenen Gesprächen mit Auszubildenden oder bei gemeinsamen Baumpflanzaktionen – überall können Interessierte erleben, wie der Weg in einen nachhaltigen Beruf aussehen kann. Gleichzeitig wird deutlich, wie viel die Branche bereits heute zum Klimaschutz beitragen kann. Die Aktionstage richten sich sowohl an junge Menschen, die auf der Suche nach einem sinnstiftenden Beruf sind als auch an Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die sich für eine nachhaltige Tätigkeit interessieren. Gleichzeitig bieten sie Unternehmen eine wertvolle Gelegenheit, ihre Ausbildungsangebote sichtbar zu machen, mit künftigen Fachkräften ins Gespräch zu kommen und ihre Rolle als Teil der Lösung für eine klimafreundlichere Zukunft zu unterstreichen. Die Verbindung von Berufsorientierung, Klimaschutzkommunikation und regionaler Sichtbarkeit macht die Aktionstage zu einem kraftvollen Instrument für die gesamte Branche. Aktionstage der Initiative „Holz rettet Klima“ im Herbst Foto: Deutscher Holzwirtschaftsrat e. V. (DHWR)

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