•••4••• Innovationen Messe-Rundgang zur Anzeigen-Spezial Chillventa 2022 Ihr monatlicher Newsletter: Trade Fair Business News Bleiben Sie auf dem neuesten Stand: Informieren Sie sich mit unserem kostenlosen Newsletter über das internationale Messegeschehen. Stay up-to-date: keep an eye on international trade fair business with our monthly newsletter. Subscribe now – free of charge. https://www.exxpo.com/newsletter/ Methanolsynthese aus Hochofengas Langzeitbetrieb in einer Miniplant Die fossile Methanolsynthese und die Stahlherstellung mittels der Hochofenroute basierend auf Kohle sind für hohe CO2-Treibhausgasemissionen verantwortlich. Eine Verknüpfung der beiden Verfahren unter Verwendung von grünem Wasserstoff ermöglicht es, Methanol aus rein fossilen Quellen durch stoffliche Nutzung der Emissionen aus der Stahlherstellung mit grünemWasserstoff als Reaktionspartner zu substituieren. „Die Verpflichtungen aus dem Klimaabkommen von Paris lassen sich nur erfüllen, indem Industriesektoren miteinander verknüpft werden. Wir müssen schwer zu vermeidende Emissionen in einen Kreislauf überführen“, erläutert Dr.-Ing. Achim Schaadt, Leiter der Abteilung Thermochemische Prozesse am Fraunhofer ISE. Das im Jahr 2016 gestartete Projekt „Carbon2Chem®“, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, erforscht Verfahren zur Umwandlung von Prozessgasen aus der Stahlindustrie in Basischemikalien. „In Carbon2Chem® werden innovative Kräfte aus der Industrie, der angewandten Forschung und den Universitäten gebündelt, um schnell zu einer umsetzbaren systemisch optimierten Gesamtlösung zu kommen.“, betont Luis F. Piedra-Garza von thyssenkrupp Steel Europe. Abgase als Ausgangsstoffe Das Fraunhofer ISE, das seit zehn Jahren auf dem Gebiet der Methanolsynthese arbeitet, setzte bei der Entwicklung der Miniplant auf ein einfaches und robustes Prozesskonzept. Es basiert auf zwei ungekühlten Reaktoren sowie einer industrienahen Rezyklierung der unreagierten Gase. Die Anlage ging 2017 am Fraunhofer ISE in Freiburg in den Probebetriebmit Flaschengasen, ehe sie 2019 ins Carbon2Chem®- Technikum in Duisburg transferiert wurde. Die Hüttengase aus dembenachbarten integrierten Stahlwerk werden in einer Gasreinigung von thyssenkrupp Industrial Solutions unter Nutzung von Katalysatoren und Sorbenzien des Spezialchemieunternehmens Clariant aufbereitet und für die nachfolgende Synthese von Katalysatorgiften befreit. „Das Schichtpersonal der thyssenkrupp Uhde Engineering Services hält die Gasreinigung rund um die Uhr am Laufen. Das Stahlwerk arbeitet im Dreischichtbetrieb, es gibt immer genugGas.Wir haben ideale Voraussetzungen für den Dauerbetrieb im Technikumsmaßstab“, erklärt Max Hadrich, Leiter der Gruppe Powerto-Liquids am Fraunhofer ISE. In insgesamt mehr als 5.000 Betriebsstunden vor Ort konnten über 1.500 Liter Rohmethanol hergestellt werden. Der Fokus lag hierbei auf der Verwendung des gereinigten Hochofengases, das mit über 85 Prozent den größten Anteil an den Hüttengasen stellt. In einem über 3.000 Stunden andauernden Langzeittest konnte kein nennenswerter Rückgang der Katalysatoraktivität festgestellt werden. Dies bescheinigt eine gute Funktionsweise des Katalysator- und Anlagendesigns. „Carbon2Chem® und die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer ISE stellen einen idealen Rahmen dar, um die Leistungsfähigkeit unserer industriellen MegaMax® Methanolsynthesekatalysatoren für die effiziente und stabile Umsetzung CO2 reicher Prozessgase zu unterstreichen“, kommentiert Dr. Andreas Geisbauer vomProjektpartner Clariant. Prozessoptimierung mit dem „digitalen Zwilling“ Eine wichtige Voraussetzung für die Prozessoptimierung der Methanolsynthese aus CO2-reichem Synthesegas ist die Verbesserung des kinetischen Modells für den in „Carbon2Chem®“ eingesetzten Clariant-Katalysator, denn Reaktionen mit Kreislaufführung wie die Methanolsynthese erfordern ein tiefes Verständnis der komplexen Wechselwirkungen der Prozessparameter. Das Fraunhofer ISE konnte, basierend auf dem verbesserten kinetischen Modell, einen digitalen Zwilling der Miniplant entwickeln. Dieser ermöglicht es, In der Miniplant wurde die Methanolsynthese aus Hüttengasen erfolgreich demonstriert Foto: Fraunhofer ISE Fortsetzung von Seite 1 Fortsetzung auf Seite 8 Made in Germany – Weltweit im Einsatz Pe r f ek t au f e i nande r abges�mmt und universell einsetzbar komplettieren unsere Produkte Ihre A nwe n d u n g e n u n d Lösungen für natürliche Kältemit tel wie CO2, NH3, und HFOs, brennbare sowie herkömmliche Kältemi�el. Fest verwurzelt im thüringischen Altenburg bieten wir, die Armaturenwerk Altenburg GmbH, Ihnen eine Vielzahl von Ven�len, Filtern, Schaugläsern, Adaptern, smarten Produkten und weiteren Komponenten – und das seit über 140 Jahren! Made in Germany –Weltweit im Einsatz Fest verwurzelt im thüringischen Altenburg bieten wir, die Armaturenwerk Altenburg GmbH, Ihne ein Vielzahl von Ventilen, Filtern, Schaugläsern, Adaptern, s arten Produkten und weitere Komponenten - und das seit über 140 Jahren! 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