CeBIT 2017

•••3••• Messewelten Interview Flüssige 3D-Visualisierung auf jedem Gerät DIEMESSE im Gespräch mit Dr. Johannes Behr, Fraunhofer IGD, über „instant3Dhub“ Herr Dr. Behr, komplexe 3D-Daten- mengen auf allen Endgeräten – vom Smartphone bis zur VR-Brille – verfügbar zu machen, ist äußerst anspruchsvoll. Warum? 3D-Visualisierungen von CAD-Da- ten beinhalten ihre Schwierigkei- ten. Zum einen können sie sehr groß ausfallen und für ein nor- males oder gar mobiles Endgerät einfach nicht mehr zu bewältigen sein. Zum anderen sind gerade bei der Nutzung in Anwendun- gen der Virtuellen Realität viele Anpassungen und oft auch eine kostenintensive Spezialsoftware notwendig. Für kleinere und mitt- lere Unternehmen ist dies daher keine Option. Mit der Software „instant3Dhub“ stellen Sie auf der CeBIT eine neue Lösung vor, die genau das reali- siert. Was leistet „instant3Dhub“? Unsere instant3Dhub-Plattform er- rechnet aus demCAD-Modell des in- dustriellen Objekts vollautomatisch ein 3D-Modell. Eine Spezialsoftware ist nicht nötig. Die Visualisierung er- folgt über Internettechnologie. Nur die für den Anwender sichtbaren Teile der 3D-Daten werden an das Endgerät weitergeleitet. Das ist also ein webbasiertes Streaming. Warum haben Sie sich für die Streaming-Lösung entschieden? Auf diese Weise ermöglichen wir es, extrem große 3D-Mo- delle flüssig zu visualisieren. Selbst eine Übertragung auf VR-Brillen ist so unkompli- ziert möglich. Die eigentli- chen CAD-Daten werden da- bei nicht an den Anwender weitergegeben, was in vielen industriellen Anwendungen explizit gewünscht ist. Welche Anwendungsszena- rien sind damit in der Indus- trie denkbar? Die Ingenieure, Zulieferer und Entscheider arbeiten so in Echtzeit mit dem 3D-Modell. Die Ingenieure können im Designpro- zess Anpassungen vornehmen, die Zulieferer sind in der Lage, anhand der Modelle konkrete Angebote zu Bauteilen einzureichen, und die Ent- scheider haben einen komfortablen Zugang für ein Review. Wir liefern mit unserer Plattform die Basis, auf der diese Anwendungen entstehen können. Wie sich Augmented Reality beispielsweise bei der War- tung von Autos nutzen lässt, zeigt das Fraunhofer IGD, al- so Ihr Institut, auf der CeBIT. Was präsentieren Sie dem Publikum konkret mit VR? Unsere VR-Demonstration zur Industrie 4.0 erfolgt auf dem Fraunhofer-Gemein- schaftsstand in Halle 6 Stand B36. Gezeigt werden indust- rielle Modelle des Anlagen- baus und der Automobil- und Schiffbauindustrie. Welche weiteren Optionen ergeben sich mit diesen Technologien – etwa mit Blick auf Augmented Rea- lity als „Kerntechnologie für die Industrie 4.0“? Auch industrielle AR-Anwen- dungen basieren in erster Linie auf CAD-Daten. Für die Zukunft möchten wir unsere Streaming- Ansätze nutzen, um hiermit unse- re AR-Technologien zu betreiben. Damit werden ganze Konstruk- tionsschritte komplexer Maschi- nen über AR begleitbar. Wie mit einer webbasierten Streaming-Lösung auch extrem große 3D-Modelle ganz flott auf unterschiedlichen Endgerä- ten visualisiert werden können, zeigt Fraunhofer IGD auf der Ce- BIT 2017. Über die neue Lösung „instant3Dhub“ sprach DIE MESSE mit Dr. Johannes Beer. Dr. Johannes Behr, Abteilungs- leiter „Visual Computing System Technologies“, Fraunhofer IGD Foto: Fraunhofer IGD Hand in hand Human-robot collaboration at CeBIT At CeBIT 2017, under the heading “Mixed Reality Pro- duction 4.0”, scientists from the German Research Centre for Artificial Intelligence (DFKI) will showcase new forms of multi-site human-robot collaboration (HRC). At the stand of the Federal Ministry for Educa- tion and Research (BMBF, Hall 6, Stand A34) adapta- ble and trainable lightweight robots will interact with their human and mechanical colleagues at the stand of the DFKI (Hall 6, Stand B48). Three identical robots at the DFKI stand will be re- motely manipulated by an operator at the neigh- bouring BMBF stand with the aid of a HoloLens head-mounted display. In addition, researchers will demonstrate the telemanipulation of two robots via a live link with the HRC 4.0 Innovation Lab at the DFKI headquarters in Saarbrücken. A further topic on the agenda is telemanipulation in the immediate environment. Three robots will interact at the BMBF stand in Hall 6. The operator will control the actions of the robots in a mixed-reality environment (Holo- Lens) with the aid of gestures. The robots will grip and move objects on a storage plate mounted on the mobile robot. In this way the objects can be trans- ported safely between the two lightweight robots. The goal is to simulate the error-free handling of haz- ardous goods. Die Softwareplattfom „instant3Dhub“ visualisiert die 3D-Daten des Schiffs im Browser. Foto: Fraunhofer IGD info@e-kern.com · www.e-kern.com International an über 50 Standorten, z. B. in : Amsterdam · Berlin · Düsseldorf · Frankfurt /Main · Hamburg · Hongkong · Innsbruck · London · Lyon · München · New York Paris · Rotterdam · Salzburg · San Francisco · Stuttgart · Warschau · Wien KERN AG, Sprachendienste · Kurfürstenstraße 1 · 60486 Frankfurt am Main Telefon (069) 75 60 73 -0 Übersetzen Technische Dokumentation Dolmetschen Terminologiemanagement Sprachentraining Desktop-Publishing Mehrsprachig im Digital Business

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