BIOFACH 2018

Innovationen ••• 10••• Verlag: CONNEX Print & Multimedia AG Große Packhofstraße 27/28 · 30159 Hannover Telefon: +49 511 830936 · Telefax: +49 511 56364608 E-Mail: connex@die-messe.de Internet: www.die-messe.de Auflage IVW-geprüft. Auflagengruppe: E Redaktion: Martin Braun Verantwortlich für den Anzeigenteil: Tina Wedekind Druck: Druckzentrum Neckar-Alb, 72764 Reutlingen MESSEJOURNAL DIE MESSE BIOFACH 2018 imVerbundmit VIVANESS 2018 Impressum Ensuring a profoundly sustainable food system New research shows: Global conversion to organic farming can make an important contribution to world nutrition A global conversion to organic farming can contribute to a pro- foundly sustainable food system, provided that it is combined with further measures, specifically with a one-third reduction of ani- mal-based products in the human diet, less concentrated feed and less food waste. At the same time, this type of food system has positive eco- logical effects, i. e. considerable reduction of fertilizers and pes- ticides, and reduced greenhouse gas emissions – and does not lead to increased land use, despite low- er agricultural yields. These are the findings of a new study. The available evidence indicates that the negative consequences of agriculture on the environment will continue to increase dramati- cally leading up to the year 2050, should the forecasts by the World Food and Agriculture Organization (FAO) prove to be true and should current trends persist unbated. For this purpose, the FAO assumes a population in excess of nine billion people and an increase in nutrition habits requiring high volumes of resources such as water, energy and land, as is the case with a high level of meat consumption. “Or- ganic agriculture involves the care- ful handling of the environment and resources and is frequently put forward as a potential solution to the challenges we are currently facing,” one of the study’s authors, Karlheinz Erb (Department of So- cial Ecology at the Alpen-Adria-Uni- versität Klagenfurt) explains. Organic agriculture involves the careful handling of the environment and resources, the study says. Photo: Uli Stoll Outdoor-Fotografie info@parknplay.de / pixelio.de Bekam die Kuh wirklich Öko-Futter? Lebensmittelchemiker entwickeln neues Analyseverfahren zum Nachweis von Bio-Milch N icht überall wo „Bio“ draufsteht, ist auch wirklich „Bio“ drin, warnen Ver- braucherschützer. Einem Team von Dresd- ner Lebensmittelchemikern unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Henle ist es nun gelungen, ein neues Verfahren zur Un- terscheidung von „konventioneller“ und „ökologisch“ erzeugter Milch (Bio-Milch) zu entwickeln. Kühe, die konventionell gefüttert werden, erhalten in der Regel Kraftfutter, welches mehr oder weniger stark erhitzt wurde. Durch das Erhitzen entstehen Verbindun- gen, sogenannte Glykierungsprodukte (Verbindungen aus der Reaktion von Zu- cker mit Proteinen), die in der Milch mess- bar sind. Kühe, die ökologisch gefüttert werden, erhalten überwiegend Gras, Sila- ge oder Ähnliches – also Futter, welches nicht erhitzt wurde. Entsprechend enthält die Milch dieser Tiere viel weniger Glykie- rungsprodukte. Auf der Grundlage dieser Untersuchungen ist so eine „artgerechte“ Ernährung nach- weisbar, denn erhitztes Futter gehört nicht zum „natürlichen“ Speiseplan von Kühen. Für Prof. Henle ist das einzige „Tier“, das kocht, der Mensch. Daher enthält Mutter- milch, in Abhängigkeit vom Speiseplan der Mutter, auch einen vergleichbar hohen An- teil an Glykierungsprodukten. Kühe, die ökologisch gefüttert wer- den, erhalten überwiegend Gras, Sila- ge oder Ähnliches. Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio.de Anzeige Ökologische Erziehung an Waldorfschulen Durch Quereinstieg Gartenbaulehrer*in werden Nachhaltigkeit, Umweltschutz oder die Herstellung gesunder Lebens- mittel betreffen jeden von uns. Um den Kindern an der Waldorfschule von Anfang an differenzierte Zugänge zum lebendigen Organismus „Er- de“ zu ermöglichen, nimmt die ökologische Erziehung einen wichtigen Stellenwert ein. Salat ernten, Schafe pflegen, Waben entdeckeln, Obstbäume veredeln, Korn säen, Beikräuter jäten und kompostieren: so vielfältig sind die Aufgaben im Gartenbauunterricht, der für die Schüler*innen in der 5. oder 6. Klasse beginnt und sich am Jahreslauf orientiert. Doch bereits im ersten Schuljahr werden Fantasie und Beobachtungsgabe der Kinder durch Erzählungen über die Naturreiche angeregt, im dritten Schuljahr ackern, ernten und backen die Kinder und ab der 4. Klasse untersuchen sie die wechselseitigen Beziehungen von Flora und Fauna. In der Oberstufe folgen Landbau- und Forstpraktika, während die wis- senschaftliche Auseinandersetzung mit ökologischen Fragen in den Vor- dergrund tritt. Dabei lernen sie lebendige Zusammenhänge denkend zu erkennen, um schließlich zu einer echten Partnerschaft mit der Natur zu gelangen. Halle 9 • Stand 565 waldorfschule.de

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