bauma 2019

•••6••• Interview Zeit, da nahezu jedes Getriebe, jeder Motor serienmäßig mit einer Vielzahl von Sensoren bezüglich ungewöhnlicher Schwingungen, Temperaturen usw. überwacht wird, sollte es möglich sein, über mathematische Modelle, sogenannte Big-Data-Analysen, herzuleiten, welches Material gerade geschnitten oder gebrochen wird, mit welcher Wahrscheinlichkeit welche Menge Wertstoff enthalten ist, um darüber Prozesse zu steuern. Das ist ein wichtiger Schritt zur künftig mannlosen und „unsichtbaren“ Gewinnung vieler für das tägliche Leben wichtiger Rohstoffe, ebenso wie für hohe Recyclingquoten im Baugewerbe. Bei Letzterem eröffnet zwar das BIM (Building Information Modelling) über die Kennzeichnung der verbauten Materialien interessante Recyclingoptionen, aber für die meisten Bestandsgebäude ist eine Online-Erfassung der Baumaterialien beim Rückbau ein wichtiges Thema zur Erzielung hoher Recyclingquoten. Die bauma bietet eine eigene Plattform Mining an für Aussteller aus dem Bereich Bergbau. Wie zentral ist diese Branche heute für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung? Eine sichere Versorgung mit Rohstoffen ist grundlegend für jede Volkswirtschaft. Auch wenn dies häufig aus dem Blick gerät, werden in Deutschland jährlich noch mehr als 700 Millionen Tonnen Rohstof fe durch Bergbau gewonnen. Der Bergbau selbst wird ein wichtiger Industriezweig in Deutschland bleiben, ebenso wie die entsprechende Bergbauzulieferindustrie. Diese erzielte in 2018 den weitaus größten Teil ihres Umsatzes von mehr als 3,1 Milliarden Euro im Ausland. Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau, zu dem die Bergbauzulieferer gehören, beschäftigt in Deutschland mehr als eine Million Arbeitskräfte und damit mehr als zum Beispiel die Automobilindustrie. Die überwiegend mittelständisch geprägten Strukturen mit vielen sogenannten Hidden Champions in vielen Marktnischen sorgen für langfristig stabile Arbeitsplätze, da gerade bei ihnen der langfristige Erfolg des Familienunternehmens üblicherweise vor kurzfristigem Gewinn steht. Sie sind auch involviert in ein Forschungsprojekt zur Elektromobilität mit hybriden Leichtbaustrukturen. Welche Rolle hat Ihr Institut? Nicht nur begrenzte Speicherkapazität von Batterien für die Elektromobilität brachte sehr viele neue Ideen auf dem Gebiet des Leichtbaus. Durch neuartige Werkstoffe und Verbundmaterialien, zum Beispiel höchstfeste Stähle oder kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe, entstehen völlig neue Herausforderungen an das Recycling. Es genügt nicht, sich nur über Emissionsminderungen während des Fahrzeugbetriebs zu verständigen. Vielmehr sind auch die Herstellungs- und End-of-Live-Phase in die Betrachtung einzubeziehen. Dies betrifft sowohl Energieaufwand als auch Stoffkreisläufe. Mit den vielfältigen experimentellen Möglichkeiten unseres Instituts untersuchen wir Recyclingpfade nicht nur für Leichtbauwerkstoffe sowie Möglichkeiten der Charakterisierung, Sortierung und, gemeinsam mit Partnern, des qualitativ hochwertigen Wiedereinsatzes der Rezyklate. Messebesucher drücken selbst gerne auf Knöpfe, um neue Technologien zu testen. Was können Besucher an Ihrem Stand ausprobieren? Das Highlight auf unserem diesjährigen Messestand wird der Demonstrator der Elektro-ImpulsZerkleinerung werden. Statt mit 600 Joule Impulsenergie arbeitet der nur mit 7,5 Joule. Die reichen jedoch bereits aus, um Betonplatten zu zerlegen. Darüber hinaus wird es weitere Demonstrationsobjekte der anderen Institute geben und natürlich wieder ganz viele Simulationen und Filme auf unseren Computern. Die größten Forschungsobjekte unseres Instituts wie unsere Conti-E-Impulsanlage oder die industrietauglichen Brecher aus unserer in einem nahe Freiberg gelegenen Steinbruch passen leider nicht auf einen Messestand. Die Messe bauma gilt als Leistungsschau der Branche. Auf welche Innovationen sind Sie in diesem Jahr besonders gespannt? Es fällt wie immer schwer, sich bei den vielen Innovationen zu entscheiden. Sicher werde ich mit unseren Studierenden die Ausstellungsstände der Firmen des Kreises der Freunde und Förderer unseres Instituts besuchen und mir deren Innovationen anschauen. Die betreffenden Firmen engagieren sich in besonderem Maße bei der Gewinnung von Ingenieurnachwuchs für und in dessen praxisnaher Ausbildung – zum gegenseitigen Vorteil. Fortsetzung von Seite 3 Anzeige Hartmetallwerkzeuge für Profis Die Recycling- und Bauindustrie boomt. Dieser Umstand fördert immer leistungsfähigere und effizientere Maschinen zu Tage. Mit der zunehmenden Leistungsfähigkeit der Maschinen nehmen auch die Anforderungen an die dazugehörigen Verschleißteile stetig zu. Die Firma KingKong-Tools aus dem Schwarzwald setzt genau an dieser Stelle an und ist seit über 23 Jahren auf die Herstellung hochwertiger Werkzeuge für Forst, Recycling und die Bauindustrie spezialisiert. Durch das Bereitstellen von hochwertigen und langlebigen Verschleißwerkzeugen für den professionellen Einsatz hilft das mittelständische Unternehmen seinen Kunden Bauprojekte und Recyclingaufgaben kosteneffizient durchzuführen. Die zuverlässige Qualität der Werkzeuge sowie deren hohe Verfügbarkeit stellen dabei echte Wettbewerbsvorteile für den Anwender dar und sparen ihm Zeit und Geld. Aufgrund der stetigen Erweiterung des Produktprogramms besteht für ihn zudem die Möglichkeit, Werkzeuge für mehrere Anwendungsbereiche bequem aus einer Hand beziehen zu können. In diesem Zusammenhang liegt die Konzentration des Unternehmens nicht nur auf der quantitativen Erweiterung des Produktportfolios. Auch bestehende Produkte werden durch die Berücksichtigung von Verbesserungsvorschlägen aus der Anwenderpraxis und durch eigens organisierte Feldtests kontinuierlich weiterentwickelt. Auf der diesjährigen Bauma positioniert sich KingKong-Tools als internationaler Spezialist für Verschleißwerkzeuge und hat sich zum Ziel gesetzt die eigene Marke weiter auszubauen. Die ambitionierte Zielsetzung des Unternehmens ist es dabei, die weltweite Nr. 1 im Bereich der hartmetallbestückten Verschleißwerkzeuge zu werden. Besuchen Sie uns auf der Bauma Halle C2, Stand 149 und erleben Sie neue und innovative Produkte in den Bereichen Recycling, Forst, Wegebau und Spezialtiefbau. www.kingkong-tools.com +49 (0)7422 - 270099 -100 Halle C2, Stand 149

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