bauma 2019

••• 15••• Innovationen Drohnen unter Tage Mehr Sicherheit bei der Erkundung im Bergbau 2018 startete ein vierjähriges Projekt zur Nutzung von Drohnen im Bergbau, das Forscher der TU Bergakademie Freiberg zusammen mit Partnern durchführen. Ergebnis soll ein autonomes Robotersystem sein mit hochempfindlichen Kameras und Radarsystemen zur Er kundung und Überwachung unterirdischer Kavernen, Tunnel und Kanäle. Testflüge haben die Wissenschaftler bereits im Forschungsbergwerk „Reiche Zeche“ durchgeführt. „Mit dieser Forschung leisten wir einen Beitrag zum Bergbau der Zukunft. So können wir durch den Einsatz moderner Technologien die Gefährdung für die Menschen erheblich reduzieren und erhalten gleichzeitig qualitativ hochwertige Daten und Informationen in Echtzeit“, sagt Informatik-Professor Bernhard Jung. Bis Ende 2019 wollen die Wissenschaftler Träger- und Sensorsysteme und eine autonome Software entwickeln. Für 2020 ist ein Prototyp geplant. Urbanes Wohnen zieht immer mehr Menschen in die Innenstädte. Wohnungsknappheit ist die Folge, neue Bauprojekte sollen Abhilfe schaffen. Doch das Schließen von Baulücken birgt auch Risiken: wenig Raum zum Rangieren, zahlreiche Anlieger und Verkehrsströme, die zu beachten sind. Ein Simulations-Tool, das am Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) entwickelt wird, soll das Baustellenmanagement vereinfachen und damit für kleine und mittlere Unternehmen der Baubranche erhebliche Zeit-, Ressourcen- und Kostenersparnisse ermöglichen. Wenig Platz, zahlreiche Anlieger und eine eng getaktete Infrastruktur: Baustellen in der Innenstadt sind in vielerlei Hinsicht eine große Herausforderung. Lärm, Stau und Verzögerungen sind oft die Folge. Die steigende Nachfrage nach städtischem Wohnraum macht allerdings immer mehr Bauprojekte unter diesen schwierigen Bedingungen erforderlich. Eine mögliche Lösung ist die Modulbauweise, die sich im ländlichen Raum bereits großer Beliebtheit erfreut. Dabei werden große Raummodule vorab in einer Modulfabrik fertiggestellt und am Ende nur noch vor Ort montiert. Dieses Verfahren könnte auch in der städtischen Nachverdichtung zum Einsatz kommen – also beim Schließen von Baulücken in stark bebautem Gebiet. Dies erfordert aber eine optimierte Organisation und Steuerung der Baustelle und der zugehörigen Prozesse. Dadurch ließen sich Platz, Zeit, Ressourcen und damit auch Kosten sparen. Auf wenig Raum müssen Betonmischer und Kräne, aber auch ein Materiallager Platz finden. Dazu muss genug Rangierfläche bleiben. Was in wenig bebauten Regionen keine Schwierigkeit darstellt, ist in der Großstadt das Hauptproblem. Zu den klassischen logistischen Fragen kommen noch weiche Faktoren wie beispielsweise Anwohner, die sich durch Baustellenlärm belästigt fühlen, oder Verkehrswege, die blockiert werden. Ein Konflikt mit Nachbarn kann zu einer Unterbrechung der Bauarbeiten führen, langwierige Bauarbeiten könnten auch Mietminderungen in den umliegenden Immobilien nach sich ziehen – beides treibt die Kosten für den Bauträger in die Höhe. Mit einem Softwaredemonstrator, der am Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) gGmbH aktuell entwickelt wird, soll die Organisation und Steuerung von Baustellenprozessen in der modularen Gebäudenachverdichtung (MoGeNa) optimiert sowie zeit- und ressourceneffizient ausgestaltet werden. „Das Simulations-Tool wird eine Entscheidungsunterstützung für den Planer vor Ort sein, die ihm automatisiert hilft, den optimalen Baustellenablauf Schritt für Schritt zu realisieren“, erklärt Andreas Nitsche, Projektingenieur am IPH. So könnte am Ende ein Plan herausgegeben werden, der genau vorgibt, in welcher Phase welcher Kran benötigt wird und wann dieser auf die nächste Baustelle umgesiedelt werden sollte. „Durch die Verlagerung der Wertschöpfungskette in die Modulfabrik wird der Materialaufwand auf der Baustelle bereits reduziert. Durch eine optimale Planung können wir die Ressourcenverteilung noch besser bestimmen“, erklärt der IPH-Ingenieur. Das beschränkt sich nicht allein auf Material und Werkzeuge, sondern auch aufs Personal, das verringert werden kann. Diese optimierte Baustellenplanung für die modulare Gebäudenachverdichtung verspricht Zeit- und damit Kostenersparnisse von bis zu 50 Prozent. Bei erwarteten Baukosten von 1 400 Euro pro Quadratmeter sind das bis zu 700 Euro, die jeweils eingespart werden könnten. Nach aktuellen Annahmen werden etwa 4,14 Millionen Quadratmeter durch modulare Bauweise nachverdichtet. Demnach bietet die neue Methode der Baubranche ein Einsparpotenzial von bis zu 2,9 Milliarden Euro. Bauen in der Stadt Software soll Nachverdichtung erleichtern Modulares Bauen ist in Innenstädten nicht so ohne Weiteres möglich. Foto: Pixabay.com / CC0 Anzeige HK Hydraulik-Kontor GmbH – Bosch Rexroth mobiler Partner Die HK Hydraulik-Kontor GmbH steht für kompetente Beratung und Service rund um Ihre hydraulische Problemstellung. Zudem bieten wir kurzfristige Lieferzeiten für hydraulische Komponenten und Baugruppen durch unser umfangreiches Lager. Wir beraten unsere Kunden seit nun fast 40 Jahren bei der Auswahl hydraulischer Komplettsysteme und kundenspezifischer Aggregate. Wir sind Ihr kompetenter Bosch Rexroth Partner im Bereich Mobilhydraulik von der Beratung bis zur Belieferung von hydraulischen Gesamtsystemen wie z.B. Steuerungen von Fahrbetrieben und Arbeitshydraulik und betreuen Sie von der Projektierung bis zur Inbetriebnahme. 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