28. März 2024 
 
2. Oktober 2017

„Light Cares“: Einladung zum Mitmachen

Kreative Hilfsmittel Marke Eigenbau stehen im Mittelpunkt des Wettbewerbs "Light Cares", initiiert vom Bundesforschungsministerium. Auf der Rehacare präsentieren sich die Gewinnerprojekte in Halle 4 am Stand G03. DIE MESSE sprach mit Dr. Frank Schlie über die Details.

Foto: be able e. V./ Jonas SchubertFoto: be able e. V./ Jonas Schubert
„Made for my Wheelchair“: Do-It-Yourself-Beleuchtung für elektrische Rollstühle
Welche neuen Möglichkeiten eröffnen sich mittels Laserscanner, Lasercutter, 3D-Drucker & Co. bei der Herstellung von Hilfsmitteln?

Diese „photonischen“ Verfahren – also Verfahren, die Licht als Werkzeug nutzen – wie Laserscanner, Lasercutter und 3D-Druck sind heute viel leichter zugänglich. Sie werden ja von Experten in Forschungsinstituten und Unternehmen schon lange genutzt. Inzwischen gibt es aber eben auch preiswertere Varianten, die zudem dank vereinfachter Bedienkonzepte und verbesserter Software sehr leicht nutzbar sind. Mit ein bisschen Übung kann also fast jeder heute damit arbeiten, daheim oder in offenen Werkstätten wie FabLabs, Maker- oder Coworking-Spaces.

Die „Light Cares“-Projekte sind Open Source – die Baupläne und 3D-Modelle stehen im Internet frei zur Verfügung. Was erhoffen Sie sich von diesem Ansatz?

Es ist eine Einladung zum Mitmachen. Open Innovation steht für die Öffnung des Innovationsprozesses: es muss sich nicht mehr alles in einer Firma abspielen, sondern man kann Lieferanten, Kunden, Nutzer direkt beteiligen. Und Open Source heißt: jeder kann die Daten nutzen und die Projekte auch individuell für sich anpassen. Das Tolle daran ist also, dass Bürgerinnen und Bürger – und im vorliegenden Fall eben auch Menschen mit Behinderung – nicht mehr nur Konsumenten sind, die ein fertiges Produkt nutzen, sondern selbst aktiv werden können, wenn sie das wollen.

Die Gewinnerprojekte des „Light Cares“-Wettbewerbs sind auf der Rehacare zu sehen. Was erwartet die Messebesucher in Halle 4 am Stand G03?

Auf unserem Gemeinschaftsstand G03 in Halle 4 erhält der Messebesucher einen Überblick über die Projekte, kann erste Ergebnisse und Lösungen anfassen und mit den Projektpartnern reden. Die Projekte decken ein sehr breites Anwendungsspektrum ab, von Sehhilfen über Rollstuhl-Add-ons bis hin zu DIY-Prothesen und vieles mehr. Alle Projektergebnisse können am Stand ausgiebig getestet werden.

Zudem wird es einen kleinen Werkstattbereich mit 3D-Druckern geben. Was ist hier geplant?

In dem Werkstattbereich wird gezeigt, wie einfach Ergebnisse aus den Projekten genutzt und auch individuell angepasst werden können. Wie gesagt: es ist eine Einladung zum Mitmachen. Wir hoffen, dass davon reger Gebrauch gemacht wird!

Ein Blick voraus: Wie geht es nach der Rehacare mit den Projekten weiter?

Acht der zehn Projekte sind noch nicht abgeschlossen, die Forschungsarbeiten laufen hier nach der Rehacare sicher mit Hochdruck weiter, vielleicht sogar mit neuen Partnern aus dem Kreis der Messebesucher. Bedingt durch den Open Source-Ansatz müssen die Projekte ja auch nicht mit dem Projektende aufhören. Sie leben weiter, indem andere die Ergebnisse nutzen und weiterentwickeln. Wir sind gespannt darauf, und wollen für künftige Projekte daraus lernen.

https://www.rehacare.de

 


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