transport logistic 2021

•••4••• Branchennews Urgent issue in Maritime Logistics Research in Hinterland Cooperation and Empty Container Logistics M ore than 150 millions of con- tainers (20 foot equivalent units) are transported on the world’s oceans each year (UNC- TAD 2019). Due to overall mar- ket imbalances, empty container transports, e.g. from Europe (Import region) to Asia (Export region), occur on the transport on sea as well as land. Empty con- tainer runs provide an urgent is- sue in Maritime Logistics as they create high costs at no revenue. In the port hinterland, for example, containers have to be transported to customers and often go back empty to the next destination (port, other destination) where an empty container is required. As 60% to 80% of the costs in con- tainer transportation occur in the port hinterland (Tran et al. 2017; Notteboom et al. 2005), focusing on this part of the transport chain is critical. As many players (e.g. trucking companies, freight-forwarders) are active in the hinterland of a port, horizontal cooperation, i.e. the sharing and exchange of or- ders, has the potential to create efficiency gains in hinterland op- erations. The exchange of data required for this interaction is strongly facilitated by modern technology. Despite these ad- vantages and the positive exam- ples in other sectors of Maritime Logistics (i.e. 2M, Ocean Alliance and The Alliance in container shipping), cooperation in hinter- land logistics is not yet estab- lished. Mixed Methods Approach This research project set out to inquire about the potentials and risks of cooperation in hinterland logistics in a sequential, mixed methods approach: In phase 1 a qualitative interview study was conducted. The aim was to un- derstand how cooperation is per- ceived by actors in the field. Sev- en semi-structured interviews, theoretically guided by transac- tion-cost theory, were conducted, recorded, transcribed and coded using MAXQDA analysis software. The results reveal that coopera- tion is undertaken in an informal way (via mail exchange) but not supported by Business Analytics. Among other aspects, the lack of trust between competitors pro- vides an implementation hurdle to a more formalized coopera- tion. User requirements of order sharing restrictions to selected/ trusted competitors were pro- posed to deal with this issue. Building up on the results of phase 1, the key findings of the study are to be operationalized and an optimization model for planning cooperative container transportation in the port hinter- land is to be developed. For the model to be useful in practice, the critical issues raised by the field level actors will be incorporated in the model, i.e. limited sharing of information, transparent com- pensation mechanisms and means for reducing uncertainties. With respect to the latter aspect, fore- casting, e.g. using machine learn- ing, will play an important role. Empty container runs provide an urgent issue in Mari- time Logistics Foto: Pixabay LogiMAT.digital Launch erfolgreich stattgefunden Die neue Informations- und Kommunika- tions-Plattform LogiMAT.digital der EURO- EXPOMesse- und Kongress-GmbH ist mit ei- ner spannenden einstündigen Talkrunde aus dem Münchner Studio offiziell an den Start gegangen. Die auf der Plattform ausge- strahlte Session wurde von Interessenten aus 14 Ländern per Videostream verfolgt. Die kurzweilige Talkrunde war inhaltlich und atmosphärisch wie eine fachliche Un- terhaltung unter Freunden am Stammtisch. So lässt sich der LogiMAT.digital Launch, der auf der neuen Plattform LogiMAT.digi- tal ausgestrahlt wurde, zusammenfassen. LogiMAT Stuttgart-Messechef Michael Ruchty hatte zwei prominente Experten aus der Intralogistik in das hauseigene Münchner Studio eingeladen. In lockerer Atmosphäre sprachen Professor Dr.-Ing. Jo- hannes Fottner, Ordinarius am Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik (fml) der TU München und Professor Dr. Micha- el Henke, Inhaber des Lehrstuhls für Unter- nehmenslogistik (LFO) der Fakultät Maschi- nenbau, TU Dortmund, über Themen wie individuelle Erfahrungen mit digitalen Vor- lesungen, das deutsch-chinesische Alumni- Netzwerk ALUROOT, Risikomanagement und Wertschöpfungsketten der Zukunft. Darüber hinaus kamen aktuelle Ereignisse wie zum Beispiel der Querleger im Suezka- nal zur Sprache. Nach Meinung der beiden Studiogäste sind Freundschaft, Vertrauen, Authentizität und strategische Allianzen mehr denn je gefragt. Die persönlichen Kontakte sind eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Auch Messen und Kongres- se sind vor allem soziale Treffpunkte, bei der neben dem fachlichen Austausch die persönliche Begegnung im Vordergrund steht. Digitale Konzepte sind eine wichtige Ergänzung, um eine Community am Leben zu erhalten und die Vorfreude auf das Face- to-Face-Gespräch zu wecken. LogiMAT.digital ist eine Matchmaking- Plattform von Top-Anbietern erstklassi- ger Intralogistik-Lösungen für qualifizierte Entscheider weltweit. Die Registrierung ist für die Teilnehmer kostenlos. Sie steht allen von April 2021 bis März 2022 zur Ver- fügung und wird in dieser Zeit regelmäßig mit Experten-Talks, Workshops, Fachvor- trägen, Vortragsreihen und Präsentationen bespielt. Detaillierte Informationen über die verschiedenen Teilnahmemöglichkeiten auf www.logimat.digital Die neue Plattform LogiMAT.digital Foto: EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH Seeverkehr 2020 Zweistellige Rückgänge gegenüber Vorjahresmonaten Im Jahr 2020 ist der Güterum- schlag der deutschen Seehäfen gegenüber dem Vorjahr um 6,4 % gesunken. Insgesamt wurden 275,7 Millionen Tonnen Güter um- geschlagen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mit- teilt, ist der Versand in das Aus- land (-1,4 %) dabei im Vorjahres- vergleich deutlich weniger stark zurückgegangen als die empfan- gene Gütermenge (-9,2 %). Güterumschlag im November und Dezember 2020 über dem Vorjahresniveau Die Auswirkungen der Corona- Pandemie haben den Seeverkehr im Laufe des Jahres 2020 stark beeinträchtigt. Der Güterum- schlag ging im 1. Quartal 2020 und damit vor den ersten grö- ßeren Corona-Beschränkungen im Vorjahresvergleich moderat zurück (-3,6 %). In den Monaten April bis Juli 2020 waren dann zweistellige Rückgänge zu ver- zeichnen, wobei hier die Ver- luste im Mai (-16,8 %) und Juni (-15,8 %) am höchsten waren. Ab August 2020 flachten die Rück- gänge deutlich ab und mit dem November 2020 drehte der Gü- terumschlag der Seeschifffahrt im Vorjahresvergleich dann erst- mals ins Plus (+3,7 %). Für das 4. Quartal 2020 verzeichnet der Seeverkehr eine Zunahme des Güterumschlags gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,8 %. Auch der für den Seeverkehr wichtige Containerumschlag ent- wickelte sich auf das Gesamtjahr 2020 gesehen rückläufig und lag mit 14 Millionen TEU (Twenty- foot-Equivalent-Unit) rund 6,9 % unter dem Vorjahreswert. Hamburger Hafen stark von Co- rona-bedingten Rückgängen be- troffen Die deutschen Seehäfen wa- ren von der Corona-Krise unter- schiedlich stark betroffen. Der Güterumschlag 2020 des bedeu- tendsten deutschen Seehafens Hamburg (109,2 Millionen Ton- nen) ging mit 6,8 % stärker zurück als der Umschlag der Häfen Bre- merhaven (46,6 Millionen Ton- nen, -2,1 %) und Wilhelmshaven (22,8 Millionen Tonnen, -1,2 %). Der Seehafen Rostock verzeich- nete ein leichtes Plus (20,1 Millio- nen Tonnen, +0,7 %).

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