•••4••• Branchennews Rohstoffe für BäckerInnen und KonditorInnen Grundstoffe, Rohstoffe, Backmittel, Aromen und Essenzen, Halbfertigprodukte, TK-Backwaren, Convenience-Produkte, Speiseeis-Grundstoffe, öko- und biologische Erzeugnisse. Arbeits- und Betriebstechnik Produktions- und Backtechnik, Backöfen, Kühlanlagen, Froster, Kaffeemaschinen, Speiseeismaschinen, Gastrozubehör, Küchentechnik, Siloanlagen, Reinigungsgeräte, Betriebshygiene, Mess- und Wägetechnik. Geschäftseinrichtungen und -ausstattungen Laden- und Verkaufseinrichtungen, Snack-Bereich, mobile Verkaufsstellen, Caféausstattungen und -einrichtungen, Beleuchtung, Geschirr, Porzellan und Tischkultur. Handelswaren Eigenmarken, Süßwaren, Dauerbackwaren, Getränke, Molkereiprodukte, Feinkost und Spezialitäten, Kaffee, Tee, sonstige Handelswaren. Verkaufsförderung Berufskleidung, Preisauszeichnungssysteme, Dekorations- und Verpackungsmaterialien, Geschenk- und Confiserieverpackungen, Innen- und Außenwerbung, Geschenkartikel. Dienstleistungen, Information, Management EDV-Systeme, Kassensysteme, BranchenSoftware, Marketing-, Werbe- und Betriebsberatung, Verbände und Organisationen, Fachliteratur. NEU: Eisbereich Vielfältiges Angebot, Trends und Ideen zur handwerklichen Herstellung von Speiseeis: Rohstoffe für die Eisherstellung, Eismaschinen, Kühltechnik und Zubehör Raw materials for bakers and confectioners Basic materials, raw materials, baking agents, aromas and essences, semi-fi nished products, frozen bakery products, convenience products, basic materials for ice cream, organic and biological products. Working and operating technology Production and baking technology, baking ovens, refrigeration systems, freezers, coffee machines, ice-cream machines, restaurant fittings, kitchen technology, silo systems, cleaning machines, company hygiene, measuring and weighing systems. Shop fixtures and fittings Shop and sales furnishings and fittings, snack area, mobile sales units, café furnishings and fi ttings, lighting, tableware, porcelain and table decoration. Merchandise Own brands, confectionery, lasting bakery products, drinks, dairy products, delicatessen products and specialities, coffee, tea, other merchandise. Sales promotion Work clothes, price labelling systems, decoration and packing materials, gift and confectionery packaging, indoor and outdoor advertising, gift items. Services, information, management Computer systems, cash register systems, industry software, marketing/advertising/ management consultation, associations and organisations, specialist literature. NEW: Gelato area Wide range of products, trends and ideas for the production of handmade gelato: raw materials to ice machines, cooling technology and accessories. Produktbereiche der südback 2022 | Main offerings of südback 2022 Legende Verfügbarkeit von Rohstoffen Herausforderung für die Lebensmittelhersteller Die Abhängigkeit von globalisierten Warenströmen, bei gleichzeitig auftretenden geopolitischen, pandemischen und ökologischen Krisen, macht es für viele Unternehmen zunehmend schwieriger, qualitativ hochwertige Rohstoffe in ausreichenden Mengen zu beschaffen. Die Risiken entlang der Lieferkette nehmen in den letzten Jahren stetig zu. Wie sich die Unternehmen auf die Herausforderungen in komplexen und unzuverlässig gewordenen Lieferketten vorbereiten, zeigt die neue Studie der AFC Risk & Crisis Consult (AFC) in Kooperation mit der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE). 412 für Risiko- und Krisenmanagement verantwortliche Mitarbeiter der Branche wurden dazu befragt. Chr istoph Minhof f, Hauptgeschäftsführer der BVE, erklärt anlässlich der Ergebnisse: „Die Ernährungsindustr ie bef indet sich in der größten Krise seit 70 Jahren. Ernteausfälle, Lieferengpässe durch Corona und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges stellen die Unternehmen vor zahlreiche Problematiken. Wenig verwunderlich ist es daher, dass viele Unternehmen in der Verfügbarkeit von Rohstoffen zukünftig die größte Herausforderung sehen. Angesichts globaler Risiken löst eine regionale Beschaffung das Problem nur zum Teil. Wir müssen alles daransetzen, dass internationale Lieferketten krisenfest gemacht werden. Die Ernährungsindustrie zeigt Tag für Tag, dass sie trotz dieser Ausnahmesituationen die Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln in Deutschland sichert. Nicht zuletzt durch die Pandemie ist die Ernährungsindustrie krisenerprobt!“ Um die Unternehmen zu entlasten, fordert die BVE, die Verfügbarkeit bezahlbarer Energie sicherzustellen, vereinfachte und zweckmäßigere Beihilfen für die Lebensmittelkette einzuführen, Agrarrohstoffmärkte offen zu halten und zu entlasten sowie den überfälligen Bürokratieabbau und Steuerentlastungen für Unternehmen umzusetzen. „Andernfalls erreichen die Unternehmen trotz all ihrer Krisenfestigkeit langsam aber sicher ihre Belastungsgrenze,“ so Minhoff. „Die meisten Unternehmen optimieren laufend ihr Risiko- und Krisenmanagement, um vor allem die Vorgaben eines gesundheitlichen Verbraucherschutzes zu erfüllen. Deutlich empfindlicher und anfälliger sind viele Unternehmen für die vielfältigen Risikothemen entlang globaler Lieferketten geworden. Nicht zuletzt durch das kommende Lieferkettengesetz werden Unternehmen mit der Erfüllung sozial-ökologischen Compliance vor neue Herausforderungen gestellt. Daher ist es dringend angeraten, die Nachhaltigkeitsrisiken frühzeitig in der Lieferkette zu erkennen und gemeinsam mit Lieferanten wirkungsvoll zu steuern, um eigene Marken und die Unternehmensreputation zu schützen“, fasst Dr. Michael Lendle, Geschäftsführer der AFC Risk & Crisis Consult, die Studienergebnisse zusammen. „Die meisten Unternehmen haben zwar zentrale Marktforderungen eigener Stakeholder zur Transparenz bei Nachhaltigkeit auf ihrer Agenda. Nun geht es darum, diese Ansprüche der Marktbeteiligten durch ein gezieltes Issue Monitoring und ein effizientes Risikomanagement entlang der Lieferketten auch tatsächlich zu erfüllen“, so Lendle weiter. In diese Zeit krisengeschüttelter Lieferketten fällt ab 2023 das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Das Gesetz verpflichtet Unternehmen zur Einhaltung und Dokumentation sozialer und umweltbezogener Sorgfaltspflichten entlang aller ihrer Lieferketten. 65 Prozent der Unternehmen haben sich auf das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) vorbereitet oder Maßnahmen auf den Weg gebracht, 22 Prozent fühlen sich gut vorbereitet. Allerdings fallen nicht alle befragten Unternehmen in den Geltungsbereich des LkSG, sodass noch nicht bei allen konkrete Maßnahmenpläne vorliegen und alle Zuständigkeiten geklär t sind. Die Maßnahmen zur Risikoerfassung sind vielfach stärker ausgeprägt als die wichtige Einordung der Risiken. Daher ist es auch verständlich, dass der Wunsch nach staatlicher Unterstützung groß ist. 70 Prozent wünschen sich Informationsangebote und 34 Prozent staatliche Zertifikate. Zudem werden ausreichende Übergangsfristen bei der Ausweitung auf kleinere Unternehmen, klar formulierte Anforderungen, eine europäische Gesetzgebung, sowie eine angemessene Auslegung des LkSG bei mittelbar betroffenen Unternehmen gefordert. Die Beschaffung von qualitativ hochwertigen Rohstoffen wird zunehmend herausfordernder und teuer Foto: Pixabay
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