SPS 2024

•••6••• Branchennews Neben dem flexiblen Handhaben von Objekten entwickelt das Fraunhofer IPA unter anderem Lösungen für das roboterbasierte Schweißen, den Einsatz von Simulationen sowie roboterbasierte Intralogistikprozesse Foto: Fraunhofer IPA/Foto: Rainer Bez Verbundprojekt RoX KI-basierte Robotik Der Einsatz KI-basierter robotischer Systeme bietet enormes Potenzial, um Branchen zu stärken, die besonders effiziente und flexible Robotersysteme benötigen. Hinzu kommt, dass der Markt für Robotik in den kommenden Jahren stark wachsen dürfte. Um diese großen Potenziale vollständig auszuschöpfen, werden im Projekt RoX robotische Systeme durch fortschrittliche Robotik-Komponenten, Künstliche Intelligenz (KI) und ein digitales Ökosystem auf ein neues Leistungsniveau gehoben. So werden Innovationszyklen verkürzt und die Systemintegration sowie die Inbetriebnahme erheblich verbessert. Starker Praxisbezug Die hohe Komplexität KI-basierter robotischer Systeme kann kein einzelner Marktteilnehmer allein abdecken bzw. beherrschen. Daher kooperiert in RoX ein Konsortium aus Wirtschaft und Wissenschaft über Unternehmensgrenzen hinweg. Der Fokus liegt dabei auf praxisrelevanten Use Cases, die den aktuellen Handlungsbedarf der Industrie aufgreifen und innovative, transferfähige Lösungen bieten. Zu den zentralen Anwendungsbereichen gehören: • Be- und Entladevorgänge entlang der gesamten Logistikkette • Kommissionierungsprozesse in unstrukturierten Umgebungen • Multifunktionale und ortsflexible Robotersysteme in der Produktion • KI-basierte Inbetriebnahme von Robotersystemen In diesen Bereichen werden Machbarkeit und Praxistauglichkeit der entwickelten Lösungen demonstriert und auf ihr Potenzial zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Skalierbarkeit bewertet. »Für Deutschland als Produktionsstandort und Heimat vieler weltweit herausragender Anbieter von Roboterkomponenten und -lösungen gibt das Projekt einen Schub hin zu neuen Maßstäben in einer international schnelllebigen Branche«, ist Richard Bormann, Forschungsteamleiter und Projektkoordinator am Fraunhofer IPA, überzeugt. Komplexe Technologieentwicklung Das Fraunhofer IPA bringt in das Projekt zahlreiche Technologieentwicklungen für verschiedenste Anwendungskontextemit ein. Dazu gehören: • Flexible Greiflösungen: Hierbei geht es umdas roboterbasierte Handhaben von vielfältigen Objekten für Intralogistik, Produktion, Montage, Pharmaindustrie und Labors. Mithilfe von KI-Technologien wird es möglich, Einrichtaufwände zu reduzieren und Roboter lernfähig zu machen, bspw. hinsichtlich nötiger Bewegungsabläufe oder Greiftechniken, die dann nicht mehr umfänglich programmiert werdenmüssen. •Simulationen für das Bin Picking: Für das roboterbasierte Greifen chaotisch vorliegender Bauteile ermöglichen Simulationen, Machbarkeitsanalysen virtuell durchzuführen, Zellen zunächst ohne Hardwareanpassungen zu optimieren und die Inbetriebnahme der realen Anwendung deutlich zu beschleunigen. •Schweißen mit Cobots: Es entsteht eine multifunktionale Schweißzelle, in der ein oder mehrere kleine kompakte Roboter, die sogenannten Cobots, auf einer mobilen Basis große Bauteile schweißen können. •Roboterbasierte Intralogistikprozesse: Hier liegt der Fokus auf dem Be- und Entladen von LKW mithilfe von autonomen mobilen Robotern oder autonomen Staplern sowie auf dem Außentransport im Werksverkehr, zum Beispiel zwischenWerkshallen. • KI-gestützte Auslegung und Inbetriebnahme: Basierend auf dem Softwaretool „Computer-Aided Risk Assessment“ (CARA) und der „RoboDashcam“, einer Kamera zur Erkennung von Personen im Umfeld des Roboters, lassen sich sichere und zugleich leistungsoptimierte Roboteranwendungen teilautomatisiert umsetzen. Dies erleichtert und beschleunigt die aktuell noch aufwendige Risikobeurteilung gerade für Anwendungen, in denen eine Interaktion zwischen Mensch und Roboter gewünscht ist. Auf der SPS ist das Fraunhofer IPA in Halle 6, Stand 353 zu finden. Im September ist das große Forschungsprojekt RoX für KI-basierte Roboteranwendungen gestartet, in das zahlreiche Technologieentwicklungen vom Fraunhofer IPA einfließen Foto: VDMA Young Talents Berufsschüler, Studierende und Berufseinsteiger dürfen sich in diesem Jahr auf der SPS auf ein speziell auf sie zugeschnittenes Programm freuen. Während der gesamten Messe werden ihnen vielfältige, attraktive Angebote geboten. Am 14.11.2024, dem Young Talents Day, wird für die zukünftige Generation der Branche die faszinierende Welt der Automatisierung zu einem greifbaren Erlebnis. Hier bietet sich die Gelegenheit, neueste Trends und Innovationen zu entdecken und spannende Karrieremöglichkeiten zu erkunden. Eine großartige Chance, das berufliche Netzwerk zu erweitern und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Joint stand At the joint stand “young INNOVATORS”, visitors have the opportunity to experience innovative German compan i es and the i r groundbreaking products, methods or services up close. Young companies (younger than 10 years) with business operations in Germany that have the potential to sustainably improve the automation industry with their forward-looking ideas will be represented at this joint stand. Benedict GmbH www.benedict.at Halle: 3 • Stand: 147 cpc Europa GmbH www.cpc-europe.com Halle: 4 • Stand: 236 OBO Bettermann Holding GmbH & Co. KG www.obo.de Halle: 3C • Stand: 100 STIWA Holding GmbH www.stiwa.com Halle: 6 • Stand: 229 TÜV SÜD AG www.tuvsud.com Halle: 5 • Stand: 310 Zimmer GmbH www.zimmer-group.com Halle: 3A • Stand: 326 Messetelegramm Anzeige

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