SMM 2018

••• 10••• Innovationen Orkan-Stresstest imWindkanal 50 Jahre Forschung und Lehre zu Meerestechnik an der Universität Rostock I m Bereich Meerestechnik gilt sie als eine der ältesten Lehr- und Forschungseinrichtungen in Deutschland: Die Universität Ros- tock blickt in diesem Jahr auf 50 Jahre maritimer Wissenschaft zu- rück. Herzstück der Meerestech- nik in Rostock ist der Windkanal. „Er ist mit seiner ringförmigen Bauart ein wichtiges Mittel für Untersuchungen von Objekten in einem strömenden Medium“, er- klärt Forscher Christian Semlow. Hierfür würden Windgeschwin- digkeiten bis zur doppelten Or- kanstärke genutzt. Mit der ins- tallierten Messtechnik in der fast drei Meter langen Messstrecke des Windkanals werden die auf die Objekte wirkenden Kräfte so- wie Strömungsgeschwindigkeiten und Druckverläufe bei der An- be- ziehungsweise Umströmung die- ser Objekte gemessen. Für die experimentelle Strömungsanaly- se kommt laut Semlow vorrangig lasergestützte Messtechnik zum Einsatz. So wurden beispielswei- se Untersuchungen über die rich- tungsabhängigen Windbelastun- gen und Strömungsverteilungen an Modellen von Offshore-Ar- beitsschiffen, Superyachten und großen Containerschiffen durch- geführt. Da Luft ebenso wie Wasser zu den newtonschen Flüssigkeiten zählt, ist es beispielsweise auch mög- lich, das Bewegungsverhalten von Unterwasserrobotern in einer Strömung mit vier im Windkanal installierten Hochgeschwindig- keitskameras zu messen. Selbst die Segeleigenschaften histori- scher Schiffe seien schon getes- tet worden, so Semlow. Mit der Zusatzausrüstung eines Propel- lerversuchsstandes in der Mess- strecke des Windkanals werden auch Propeller-Ruder-Interaktio- nen untersucht. Einen Versuchs- stand dieser Art gibt es nur noch an der Universität Southampton. Das hiesige, in Kooperation mit einem Rostocker Unternehmen entwickelte Propellerdynamome- ter, so die korrekte Bezeichnung, wird insbesondere zur Überprü- fung numerischer Simulationen eingesetzt, die unter anderem für die Entwicklung von sogenannten High-Performance-Schiffsrudern genutzt werden. Professor Mathias Paschen amWindkanal mit dem Modell eines geophysikalischen Geräteträgers Foto: Thomas Rahr / Universität Rostock GEMEINSAM SCHAFFEN WIR ETWAS GROSSES In Zukunft gerne mit Ihnen! Sie wollen Ihr Know-how und Ihre Kreativität in die Entwicklung modernster Schiffe einbringen? Auf der MEYER WERFT arbeiten mehr als 3000 Mitarbeiter in interdisziplinären Teams an technischen Innovationen, neuen Designkonzepten und Fertigungsmethoden. Gerne geben wir jungen Absolventinnen und Absolventen die Möglichkeit ins Berufsleben zu starten und bieten Ihnen attraktive Karrierechancen. Kommen Sie an Bord! Wir suchen: • Schiffbauingenieure (w/m) • Maschinenbauingenieure (w/m) • Elektrotechnikingenieure (w/m) • Wirtschaftsingenieure (w/m) • Informatiker (w/m) • Wirtschaftsinformatiker (w/m) • Maschinenbauinformatiker (w/m) Weitere Infos und detaillierte Stellenangebote finden Sie auf www.meyercareer.com www.meyerwerft.de Stellenmarkt

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