RehaCare 2019

••• 7 ••• Branchennews 10 Jahre danach 2009 trat die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft Z ehn Jahre ist es her, dass die Rechte von Menschen mit Behinderung in Deutschland durch das Inkrafttreten der UN- Behindertenrechtskonvention deutlich gestärkt werden sollten. Was wurde erreicht, in welche Richtung muss sich die Zukunft entwickeln? Zentrale Fragen, die die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Be- hinderung, chronischer Erkran- kung und ihren Angehörigen e.V. (BAG SELBSTHILFE) bei der RE- HACARE 2019 vom 18. bis 21. Sep- tember in Düsseldorf diskutieren will. Nachholbedarf in vie- len Bereichen Dr. Martin Danner, Geschäftsfüh- rer der BAG SELBSTHILFE, blickt mit gemischten Gefühlen auf die Erfahrungen zurück, die er in Deutschland mit der Umset- zung der UN-Behindertenrechts- konvention gesammelt hat: „Wir sehen Schritte in die richtige Richtung, etwa durch das Bun- desteilhabegesetz. Doch in vie- len Lebensbereichen muss noch mehr getan werden – etwa im Bereich Bildung und Ausbildung, bei der Teilhabe am Arbeitsleben sowie in Sachen Barrierefreiheit. Dazu müssen auch private Un- ternehmen verpflichtet werden. Wir setzen uns unter anderem für digitale Barrierefreiheit in der Ar- beitswelt ein.“ Jede Menge Nachholbedarf sieht Danner beim Schutz vor Gewalt und Diskriminierung, in der Re- habilitation und auf dem Feld der Selbstbestimmung. „Wir wünschen uns eine gesetzlich verankerte Förderung, um als In- teressenvertretung Einfluss auf Gesetzesprojekte nehmen zu kön- nen“. Mit großen Erwartungen wird in der Selbsthilfe die Umsetzung des Terminservice- und Versor- gungsgesetzes (TSVG) diskutiert, das weitreichende, zum Teil über- raschende Veränderungen in der Hilfsmittelversorgung mit sich bringt. So sind Ausschreibungen bei Hilfsmitteln jetzt verboten. Zu- vor war diskutiert worden, dass sie nur dann untersagt werden, wenn sie einen hohen Dienstleistungsan- teil haben. Das gilt zum Beispiel für die Stoma-Versorgung oder bei In- kontinenzhilfen. Dr. Martin Danner erklärt: „Der Grund für diese For- derung und das jetzige Verbot ist, dass viele Anbieter den Zuschlag erhielten, obwohl sie Hilfsmittel minderer Qualität lieferten und ih- re Aufgaben als Dienstleister nicht erfüllten.“ Aus therapie on tour wird therapie DÜSSELDORF In 2020 wird aus therapie on tour, der Fortbildung und Innovationsschau für Therapeuten, die therapie DÜSSELDORF. Dann geht die Kongressmesse in die Parallelität zur internationalen Fachmesse REHA- CARE und wechselt somit den Standort nach Düssel- dorf. Die therapie DÜSSELDORF knüpft auch am neu- en Standort an die inhaltliche Konzeption der therapie Leipzig an. Programmsäulen wie die pt HO- LIdays und eine zertifizierte Fortbildung für Ergothe- rapeuten finden hier in gleich hoher Qualität statt. Darüber hinaus sind weitere Highlights geplant, die von der Leipziger Veranstaltung adaptiert werden und an die dortigen Partnerschaften anknüpfen. Die therapie DÜSSELDORF findet am 25. und 26. Septem- ber 2020 statt, parallel zur REHACARE. New cooperation between REHACARE and MCC-RehaForum On September 19 and 20, 2019, REHACARE Düssel- dorf will host and coop- erate with the 15th Reha- Forum. The established specialist event from the MCC portfolio – Manage- ment Center of Compe- tence, Düren, discusses current political, eco- nomic and technical de- velopments in the rehab market. The Forum takes place in the Congress Center Düsseldorf South (CCD Süd). It addresses decision-makers in rehabilita- tion facilities, clinics, health centers and payers as well as representatives from associations of the healthcare industry. “The new cooperation with RE- HACARE offers valuable added value for all involved,” says Hartmut Löw, Managing Director of MCC. “The expertise of the MCC-RehaForum is complemented by the know-how of international exhibitors and the diversity of topics offered by the trade fair.” The start of a successful partnership Photo: Cytonn Photography Experten und Betroffene diskutieren die Veränderungen der vergangenen Jahre. Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann Anzeige FlexiRamp™ Das einzigartige Einstiegssystem Die Firma API CZ s.r.o. hat ein neues System erfunden und die FlexiRamp für Rollstuhlfahrer auf den Markt gebracht. Damit hat API einen neuen Standard für den Transport von Personen mit einge- schränkter Mobilität erreicht. Das einzigartige System mit herabge- setztem Boden setzt ganz neue Maßstäbe für eine komfortable und bequeme Beförderung von Perso- nen in Rollstühlen. Die Fahrzeuge sind mit einer klappbaren Flexi Rampe ausgestattet, die in Verbin- dung mit dem herabgesetzten Bo- den ein sicheres und einfaches Be- fahren möglich macht. Durch das Abkippen der Rampe nach außen wird der problemlose Zugang in das Fahrzeug ermöglicht. Im Fahr- zeug wird der Rollstuhl zusammen mit der zu transportierenden Per- son mittels vier am Fahrzeugbo- den fixierten elektrischen Gurten mit Rückarretierung befestigt. Seit vielen Jahren – in denen wir dieses Produkt produziert und stets wei- terentwickelt haben – blicken wir weltweit auf tausende zufriedener Kunden. Gute Gründe für den Kauf eines Autos mit der API FlexiRamp: • Einfache Bedienung der Rampe • Deutliche Erleichterung des Transports von Menschen mit eingeschränkter Mobilität • Voll verwendbarer Kofferraum • Variable Platzkapazität • Weltweite Zulassung • Technische Gutachten (ECE usw.) für die Zulassung • Eigene Entwicklung und For- schung • Garantierte technische Qualität • Sicherheit – alle Flexi Rampen sind vom TÜV SÜD getestet. • Wir übertreffen Maßstäbe! Wir stellen Ihnen das revolutionäre Bedienungssystem unserer Fle- xiRamp vor. Alle unsere Ram- pen zeichneten sich bisher durch ihre Benutzerfreundlichkeit aus – jetzt sind sie mühelos. Kurz gesagt: ZeroEffort! Die Fle- xiRamp bietet beim Aus- und Umklappen nahezu keinen Wi- derstand. ZeroEffort concept Halle 6 • Stand E77

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