•••3••• Messewelten Vielversprechendes Rahmenprogramm Messeprogramm mit viel Künstlicher Intelligenz Das Messegeschehen der Motek/Bondexpo 2024 wird wieder durch ein hochkarätiges Rahmenprogramm ergänzt. Es liefert weitergehende Informationen und bietet eine zusätzliche Möglichkeit des persönlichen Austauschs zwischen Praxisexperten. Wie jedes Jahr findet das Fachforum Safety + Security in Automation von Pilz statt. Es ist am ersten Messetag, am 8. Oktober 2024, ein beliebter Treffpunkt für Experten aus Verbänden, Wissenschaft und Industrie, die mehr über die Trendthemen der sicheren Automation und Maschinensicherheit erfahren wollen. Im Mittelpunkt stehen praxisorientierte Vorträge zu den Bereichen Safety und Security im Maschinenbau, sichere Produktion, neue Maschinenverordnung sowie Nachhaltigkeit in Unternehmen. Im Rahmen des Vortragsforums heißt es am zweiten Messetag, 09.10.2024 ab 09.30 Uhr, „Keine Angst vor KI – Potenziale nutzen, wettbewerbsfähig bleiben“. Die Referate richten sich an Unternehmen und Fachkräfte, die sich mit Einsatzmöglichkeiten und Herausforderungen der KI in der Industrie auseinandersetzen wollen. Besucher profitieren von einem tieferen Verständnis für die Potenziale von KI und erfahren praxisnahe Lösungsansätze. Ebenfalls um KI drehen sich die Fraunhofer-Beiträge am 10. Oktober 2024. Ab 09.40 Uhr referiert das Fraunhofer IPA über „KI-basierte Robotik – Wie gelingt der Einstieg für Produktionsunternehmen?“. Im Anschluss daran ab 10.30 Uhr geht es beim Fraunhofer Institut für Kognitive Systeme IKS um „Flexible Qualitätskontrolle: Lösungen für Herausforderungen KI-basierter Automatisierung“. Die umfassende Agenda des Ausstellerforums in Halle 5 beinhaltet unter anderem Beiträge über die Revolutionierung der Robotik, über KI in der Produktion, über Nachhaltigkeit als wirtschaftlicher Erfolgsfaktor für die Automatisierungsbranche, über Digitalisierung der Produktion sowie über die flexible Qualitätskontrolle. Das Programm ist klar themenfokussiert auf die Zielgruppe der Produktionsautomatisierer zugeschnitten. www.motek-messe.de/ messeprogramm KI ist allgegenwärtig in diesem Jahr Foto: Motek / P. E. Schall GmbH & Co. KG Sichere Qualit t Bauteile aus dem 3D-Drucker Das Problem: Baugleiche gedruckte Teile können geringfügige Unterschiede aufweisen, die Ergebnisse der Materialprobentests lassen sich daher nicht hunder tprozent ig auf wei tere Bauteile übertragen. Bisher übliche zerstörende Prüfungen sind wegen des hohen Ressourcen- und Energiebedar fs keine Alternat ive. Gleiches gi lt für aufwendige Technologien wie Röntgen. Robotergestützte Härtemessung mit einem 6-AchsIndustrieroboter Künf t ig könnte jedes einzel - ne Bauteil aus dem 3D-Drucker zerstörungsfrei getestet werden: Mit einer Prüfmethode, die von der Imprintec GmbH in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Einr ichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT und der VisiConsult GmbH im Projekt „Enabl3D“ erprobt wurde. Die Qualitätseigenschaften werden über Eindringprüfung, Prozessmonitoring und MikroComputertomographie er fasst – am fer tigen Bautei l, schnell und zuverlässig. Im Teilprojekt „Integration von Här temesstechnik“ holte das Team auch die Exper ten vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA an Bord. Das Ziel lag darin, den Messkopf für eine automatisierte Anwendung mit einem 6-Achs-Industrieroboter zusammenzuführen. „Gemeinsam mit der Imprintec GmbH haben wir erste Versuche und Machbarkeitsstudien durchgeführt, um den Messkopf über den Roboter in Serienfertigungen integrieren zu können“, erläuter t Lukas Werdin, Wissenschaftler am Fraunhofer IPA. Die Herausforderung: Während das Messsystem im Prüflabor fest auf einem Tisch steht, können durch den Roboterarm Ungenauigkeiten auf treten. Die Forscher untersuchten daher, ob alle gewünschten Messpunkte am Bauteil mit dem Roboterarm erreichbar sind und mit welcher Genauigkeit sich die Messungen wiederholen lassen. „Unser Hauptaugenmerk lag auf der Positionierbarkeit, der Positioniergenauigkeit und der Qualität der Messungen“, konkretisiert Werdin. Das Ergebnis war durchweg positiv. So konnten alle gewünschten Messpunkte mit dem Roboter angesteuert und untersucht werden, auch die Qualität der Messungen war sehr gut. „Die Abweichung lag im einstelligen Prozentbereich – ein sehr gutes Ergebnis für eine erste Anwendung im Zusammenspiel mit einem Roboter“, sagt Werdin. Das Fraunhofer IPA ist in Halle 7 am Stand 7108 zu finden. Robotergestützte Messung an 3D-Baujob mittels Messkopf der Imprintec GmbH Foto: Fraunhofer IPA/Foto: Rainer Bez Fortsetzung von Seite 1
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