InnoTrans 2024

Messe 2013 Stadt 00.00.-00.00.2013 xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxx Die InnoTrans ist die weltweit größte Messe für Verkehrstechnik -- aufregende Innovationen und Weltneuheiten InnoTrans 2024 Berlin 24. bis 27. September 2024 Aus dem Inhalt: Innovationen Erleichterte Stellplatzsuche KI-Lösung zeigt Lkw-Fahrern den Parkplatz auf dem Rasthof | Seite 10 Messewelten Bus Display Experience new buses, charging infrastructure systems and supply industry products | Page 8 Messestadt Berlin Für jeden etwas dabei. Regionale und internationale Küche in der Hauptstadt | Seite 11 ePaper Lesen Sie digital www.exxpo.com/epaper/ innotrans2024 Fortsetzung auf Seite 2 Form- und recycelbarer Polymer-Patch Foto: Fraunhofer IFAM The future of mobility InnoTrans 2024 presents rail transport innovations The Berlin Exhibition Grounds will once again be the global platform for innovations in rail transport and mobility. This year, occupying an area of 200,000 m² in 42 halls and on theOutdoor Display andBus Display, over 2,900 exhibitors from 59 countries are displaying their latest products and innovations. The heartbeat of InnoTrans is the rail track and outdoor display featuring over 110 passenger and goods vehicles. Read more on page 4 220 world innovations Foto: Messe Berlin GmbH / Ralf Günther Forscher am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM haben erstmals einen KunststoffPatch entwickelt, mit dem sich bisher aufwändige Reparaturprozesse an beschädigten FlugzeugLeichtbaukomponenten deutlich beschleunigen und vereinfachen lassen. Der thermoformbare und kreislauffähige Reparatur-Patch wird auf den defekten Bereich gedrückt und erhält seine Endfestigkeit in nur 30 Minuten. Aufgrund seiner Wandelbarkeit lässt sich der neuartige faserverstärkte Kunststoff von der Luftfahrt über die Orthopädie in unterschiedlichsten Branchen einsetzen. Die Reparatur von FaserverbundLeichtbauteilen, etwa in Flügeln, Rumpfabschnitten, Heckflächen und Türen von Flugzeugen, ist zeit- und kostenintensiv und bedarf mehrerer Arbeitsschritte. Von Luftfahrt bis Orthopädie Kunststoff-Patch aus dynamischen Polymernetzwerken Anzeige Das Messeportal Internationale Messenews Innovationen aus allen Branchen

•••2••• Innovationen Von der Luftfahrt bis zur Orthopädie Kunststoff-Patch aus dynamischen Polymernetzwerken Üblicherweise wird der beschädigte Bereich im aufwändigen Nasslaminier ver fahren oder durch oberflächlich aufgebrachte Faserverbundkunststoffe (FVK) oder Aluminiumstrukturen, sogenannten Dopplern, wiederhergestellt. Diese Varianten müssen jedoch langwierig aushärten und erfordern zusätzliche Klebstoffe. Forscher des Fraunhofer IFAM haben nun einen ReparaturPatch aus dynamischen Polymernetzwerken – Fachleute nennen sie auch Vitrimere – entwickelt, der die bislang langwierige, aufwändige Reparatur auf 30 Minuten verkürzt. Die Besonderheit des neuartigen Mater ials, das auf Benzoxazinen – einer neuen Klasse von duromeren Polymeren – basiert: Der polymerisierte Kunststoff schmilzt nicht auf und verhält sich auch sonst nicht wie ein klassisches Harzsystem im Nasslaminierverfahren. Aufgrund der dynamischen Vernetzungsvorgänge des Polymers lässt sich das Material lokal erwärmen. Der ausgehärtete Patch passt sich im erwärmten Zustand an die zu reparierende Stelle an. Bei Raumtemperatur weist das Polymer duromere Eigenschaften auf, was zu einem klebfreien und lagerstabilen Patch führt. Dies spart Energie, da der Patch bei Raumtemperatur ohne Kühlung gelagert werden kann, Lagerkosten können so reduziert werden. Das Aufbr ingen des Patches auf das zu reparierende Leichtbauteil erfolgt durch Druck und thermisch induzierte Austauschreaktionen und ermöglicht eine schnelle Reparatur mit dem Erreichen der Endfestigkeit innerhalb von 30 Minuten. Der Umgang mit reaktiven Gefahrstoffen, wie er bei klassi - schen Harzsystemen erforderlich ist, entfällt. Die vitrimeren Eigenschaften ermöglichen bei Bedarf ein rückstandsfreies Ablösen des Patches. „Mit unserem klebfreien, lagerstabilen faserverstärkten Patch ist eine direkte Reparatur beschädigter Verbundwerkstoffe und Hybridstrukturen möglich. Dank der vitrimeren Natur des Polymers verhält sich der Patch bei der Lagerung wie ein herkömmlicher Duromerverbundwerkstoff, lässt sich jedoch durch einfaches Erhitzen leicht und sauber fügen, ohne dass weitere Klebstoffe erforderlich sind„“, erläutert Dr. Katharina Koschek, Bereichsleiterin Kleben und Polymere Werkstoffe am Fraunhofer IFAM in Bremen, den Vorgang. Einsatz in der Luftfahrt: Längere Lebensdauer durch ressourcen- und energieeffiziente Reparatur von Leichtbaustrukturen Das neuartige Material zeichnet sich durch hohe mechanische Festigkeit und durch seine Thermostabilität aus, und eignet sich daher besonders für Mobilitätsanwendungen wie dem Automobil - und Schienenfahrzeugbau sowie in der Luftfahrt. Es lässt sich verformen und verfügt über selbstheilende Eigenschaften. An seinem Lebensende kann es recycelt werden, da das polymere Netzwerk auflösbar ist und sowohl die Fasern als auch das Polymersystem wiederverwendbar sind. „Konventionelle Duromere lassen sich nicht nachträglich verformen und sind nicht recycelbar. Unsere benzoxazinbasierten Vitrimere hingegen vereinen all diese Eigenschaften. Das wandelbare Material deckt viele Aspekte der nachhaltigen Nutzung von Kunststoffen im Sinne der Kreislaufwirtschaft ab„“, betont die Forscherin. „Durch Reparatur und Wiederverwendung verlängert es die Lebensdauer von Leichtbaukonstruktionen und trägt zur Reduzierung von neu einzusetzenden Rohstoffen bei. „“ Ein weiterer Vorteil: Es lässt sich mit anderen Werkstoffen kombinieren und eignet sich insofern auch für die Integration in metallische Strukturen wie Stahl. Einsatz in der Orthopädie: Patientenindividuelles, nachträgliches Umformen sowie Anpassen von Prothesen und Orthesen Die Flexibilität der benzoxazinbasier ten Vitr imere eröf fnet Anwendungsmögl ichkeiten in diversen Branchen – auch abseits der Mobilitätsindustrie: In der Orthopädie können künftig mithilfe des thermoformbaren Kunststoffs individuell anpassbare Orthesen und Prothesen realisiert werden. Gegenwärtig muss für die passgenaue Anfertigung von Leichtbau-Hilfsmitteln ein sehr hoher fertigungstechnischer Aufwand betrieben werden, da die herkömmlichen Faserverbund-Materialien eine Nachbearbeitung nach der Aushärtung des Harzes nur noch in geringem Maße zulassen. „Prothesen werden maßgeschneidert für die Patientinnen und Patienten gefertigt. Allerdings passen die Hilfsmittel nicht immer. Minimale Passungenauigkeiten oder physiologische Veränderungen führen dazu, dass die Prothese oder Orthese den Betroffenen Schmerzen verursacht und der Therapie entgegenwirkt. Bislang müssen dann neue Prothesen erstellt werden, was aufgrund der Nachfrage und der aufwendigen Handarbeit in der Orthopädie bis zu einigen Monaten dauert„“, erklärt Dr. Koschek. Durch die Verwendung von thermoformbaren Materialien könnte das erneute Fertigen eines medizinischen Hilfsmittels umgangen werden. Im Projekt CFKadapt haben die Forscher des Fraunhofer IFAM gemeinsam mit der REHA-OT Lüneburg Melchior und Fittkau GmbH, der E.F.M. GmbH und dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF) einen neuen, vielfach anpassbaren Faser-Kunststoff-Verbundwerkstoff entwickelt, dem dynamische Polymernetzwerke zugrunde liegen. Der wesentliche Unterschied zu kommerziellen Matrixsystemen für orthopädische Hilfsmittel aus Faserverbunden ist die mögliche Nachbearbeitung und Model - lierung des neuen Materials an den entsprechenden Druck- oder Stützstellen für eine dynamische Anpassung an den Patienten und dessen sich verändernde Bedürfnisse im Lauf der Therapie. Der Trick: Der neue Polymer-Faserverbundmix lässt sich lokal erwärmen und individuell anpassen. „Die Vorteile liegen in dem großen design- und auslegungstechnischen Freiraum sowie in der deutlichen Reduzierung von Ausschuss bei der Fertigung und einer längeren Nutzungsdauer der Hilfsmittel, da diese kontinuierlich in der Therapie angepasst werden können. Für die Betroffenen zählt vor allem eines – möglichst sofor t ein passgenaues orthopädisches Hilfsmittel zu bekommen„“, resümiert Koschek. Auch durch eine standardisierte Fertigung von Bauteilen mit anschließender individueller Anpassung ergeben sich perspektivisch Kostenvorteile und ein effizienter Fertigungsprozess.‘ Der Fraunhofer Gemeinschaftsstand befindet sich in Halle 23, Stand 240. Der form- und recycelbare Polymer-Patch kann beliebige Formen und Größen annehmen Foto: Fraunhofer IFAM Besonders für Mobilitätsanwendungen wie dem Automobil- und Schienenfahrzeugbau ist das neuartige Material geeignet Foto: Pixabay Fortsetzung von Seite 1

•••3••• Messewelten Im Rahmen der InnoTrans Convention diskutiert der VDB in zwei Dialog Foren aktuelle Chancen und Herausforderungen der Bahnindustrie in Deutschland mit Spitzen aus der Eisenbahnbranche, Wirtschaft und Politik. Ort: palais+ | Messe Berlin | Eingang Nord Veranstaltungssprachen: Deutsch & Englisch „Digital Boost? Mehr Produktivität durch Digitalisierung im Schienengüterverkehr“ Mittwoch, 25. September 2024 | 10:00 - 12:00 Uhr Der Schienengüterverkehr soll zum Rückgrat einer modernen, grünen Logistik avancieren. Obwohl es bereits heute der nachhaltigste Weg für den Gütertransport ist, liegt der Marktanteil der Schiene am Güterverkehr in Europa aktuell bei rund 17 Prozent und in Deutschland bei rund 19 Prozent. Mit dem Green Deal hat sich die Europäische Union bis 2030 zum Ziel gesetzt, den Anteil auf mindestens 30 Prozent zu steigern. Damit das gelingt, muss der Schienengüterverkehr flexibler, schneller, verlässlicher und damit wettbewerbsfähiger werden. Automatisierte Prozesse und digitale Lösungen können Transportkapazitäten, Effizienz und Ver fügbarkeiten steigern und Schienenlogistik flexibilisieren. Die digitale automatische Kupplung (DAK) ist Wegbereiter einer intelligenten Logistik für klimaneutrales Wachstum „Made in Europe“. Als eine der technischen Grundlagen für Digitalisierung, höhere Produktivität und bessere Arbeitsbedingungen, bildet sie eine entscheidende Basis für die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene. Im VDB-Dialog Forum diskutieren führende Experten aus der Bahnindustrie mit Spitzen aus dem Betrieb und der europäischen Verkehrpolitik die Potenziale digitaler Technologien auf die Produktivität und Effizienz des Schienengüterverkehrs sowie Strategien für deren praktische Umsetzung. „Talente im Fokus: Fachkräfte gewinnen, Potenziale entfalten, Schiene gestalten“ Freitag, 27. September 2024 | 10:00 - 12:00 Uhr Mehr Mobilität auf der Schiene setzt mehr Beschäftigte im Bahnsektor voraus. Die Branche schafft vielseitige, zukunftssichere Arbeitsplätze sowie industrielle Wertschöpfung und Innovation in ganz Europa. Doch eine Verkehrswende wird nur mit Ingenieuren, mit Lokführerinnen und Fahrdienstleitern oder Planern – also mit Macherinnen und Machern gelingen. In einer Zeit des raschen Wandels und des steigenden Fachkräftemangels ist es entscheidend, Beschäftigte zu gewinnen und zu halten, um die Zukunft des Schienensektors zu sichern. Trotz positiver Entwicklungen steht die Branche weiterhin vor Herausforderungen: Mit einem Durchschnittsalter von 45,8 Jahren bei den Mitarbeitenden im Fahrbetrieb, einem Anteil weiblicher Mitarbeiterinnen von 18 Prozent in der Bahnindustrie in Deutschland und dem Renteneintritt von knapp 50 Prozent der Beschäftigten im oprativen Betrieb bis 2030 zeigt sich deutlich, dass der Bedarf an talentiertem Nachwuchs sowie Fach- und Arbeitskräften weiter wächst. Wie die Potenziale talentierter Menschen im In- wie auch aus dem Ausland im Eisenbahnsektor gehoben werden können, diskutieren Vertreterinnen und Vertreter der Politik, Gewerkschaften und der Branche im gemeinsamen Dialog Forum des VDB und des VDV. Vorträge & Diskussionsrunden VDB-InnoTrans Dialog Foren Einen Blick auf zwei relevante Herausforderungen unserer Zeit liefern die beiden Dialog Foren des VDB Foto: Messe Berlin GmbH / Ralf Günther

•••4••• Messewelten The future ofmobility InnoTrans 2024 presents rail transport innovations Exhibits including high-speed trains, regional trains, trams, hybrid locomotives and rail maintenance vehicles will be lined up on the 3,500 metres of rail track, where trade visitors can get a close-up view of the systems directly next to the exhibition halls. Among the exhibitors is Siemens Mobility with a total of five vehicles, including its high-speed Velaro train for the Egyptian market (Outdoor Display T7/40). The train was developed for extreme weather conditions and combines relevant design features with premium passenger comfort. Other highlights include the Mireo Smart (T6/40) regional train, designed for a changing transport landscape and growing demand for rail mobility. Alstom is displaying its Coradia Max™ regional train for Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), which combines a single and double-decker design. The company is also presenting its Flexity™ tram for the Berlin public transport company BVG (T5/40). This is the city’s longest tram, with standout features including ample passenger room, sustainability and innovative safety systems such as ODAS. This year, Stadler is presenting eight vehicle concepts. At InnoTrans the company is displaying its RS ZERO to the public for the first time (T9/40). With the RS ZERO, zero-emissions travel using fuel-cell or battery-electric power is possible on branch lines. With its CITYLINK for Saarbahn, the company is exhibiting an urban transport option that simultaneously functions as a train and tram, and can service a city and its surrounding region with no further connecting transport (T9/45). Other exhibits on the rail track area include Hitachi Rail’s highspeed ETR1000 (T1/40), which is compatible with various European electric supply systems. CRRC is displaying CINOVA, a highly energy-efficient regional train (T2/40). Hyundai Rotem is presenting its new fuel cell-powered tram (T2/19), which features low noise, high energy efficiency and rapid refuelling. Vossloh Rolling Stock is taking part with a demonstrator version of its Modula BFC, a hybrid fuel cell-powered freight locomotive (T2/34). Embodying a flexible, sustainable transport solution, the Modula platform uses a combination of drive systems to efficiently transport freight on different lines. Among the innovations on display by Tatravagónka a.s. is its six-axle intermodal Sdggmrss featuring two integrated pockets, designed primarily for transporting and loading/unloading non-craneable saddle trailers up to 40 t in weight (T4/60). DB Bahnbaugruppe and DB Engineering & Consulting are presenting their 360° multi-sensor platform (MSP), which represents a major contribution to digitalising rail infrastructure (T11/40). The MSP combines the use of various sensors and measurement systems on a single rail maintenance vehicle. The Mobile Mapping System, comprising GNSS and a laser scanner, produces a 3D image of the ground. A camera captures a 360° image of the surroundings, while an optional georadar inspects the underside of the rails. The 360° MSP is the result of a joint venture by DB Bahnbau Gruppe and DB Engineering & Consulting (DB E&C). Around 220 world innovations at InnoTrans At the 14th leading international trade fair for transport technology, exhibitors are presenting around 220 world innovations in the Railway Technology, Railway Infrastructure, Public Transport, Interiors and Tunnel Construction segments. Products and services include battery-electric and fuel cell-powered locomotives, barrier-free access to mainline trains, MCX-enabled vehicle-to-ground communications, AI-based algorithms for creating timetables, as well as graffiti-resistant film for windows. The international visitors are back in Berlin Foto: Messe Berlin GmbH / Robert Lehmann Continued from Page 1 E-Bus-Hochlauf bedroht Investitionsverlagerung bei befragten Unternehmen „Dem E-Bus-Hochlauf im ÖPNV droht nach Mittelkürzungen ein jähes Ende. Die nun eingetretene Mechanik ist simpel : Die grundsätzlichen Kürzungen im Bundeshaushalt 2024 drosseln d e n we i t e r e n Ma r k t h o c h - lauf emissionsfreier Antriebe bei den E-Bussen erhebl ich. Die deutsche Verkehrspolitik schafft damit nun Fakten, die vor Ort bei den Verkehrsunternehmen nun bittere Früchte tragen“, bilanziert VDV-Vizepräsident Werner Overkamp am Rande des traditionellen Rheinischen Abends des VDV in Berlin angesichts der Ergebnisse einer VDV-Branchenumfrage. „Das ist eine Wende, mit der wir vor ein oder zwei Jahren nicht gerechnet hätten. Wenn 58 Prozent der ursprünglich geplanten emissionsfreien Busse jetzt als Diesel- oder Gasbusse beschafft werden, bedeutet das das Ende einer hof fnungsvollen Entwicklung“, so Overkamp. Die Umstellung auf emissionsfreie Antriebe im ÖPNV sei ein zentraler Baustein der Verkehrswende. Doch ohne eine verlässl iche Förderung werde man weiterhin vorrangig Dieselbusse auf deutschen Straßen sehen: „Ohne eine auskömmliche Förderung können die Betriebe ihre Flotten nicht umstellen, ihre Werkstätten nicht umrüsten – und ihr Personal nicht umschulen. Der bisherige E-Bus-Markthochlauf sicherte der Industrie wichtige Aufträge und zukunftsträchtige Arbeitsplätze. Es war ein Industrieförderprogramm in schwier igen wi r tschaf tl ichen Zeiten.“ Eine aktuelle Branchenumfrage unter VDV-Mitgliedsunternehmen zeigt konkret, dass von den ursprüngl ich geplanten 2.396 lokal emissionsfreien Stadtbussen nur noch 42 Prozent wie geplant beschafft werden. Diese drastische Veränderung wird durch den hohen Kostendruck in den Verkehrsunternehmen beschleunigt , da das Fehlen der Bundesfördermittel zu ei - ner Verschiebung der geplanten Anschaffungen um ein bis drei Jahre führ t. Dabei hatte sich die Branche in den vergangenen Jahren eine Vorreiterrolle erarbeitet – etwa vor dem PkwMarkt. Doch abgeschlossen war der Markthochlauf beim E-Bus nicht: Mindestens 88 Prozent der Linienbusse fahren im laufenden Jahr mit Dieselmotoren. Zwar leistet moderne Dieseltechnologie weiterhin einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz, doch gemäß der Clean Vehicles Directive der EU wird die aktuelle Abgasnorm Euro VI als „nicht sauber“ eingestuft: Ab 2030 müssen laut neuen CO2Flottengrenzwerten der EU 90 Prozent der neu in den Markt gebrachten Stadtbusse emissionsfrei sein, ab 2035 alle. „Es gibt da in Deutschland keine zweite Meinung: Ohne Förderung geht es nicht, Förderprogramme sind angesichts der schwierigen Fi - nanzierungssituation wichtiger denn je. Die Mittel für den Ankauf emissionsfreier Busse und für die notwendige Umrüstung von Betr iebshöfen wurden im Bundeshaushalt um fast 77 Millionen Euro gesenkt. Ohne Förderung geht es nicht Foto: VDV

•••5••• Hallenplan+Legende Effizientere und nachhaltigere Mobilit t durch Digitalisierung Neuer Ausstellungsbereich AI Mobility Lab Durch die fortschreitende Digitalisierung sind öffentliche Verkehrssysteme zunehmend vernetzt und automatisiert. Diese Entwicklung greift die InnoTrans 2024 auf und bietet den neuen Ausstellungsbereich AI Mobility Lab in Halle 7.1a im Segment Public Transport an. „Die Kombination von Verkehrstechnik und KI trägt immer mehr dazu bei, den Verkehr effizienter, nachhaltiger und kundenfreundlicher zu gestalten. Auf der InnoTrans treffen nationale und internationale Verkehrsunternehmen sowie Verkehrsverbünde auf innovative Entwicklungen in der Mobilit ät sbr anche“, sag t Ker s t i n Schu l z , D i r ek tor i n de r I n - noTrans. Über 30 Aussteller zeigen im AI Mobility Lab Möglichkeiten und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz, Cybersecurity, Datenschutz und Robotics in der Bahnbranche. Aussteller ist zum Beispiel Google Cloud (Halle 7.1a I 230). „Wir von Google Cloud haben es uns zur Aufgabe gemacht, Organisationen dabei zu unterstützen, das Potenzial von Daten und KI zu nutzen, um intelligentere Logistikabläufe und Lieferketten zu fördern. KI ermöglicht wichtige Innovationen in der Entwicklung für die Mobilität Foto: Pixabay Messewelten CityCube Berlin Eingang/Entrance Jafféstraße CityCube Berlin B A CityCube Berlin Eingang/Entrance Messedamm hub 27 Berlin Level Beta β M2N M2S M2N M2S Eingang Ost Entrance East Eingang ICC Entrance ICC Eingang Halle 7 Entrance Hall 7 Tor Gate Tor Gate Eingang Süd Entrance South Eingang Nord Entrance North Eingang Halle 9 Entrance Hall 9 M2N Eingang hub27 Entrance hub 27 J J J Hammarskjöldplatz Messe Berlin Verwaltung/ Administration Service Center Halle 7 Thüringer Allee S-Bhf. Messe Süd S-Bhf. Messe Nord/ICC U-Bhf. Kaiserdamm Zentraler Omnibus Bahnhof S-Bhf. Westkreuz Marshall-Haus Palais+ U-Bhf. TheodorHeuss-Platz Servicehof Nord Masurenallee Kaiserdamm Neue Kantstr. A 100 - Stadtautobahn Messedamm A 115 - Avus Halenseestraße Halenseestraße Jafféstraße Sommergarten Bus Display Wandalenallee Freigelände Tor Gate Tor Gate Lunchbox 2² 2¹ 11² 11¹ 12 13 14₁ 10² 15₁ 10¹ 8² 8¹ c a b 9 16 17 7² 7¹ 7² 7¹ 7² 77¹ 3² 3¹ 1² 1¹ a b a b a b a b a b a b a b a a b a b a b a 6³ 6² 6¹ 4² 4¹ 19 18 20 21 22 23 24 25 5² 5¹ a b 26 Kleiner Stern Großer Stern Service Gebäude Süd Speditions-Center Forwarding Center b a c 5³ 27 7³ Level 3 C CC N u t t tt o S M B u A n s Halenseestraße 4 M M g r aa r s h d 10 8 9 a b ³ -P an En r 5³ A in r h a  Railway Technology  Interiors incl. Travel Catering & Comfort Services  Railway lnfrastructure  Tunnel Construction  Public Transport inkl.  Mobility  AI Mobility Lab  Gleis-und Freigelände Outdoor Display  Bus Display  InnoTrans Campus  Eröffnungsveranstaltung Opening Ceremony  Business Lounge (Marshall-Haus)  InnoTrans Convention  Speakers‘ Corner  Press Center  FoodCourt/ Restaurant  Jelbi Mobilitätsflächen für Miet-Zweiräder Jelbi hub shared mobility Pickup & Drop-off for rental two-wheeled vehicles Produktbereiche der InnoTrans 2024 | Main offerings of InnoTrans 2024 J Experience our HMI Fascination. Hall 27, Booth 760 EAO_AD_InnoTrans_2024_Systems_44x70mm_DE.indd 1 03 09.2024 16:26:00 REDUCE COMPLEXITY, BOOST VALUE Stand 250 (Hall 26a) 08/70 (Outdoor area)

•••6••• Branchennews Ausbildung ist Teamwork Ausbildungsinitiative „AOLA“ gegründet Der Fachkräftemangel ist auch in der Bahnindustrie allgegenwärtig. Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag das Elektrifizierungsziel von 75 Prozent bis zum Jahr 2030 ausgegeben. Aktuell sind rund 62 Prozent des deutschen Schienennetzes mit Oberleitungen ausgestattet. Hinzu kommt die Generalsanierung und der Neu- und Ausbau von Hochleistungskorridoren im Netz. Hierfür benötigt die Branche dringend neue und gut ausgebildete Mitarbeiter. Vor dem Hintergrund der in den nächsten Jahren ansteigenden Bedarfe von Neuelektrifizierungen für Aus- und Neubauprojekte und für die Modernisierung im deutschen Schienennetz haben sich die Unternehmen DB Bahnbau Gruppe GmbH, EUROPTEN Deutschland GmbH, Furrer + Frey Deutschland GmbH, Heicon Service GmbH + Co KG, Rail Power Systems GmbH, SPITZKE SE, SPL POWERLINES GERMANY GMBH und STRABAG Rail Fahrleitungen GmbH sowie der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) dazu entschlossen, ihre Kräfte in der Ausbildungsinitiative Oberleitungsausrüster (AOLA) zu bündeln. Ziel der Unternehmen ist es, gemeinschaftliche Voraussetzungen zu schaffen, um eine weiterführende Berufsausbildung und Qualifikation für ihre Beschäftigten konsortial anzubieten. Mit einem zusätzlichen Ausbildungsjahr für angehende Oberleitungsmonteure mit bereits abgeschlossener Berufsausbildung möchte AOLA ihre Fachkräfte gemeinschaftlich qualifizieren und für den Beruf weiterbilden. Seit über einem Jahr erarbeiten die Unternehmen gemeinsam Lehr- und Ausbildungsinhalte, planen Lehrmodule und bereiten sich auf die Weiterbildung ihrer Beschäftigten vor. Die gleichberechtigten Kooperationspartner aus ganz Deutschland entsenden jeweils zwei Auszubildende (im ersten Jahr der Initiative) und stellen für die Weiterbildung Material, Ausbildungsstätten und Trainer zur Verfügung. „Wenn man Fachkräfte gewinnen möchte und sie dauerhaft in der Branche halten will, muss man neue Wege beschreiten.“ sagt VDB-Vizepräsident Infrastruktur Dr. Michael Bernhardt. „Dies ist ein gutes Beispiel, wie die Branche gemeinsam Potenziale hebt und Synergien für gut ausgebildete Mitarbeitende schafft. Ausbildung ist Teamwork.“ Am 2. September 2024 starteten insgesamt 16 Monteurs-Gesellinnen und Gesellen die einjährige Weiterbi ldung zum geprüften und innerhalb der Initiative anerkannten Ober lei tungsmonteur in Langenhagen bei Hannover. Geplant ist darüber hinaus einen gegenseitig anerkannten Industriestandard, den Catenary Industry Education Standard (CIES), zu schaffen und die Mitarbeitenden weiter zu fördern und zu qualifizieren. Ebenfalls soll die Anzahl der Auszubildenden sowie der teilnehmenden Unternehmen kont inuier l ich gesteigert werden. „Macht die Welt gemeinsam „cooler“ als heute! Mit dieser Ausbildungsinitiative legen wir den Grundstein dafür, um junge Menschen als Oberleitungsmonteure auszubilden“ sagt Ralf Hickethier Sprecher der AOLA-Initiative. „Die Monteure leisten in Zukunft einen Beitrag für einen sicheren elektrischen Zugbetrieb und tragen zu einem nachhaltigen und klimaschonenden Verkehrssystem bei.“ Die Ausbildungsinitiative fokussiert sich gemeinschaftlich auf den Nachwuchs Foto: Pixabay Anzeige

••• 7 ••• Innovationen Innovationen für mehr Umweltfreundlichkeit Tunnel Construction auf der InnoTrans 2024 Mit dem Ziel der Mobilitätswende nimmt auch die Bedeutung des Tunnelbaus im Eisenbahnsektor zu. Um große Teile des Verkehrs von der Straße auf die Schiene zu verlegen, sind unterirdische Streckenabschnitte ein wesentlicher Faktor – weil Tunnel effizientere Streckenführungen möglich machen und zusätzliche Vorteile wie Lärmschutz und geringere Umweltbelastungen bieten. Im Messesegment Tunnel Construction auf der InnoTrans 2024 zeigen mehr als 30 Aussteller ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen, die den Tunnelbau und -betrieb sicherer, effizienter und umweltschonender machen: In Halle 5.2 dreht sich alles um Tunnelbaumaschinen und Brandschutz, Klima und Ventilation, Sicherheitstechnik, Ingenieurdienstleistungen und Überwachungssysteme. InnoTrans: One-Stop-Shop für Bahn-Tunnelbau und Bahn-Infrastrukturbau Das Messesegment Railway Infrastructure ergänzt das Thema Tunnelbau mit weiteren sieben Messehallen rund um Baustoffe, Gleis- und Oberleitungsbau, Messsysteme sowie Signal- und Leittechnik. Unter den Ausstellern beider Segmente sind Ingenieursgesellschaften wie die Schüßler-Plan GmbH (Halle 5.2, Stand 640), die aktuell unter anderem die Federführung beim Bau der neuen U-Bahnlinie 5 in Hamburg hat. Oder auch die Porr Bau GmbH (Halle 25, Stand 410) mit ihrem T iefbau-Kompetenzzentrum, Amberg Technologies AG (Halle 25, Stand 455) aus der Schweiz, DB Bahnbau Gruppe (Halle 25, Stand 440), voelstalpine Railway Systems aus Österreich (Halle 21, Stand 150) oder der Bahn-Systemlieferant SPITZKE SE (Halle 5.2, Stand 330). Brenner Basistunnel: längte Eisenbahnverbindung unter der Erde Fortsetzung auf Seite 9 Mehr als 30 Aussteller aus dem Segment Tunnel Construction zeigen ihre Neuheiten Foto: Messe Berlin GmbH / Ralf Günther MAE.'s Cutting-Edge Technology Driving Global Rail Innovation Revolutionäre Verkehrstechnik von MAE. für eine klimafreundliche Zukunft MAE., a proud subsidiary of GESCO, is at the forefront of the transportation revolution, providing rail systems worldwide with innovative technology. From Europe to Australia, China, India, Egypt, and soon Boston and New York City, MAE.'s specialized machines ensure that train wheels, brake discs, and transmission components are securely and efficiently mounted onto shafts, optimizing train performance and safety. Operating with pressing forces of up to 630 tonnes, MAE.'s wheelset presses guarantee precise and robust assembly, essential for high-speed trains surpassing 300 km/h. As the world leader in wheelset press technology, MAE. ensures that 95% of trams, subways, and nearly all highspeed trains in Germany, as well as new fleets in Perth and Shanghai, operate seamlessly. The company's recent breakthrough in the US market, including two major contracts with the Massachusetts Bay Transportation Authority in Boston and New York City Transit, highlights its global impact. Starting in 2025, MAE. will support the transit systems’ wheels assemblies, marking a significant entry into the American market. MAE.'s advanced, energy-efficient machines, powered by patented BiPAC inteQ technology, significantly reduce energy consumption, aligning with global climate goals while lowering operational costs. This efficiency, coupled with the machines' quick setup and maintenance capabilities, makes them indispensable for transport companies aiming to keep trains in service. MAE.: Leading the charge in rail technology and climate-conscious mobility. Die MAE. Gruppe, eine stolze Tochtergesellschaft von GESCO, revolutioniert mit ihrem technischen Know-how die globalen Verkehrssysteme und setzt neue Maßstäbe in der Bahntechnologie. Ihre hochpräzisen Radsatzpressen, gefertigt im Stammwerk in Erkrath, bringen Räder, Bremsscheiben und Getriebekomponenten für Züge weltweit auf die Achsen – und das effizienter als je zuvor. Mit einer gigantischen Presskraft von bis zu 630 Tonnen setzen die Maschinen Maßstäbe in puncto Belastbarkeit und Sicherheit. Dieses technologische Wunderwerk ist ein Muss für Straßenbahnen, U-Bahnen und Hochgeschwindigkeitszüge in Europa, Australien, China, Indien und bald auch in Boston New York City. Dank der patentierten BiPAC inteQTechnologie arbeiten die Pressen energieeffizienter als je zuvor und benötigen nicht mehr Strom als ein herkömmlicher Wasserkocher. Dies spart Ressourcen, senkt Kosten und amortisiert Investitionen schnell. Der jüngste Erfolg in den USA unterstreicht die Innovationskraft der MAE. Gruppe. Ab 2025 wird eine speziell angefertigte Maschine die UBahn-Räder der Massachusetts Bay Transportation Authority in Boston auf die Achsen bringen und bald darauf eine weitere in New York – ein Meilenstein, der weiteren Projekten in den USA den Weg ebnet. MAE.: Weltweit führend in der Bahntechnik, treibende Kraft der Verkehrswende. Anzeige

•••8••• Messewelten Hospitality Forum On Wednesday, 25.09.2024, from 02.00 p.m. to 04.00 p.m. the Hospitality Forumwill take place at InnoTrans. The forum is organized by the International Rail Catering Group (IRCG). Location: CityCube, M6 AI Tours In hall 7.1 A is the new exhibition area AI Mobility Lab located. In order to complement this new theme, InnoTrans 2024 is offering guided tours on the topic of artificial intelligence for the first time. Each day, two tours will start and take interested visitors to exhibitors throughout the exhibition grounds who present their innovations in the field of AI. The tours comprise around ten stops and last approximately 90 minutes. Foreign-language trade visitors or journalists will be provided with a headset for simultaneous translation into English. Starting point of the tours is at the AI Mobility Lab in Hall 7.1 A. Travel Catering & Comfort Services Im Segment Interiors steht auf rund 15.000 m² Bruttohallenfläche neben den Produktbereichen Fahrzeugausstattung, -innenausbau und Design auch das Thema Travel Catering & Comfort Services im Fokus. Dieser eigenständige Themenbereich vereint Produkte und Dienstleistungen rund um Gastronomieeinrichtungen und -services im Bahnreiseverkehr. Im Wettbewerb mit dem Auto-, Bus- und Flugverkehr ist der Komfort an Bord ein wichtiges Kriterium, um (Geschäfts-)Reisende für die Bahn zu gewinnen. Der Fahrgast soll jedes Stück seiner Bahnreise genießen können. Ob Langstrecke oder Nahverkehr – ein hochwertiges und ausgewogenes Speisen- und Getränkeangebot sowie ein exzellenter Service am Bahnkunden spielen dabei eine entscheidende Rolle. Hier knüpft das Themengebiet Travel Catering & Comfort Services (TCCS) an. Die Aussteller sind in Halle 1.1 zu finden. Bus Display Experience the latest generation of buses Buses are very versatile, making them indispensable for public transport. That is why the Bus Display is a firmly established part of the InnoTrans Public Transport segment where buses, alternative drives and charging solutions are being exhibited. In the Summer Garden in the heart of the Berlin Exhibition Grounds, trade visitors from transport companies and organisations can find out about the latest bus models directly from manufacturers, including under operating conditions. The Bus Display features a 500-metre long course for live bus demonstrations. Among the ten exhibitors on the Bus Display are new companies such as ARTHUR BUS GmbH and established companies such as Ebusco from the Netherlands. China’s biggest carmaker BYD, as well as Ikarus, an established bus manufacturer from Hungary, are taking part for the first time. In addition to vehicles, visitors can also find out about innovative door systems and charging infrastructures on the Bus Display. International Bus Forum and Public Transport Forum On 26 September at the InnoTrans Convention the International Bus Forum and Public Transport Forum will be taking a look at the future of public transport: International Bus Forum 26 September, 2 – 4 p.m., hub27, beta 8-9 Title: ‘Roadmap future for public transport: strategy, benchmark and rollout’ Organiser: Deutsches Verkehrsforum DVF Public Transport Forum 26 September, 10 a.m. – 1 p.m., hub27, beta 8-9 Title: ’Funding – Networking – Personnel: indispensable for the public transport of the future’ Organiser: ETC Solutions The Bus Display presents the latest buses from international manufacturers, charging infrastructure systems and supply industry products Foto: Messe Berlin GmbH / Volkmar Otto Nicht nur der Kaffee, auch das Interior Design steht im Fokus Foto: Pixabay Dipl.-Ing. H. Horstmann GmbH www.horstmanngmbh.com Halle: 22 • Stand: 365 Dorsch Gruppe www.dorsch.de Halle: 5.2 • Stand: 770 EAO GmbH www.eao.com Halle: 27 • Stand: 760 GRE German Rail Engineering GmbH www.gre-rail.com Halle: 5.2 • Stand: 770 MAE Maschinen- und Apparatebau Götzen GmbH www.mae-group.com Halle: 23 • Stand: 750 MATISA Matériel Industriel S.A. www.matisa.ch Halle: 26 • Stand: 250 Freigelände • Stand: O8/70 + T8/70 Railcomplete AS www.railcomplete.com Halle: 6.1 • Stand: 100 Messetelegramm Anzeige

•••9••• Innovationen Innovationen für mehr Sicherheit Tunnel Construction auf der InnoTrans 2024 Das enorme Potenzial unterirdischer Streckenabschnitte im Bahnverkehr illustriert das Großprojekt des Brenner Basistunnels. An Stand 620 in Halle 5.2 präsen tiert die Betreibergesellschaft BBT SE die Ziele, die technische Umsetzung und den aktuellen Stand des Projektes. Der Basis Brenner tunnel sol l 2032 in Betrieb gehen und dann die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt sein: 64 Kilometer liegen unter der Erde. Zwischen Innsbruck und Südtirol beträgt die Fahrzeit für Fahrgäste dann nur noch 25 Minuten statt bisher 80 Minuten; für den Güterverkehr sinkt sie auf ein Drittel – von 105 auf 35 Minuten. Hauptziel des Brenner Basistunnels ist, große Teile des Güterverkehrs zwischen München und Verona von der Straße auf die Schiene zu bringen. Da die neue Trasse fast keine Steigungen hat, können längere Züge eingesetzt und diese deutlich schwerer beladen werden. Eine Lokomotive kann dann bis zu 2.000 Tonnen Güter transportieren. Bisher sind zwei Lokomotiven notwendig für den Transport von lediglich 1.400 Tonnen. International Tunnel Forum: Aktuelle Herausforderungen und Ansätze für Nachhaltigkeit Inhaltlich weiter in die Tiefe gehen können Fachbesucher im Programm der InnoTrans Convention. Das International Tunnel Forum am 25. und 26. September beleuchtet in kompakter Form aktuelle Fragen der Branche. Hochkarätige Fachleute stellen Beispiele zum Thema vor und diskutieren anschl ießend mit dem Fachpublikum. Organisiert wird das Forum von der Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen (Halle 5.2, Stand 931). „Nachhaltigkeit im Tunnelbau“ ist das Thema des ersten Tages, am zweiten Tag geht es um „Herausforderungen im Tunnelbau“. Die Herausforderungen im Tunnelbau werden thematisiert Foto: Pixabay Fortsetzung von Seite 7 www.eao.com/s/innotrans-2024 Intuitive HMI Products and Solutions for Railway Applications. For a safe and pleasant journey – with maximum comfort. Whether it’s a driver’s cab, passenger access system, passenger convenience or any other application, we provide a high-quality HMI solution tailored to your individual needs. Our latest developments for railway applications . New seat reservation system for an optimised passenger flow . Charging Solutions, integrated in your train . HMI Systems, tailored for your individual application InnoTrans, 24. – 27. September 2024 Halle 27, Stand 760 EAO_AD_Railway_230x158mm.indd 1 03.09.2024 10:29:16

••• 10••• Innovationen Erleichterte Stellplatzsuche KI-Lösung zeigt Lkw-Fahrern den Parkplatz An den Rastanlagen der Bundesautobahnen herrscht Parkplatznot. Lkw-Fahrer, die gesetzliche Ruhezeiten einhalten müssen, stellen ihre Fahrzeuge daher oftmals höchst riskant in den Ein- und Ausfahrten oder auf den Standstreifen ab. Die Folge sind Auffahrunfälle – mitunter mit tödlichem Ausgang. Der Handlungsdruck für schnelle Abhilfe ist groß. Hier setzt das Projekt SOLP an: Forscher des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI entwickeln gemeinsam mit Partnern eine KI-gestützte Prognostik für Lkw-Fahrer und Spediteure, die über verfügbare, öffentliche und privat bewirtschaftete Stellplätze informiert und die Stellplatzsuche erleichtert. Überlastete Lkw-Parkplätze an Autobahnen stellen Transportunternehmen vor große Herausforderungen bei der Planung ihrer Touren, die unter Beachtung von vorhandenen Parkmöglichkeiten und strikten Lenkzeitvorgaben erfolgen müssen. 40 000 Stellplätze fehlen hierzulande an und um die Bundesautobahnen gemäß einer Schätzung des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. – Tendenz steigend. Die Suche nach einem regulären Lkw-Stellplatz für die Ruhepausen ist ein ständiger Stressfaktor für Fahrer. Aufgrund der mangelnden Stellplätze dauert sie oft so lange, dass Lenkzeitverstöße, Bußgelder und schlimmstenfalls der Lizenzentzug drohen. Häufig führt die Überlastung der Rastanlagen zu widerrechtlich und gefährlich abgestellten Fahrzeugen. Dieser Problematik widmet sich das Projekt SOLP, kurz für Smart Optimized Lorry Parking. Forsche des Fraunhofer HHI entwickeln gemeinsam mit der BLUE Consult GmbH, der KRAVAG und SVG Assekuranz Service GmbH eine KI-gestützte Prognostik für Lkw-Fahrer und Spediteure zur Information über verfügbare, öffentliche und privat bewirtschaftete Stellplätze. Die Lösung soll dabei helfen, Lkw-Fahrern die Stellplatzsuche zu erleichtern, vorhandene Flächen effizienter zu belegen, um somit Unfälle zu vermeiden und den Verkehrsfluss auf den Autobahnen zu verbessern. Das Vorhaben wird im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Im Gegensatz zu bisherigen Ansätzen betrachtet das SOLP-Empfehlungssystem die jeweilige Route nicht als eine statische Abfolge von Straßen und Parkplätzen, sondern ermittelt dynamisch eine Prognose für die Anfahrt potenziell nutzbarer Parkplätze auf Basis der wechselseitigen Abhängigkeit von Verkehrsaufkommen, Stellplatzver fügbarkeit sowie Lenk- und Ruhezeiten. „Die Innovation besteht darin, eine Empfehlung bezüglich des Belegungsgrads von Lkw-Parkplätzen im Streckenverlauf anzuzeigen, die unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben direkt und zügig angefahren werden können“, sagt Thomas Meiers, Wissenschaftler am Fraunhofer HHI in Berlin. Mit seinem Team ist er für die KIModellierung zuständig. Ampel-System zeigt Auslastung der Parkplätze an Das System liefert nach dem Ampel-Prinzip Informationen zu freien Parkflächen. In Rot (volle Rastanlage), Gelb (geduldeter Stellplatz) oder Grün (freie Rastanlage) zeigt das KI-gestützte digitale Vorschlagssystem in einer App oder einer On-BoardUnit den Fahrern die Auslastung der Parkplätze entlang ihrer Route an. Die Prognose erfolgt im 15-Minuten-Takt für die nächsten zwei Stunden. Trainiert wird die KI mit Informationen über die Lage und Ausstattung von Zählschleifen und Parkplätzen innerhalb des Autobahnnetzes, über Verkehrsflussdaten aus Zählschleifen sowie Telematik- und Parkplatzbelegungsdaten. Für die Prognose werden dann die aktuellen Informationen analysiert und in Echtzeit mit den Fahrtrouten der Lkw-Fahrer verknüpft. Im nächsten Schritt soll die Pilotanwendung von ausgewählten Lkw-Fahrern in verschiedenen Bundesländern getestet werden, bevor das System deutschlandweit ausgerollt wird. Die Projektpartner erhoffen sich unter anderem eine effizientere Belegung der Parkplätze und eine Verringerung der Staugefahr. Auch soll die innovative KI-Prognose Unfälle durch Falschparken in Parkplatzeinfahrten verhindern. Darüber hinaus entlastet die intelligente Parkplatzsuche Lkw-Fahrer deutlich. Sie bietet ihnen die Möglichkeit, gesetzliche Ruhepausen einzuhalten und trägt zur Stressminderung bei. Logistikunternehmen können ihre Lieferungen zuverlässiger planen, Treibstoff und Kosten einsparen. Die Suche nach einem regulären Lkw-Stellplatz an den Autobahn-Rastanlagen ist ein ständiger Stressfaktor für Fahrer Foto: Pixabay 21. September 2024 Der Tag des Busses Der Bus ist eines der umweltfreundlichsten Verkehrsmittel – ganz einfach, weil er viele Menschen auf einmal befördern kann. Sei es im ÖPNV im modernen Linienbus auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit oder zum Stadtbummel, sei es in einem komfortablen Reisebus auf dem Weg in den Urlaub oder zu einem Vereinsausflug: Mit dem Bus kommen Sie gut und sicher an Ihr Ziel – wohin Sie auch wollen. Und Sie leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Und genau deswegen ruft die Initiative den Tag des Busses aus: Sie wollen noch mehr Menschen für den Bus und die vielfältigen Möglichkeiten, die er für Menschen mit unterschiedlichen Interessen und aus diversen Blickwinkeln heraus bietet, interessieren, faszinieren und begeistern. Der „Tag des Busses“ findet im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche statt, wobei es keinen zentralen Veranstalter gibt. Der Tag des Busses lebt von dezentralen Angeboten, wie der Aktion „Ran ans Lenkrad“. Bundesweit öffnen Busunternehmen ihre Betriebshöfe, zeigen das breite Portfolio an Berufsbildern rund um den Bus. Das reicht von Berufskraftfahrern über Kraftfahrzeugmechatroniker bis hin zu Kaufleuten für Tourismus und Freizeit. Interessierte können sich selbst ein Bild machen und auch mal einen Bus lenken. Impressum MESSEJOURNAL DIE MESSE InnoTrans 2024 Verlag: EXXPO.DIE MESSE Publishing & Promotion GmbH Bessemerstraße 82 12103 Berlin (Tempelhof) HRB 33518, Amtsgericht Stendal UStId DE365739530 Telefon: +49 160 5523402 E-Mail: verwaltung@die-messe.de Internet: www.die-messe.de www.exxpo.com Verantwortlich für den Inhalt: Norbert Funke Eine effiziente Belegung von Parkplätzen wird angestrebt Foto: Pixabay

••• 11 ••• MessestadtBerlin Internationale Gastronomie in Berlin Deutsche Küche ··· DickeWirtin € Carmerstraße 9 10623 Berlin Telefon: 030 3124952 www.dicke-wirtin.de Zur Haxe €€ Erich-Weinert-Straße 128 (Ecke Hosemannstraße) 10409 Berlin Prenzlauer Berg Telefon: 030 4216312 https://zurhaxe-berlin.de/ Sophieneck € Große Hamburger Straße 37 10115 Berlin Telefon: 030 2834065 www.sophieneck-berlin.de Speisehaus Berlin € Wühlischstraße 30 10245 Berlin Telefon: 030 67968602 www.speisehaus-berlin.de Restaurant Julchen Hoppe €€ Rathausstraße 25 10178 Berlin Telefon: 030 97005787 https://julchen-hoppe.eatbu. com/ RestaurantMarjellchen €€ Mommsenstraße 9 10629 Berlin Telefon: 030 8832676 https://www.restaurant- marjellchen-berlin.de/ HofbräuWirtshaus Berlin €€ Karl-Liebknecht-Straße 30 10178 Berlin Telefon: 030 34993838 https://www.hofbraeu- wirtshaus.de/berlin/ Regionale Küche ··· ALvis € Albrechtstraße 8, 10117 Berlin Telefon: 030 30886560 www.alvis-restaurant.de Kurpfalz-Weinstuben € Wilmersdorfer Straße 93 10629 Berlin Telefon: 030 8836664 www.kurpfalz-weinstuben.de Fischer & Lustig €€ Poststraße 26, 10178 Berlin Telefon: 030 56829990 https://fischerundlustig.de/ Zur Gerichtslaube € Poststraße 2, 10178 Berlin Telefon: 030 2415697 www.gerichtslaube.de E.T.A. Hoffmann €€ Yorckstraße 83, 10965 Berlin Telefon: 030 78098809 www.restaurant-e-t-a-hoffmann.de Internationale Küche ··· Frederick’s €€€ SonyCentre, PotsdamerPlatz BellevueStraße 1, 10785Berlin Telefon: 030 31196736 https://www.fredericksberlin. com/ Indische Küche ··· Restaurant Khushi € Kollwitzstraße 37 10405Berlin Telefon: 030484937-90/-91 www.khushi-berlin.de Spice India € Uhlandstraße 161, 10719Berlin Telefon: 03088707685 www.spiceindia.de Italienische Küche ··· Italofritzen €€ Friedrichstraße 105, 10117Berlin Telefon: 030 284900 https://italofritzen.com/ Ristaurante Luardi €€ Meinekestraße 24, 10719Berlin Telefon: 03088718468 https://luardi.de/Meinekestr/ Bocca di Bacco €€ Friedrichstraße 167 10117 Berlin Telefon: 030 20672828 www.boccadibacco.de Don Camillo €€ Schloßstraße 7/8 14059 Berlin Telefon: 030 3223572 www.don-camillo-berlin.de Griechische Küche ··· Greek FoodOlympia €€ Rudower Chaussee 5a 12489 Berlin Telefon: 030 96609242 https://greekfoodolympia.de/ Taverna Athene €€ Tempelhofer Ufer 12 10963 Berlin Telefon: +49 175 8670682 https://www.taverna-athene.de/ Restaurant KOS HOUSE €€ Karl-Marx-Allee 129 10243 Berlin Telefon: 030 42259-49/-50 https://koshouse.de/ Jugoslavische Küche ··· Marjan Grill €€ Flensburger Straße, Ecke Bartningallee Stadtbahnbogen 411 10557 Berlin Telefon: 030 3914976 https://marjan-grill.de/ Restaurant ”Bei radi” €€ Westphalweg 28 12109 Berlin-Mariendorf Telefon: 030 7053905 https://beiradi.com/ Japanische Küche ··· KUCHI Mitte €€ Gipsstraße 3, 10119 Berlin Telefon: 030 7922373 https://kuchi.de/restaurant/ mitte/ Tokyohaus €€€ Brandenburgische Straße 30 10707 Berlin Telefon: 030 88707989 www.tokyohaus.de Kreative Küche ··· Weinbar Rutz €€€€ Chausseestraße 8 10115 Berlin Telefon: 030 24628760 www.rutz-weinbar.de Mediterrane Küche ··· MontRaw Restaurant €€ Torstraße 189 10115 Berlin Telefon: 030 33901243 https://montraw.com/ Nomad Berlin €€€ Borsigstraße 28 10115 Berlin Telefon: 030 23883977 https://nomad-berlin.de/ Phoenicia €€ Olivaer Pl. 15 10707 Berlin Telefon: 030 88916666 https://restaurant- phoenicia.de/ Spanische Küche ··· El Colmado Alexanderplatz €€ Rathausstraße 13, 10178 Berlin Telefon: 030 28445131 https://www.elcolmado.de/ La tia rica € Knesebeckstraße 92 10623 Berlin Telefon: 030 31518 693 www.latiarica.de DAS BONITO €€ Nürnberger Straße 21 10789 Berlin Telefon: 0176 62715977 www.bonito-berlin.de Foto: H. D. Volz / pixelio.de Bus, Bahn, Taxi: www.vbb.de www.fahrinfo-berlin.de Taxi-Ruf: z. B.: 030 202020 oder unter: www.mytaxi.com Preisskala: € = bis 20 Euro €€ = bis 30 Euro €€€ = bis 40 Euro €€€€ = bis 50 Euro €€€€€ = mehr als 50 Euro Berücksichtigt wurden ausschließlich die Preise für Hauptgerichte ohne Getränke. Menüs können entsprechend teurer sein. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.

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