HusumWind 2019

••• 7 ••• Innovationen Kurz vorm Andocken an der Plattform. Jede Gondel benötigt einen individuellen Anschluss. Foto: Jan Meier Simulation der Realität Systemprüfstände im Test W ährend einer zweimonatigen Testkampagne ermitteln Fraunhofer-Wissenschaftler im Dy- NaLab (Dynamic Nacelle Testing Laboratory), wie die Gondel einer 3-MW-Windenergieanlage auf Stö- rungen im Netz reagiert. Im Rahmen des CertBench wird dabei auch untersucht, welche Auswirkungen unterschiedlich detaillierte Modellierungen der im Prüfstand nicht vorhandenen Komponenten der Tur- bine auf die Ergebnisse haben. Im Anschluss an die- se Prüfung steht eine weitere Testkampagne beim Projektpartner RWTH Aachen an. Danach wird feststehen, wie genau die im Feldtest ermittel- ten elektrischen Eigen- schaften mit den Ergeb- nissen aus Labortests übereinstimmen. Im Projekt CertBench wollen die Verbundpart- ner nachweisen, dass typische Netzfehler wie Spannungseinbrüche oder Frequenzschwan- kungen realistisch auf einem Systemprüfstand nach- gebildet werden können und nicht nur in Feldversu- chen. Im künstlichen Netz ist es möglich, bestimmte Netzfehler beliebig oft und „auf Knopfdruck“ her- beizuführen und damit die Zertifizierungsanforde- rungen gut planbar zu erfüllen. Realistische Lasten und Wechselwirkungen zwischen Gondel und Rotor werden mithilfe von Echtzeitmodellen und prüf- standsseitigen Regelalgorithmen für den Hardware- in-the-Loop-Betrieb (HIL) nachgebildet. Die Gon- del befindet sich dabei als reale Hardware auf dem Prüfstand, aber der Rotor wird virtuell nachgebildet und das Drehmoment aus der Anströmung während der Versuche berechnet. Es wird als Sollwert für die Prüfstandsantriebe vorgegeben und deren Rückwir- kung wird wieder direkt in das Rotormodell zurück- geführt. So lässt sich der Rotor kalkulatorisch realis- tisch abbilden. Per Modulfahrzeug zur Prüfung: Die CertBench- Gondel ist bereit. Foto: Jan Meier 2018: 17 Prozent Strom aus Windkraft Studie: Windenergie liefert fast drei Viertel des erwarteten Stroms Die Energiewende hat einen neuen Rekord erreicht. Fast 40 Prozent des erzeugten Stroms kamen im Jahr 2018 aus erneuer- baren Quellen, allein 17 Prozent aus Windkraft. Damit trägt die Windenergie etwa in dem Maße zum Strommix bei, wie unter den Windbedingungen in Deutschland zu erwarten ist. Das haben For- scher des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie festgestellt, in- dem sie die mögliche mit der tat- sächlich gewonnenen Energie der Windturbinen verglichen. In ihrer Studie, die den Zeitraum 2000 bis 2014 umfasst, kombi- nierten die Forscher Daten des Deutschen Wetterdiensts (DWD) zu Windfeldern mit Angaben zu den Standorten und technischen Eigenschaften der Windräder. So bestimmten sie, wieviel Strom die Turbinen bei den gegebenen Windverhältnissen idealerweise erzeugen sollten. Demnach be- trägt die im besten Fall zu erwar- tende Effizienz der Windturbinen, also das Verhältnis von tatsächli- cher Strommenge zur Fähigkeit der Generatoren, Strom zu erzeu- gen, etwa 25 Prozent. „Diese erwartete Effizienz scheint vergleichsweise niedrig“, sagt Axel Kleidon. „Sie ergibt sich aber aus der ungleichen Verteilung von Windgeschwindigkeiten.“ Wäh- rend der Hälfte der Zeit wehen Winde in Deutschland mit weni- ger als 20 Kilometern pro Stunde, sodass Turbinen während dieser Zeit höchstens zehn Prozent ihrer Kapazität nutzen können. Den un- ter diesen Bedingungen zu erwar- tenden Stromertrag verglichen die Forscher für etwa ein Viertel der Anlagen, für die Leistungsda- ten zugänglich waren, mit der tat- sächlichen Strommenge. Den Un- terschied zwischen erwartetem und tatsächlichem Stromertrag berücksichtigten die Forscher, um auf der Basis der erzeugten Strommenge den tatsächlichen Ertrag aller Windkraftanlagen in Deutschland zu ermitteln. Die er- zeugte Strommenge ist demnach zwischen 2000 und 2014 von 9,1 auf 58,9 Terawattstunden pro Jahr gestiegen. Windturbinen werden mehr und größer. Auch deshalb ist ihr Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland bis 2018 auf 17 Prozent gestiegen. Foto: Axel Kleidon Anzeige Die treibende Kraft für die Windkraft Präzise, sichere und qualitative Verschraubungen Bewältigen Sie mit alkitronic® die vielseitigen Herausforderungen anspruchsvoller Schraubfälle für Windkraftanlagen sicher und wirt- schaftlich. Wir wissen: Eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit und Zuver- lässigkeit sind entscheidende Kos- tenfaktoren. 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