•••3••• Branchennews Fortsetzung von Seite 1 Wie kann ein Roboter dank „zusätzlicher Augen“ seine Umgebung besser einschätzen und damit mehr Geschwindigkeit in seiner Bahn behalten? Dazu teilte das Team die Wahrnehmungsbereiche neu ein – in smarte Zonen. Bei schnel leren Bewegungen „wächst“ eine solche Zone, um ein Kollisionsrisiko mit Menschen auszuschließen. Für die Umfelderfassung kommt dabei LiDAR-Sensorik (Light Detection and Rang i ng) , d i e übe r gepu l s tes Laser-Licht Objekte erkennt und kategorisiert, ebenfalls zum Einsatz wie Kameras. Die Kombination von Reaktionszeiten (LiDAR: 50 Millisekunden, Kamera: 10 ms) und Überwachungsbereichen (LiDAR: größere Bereiche; Kamera: Nahfeld) erlaubt nun schnellere Bewegungen des Roboters. Um welchen Faktor genau sich die Prozesszeiten verkürzen lassen, hängt jeweils von der Tätigkeit und von der eingesetzten Hardware für Robotik und LiDAR-Sensorik ab. Anpassungsmöglichkeiten bei Bewegungsgeschwi nd i gke i t und Beschleunigung erhöhen die Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Teil des Softwarepakets ist auch ein Baustein für die Beurteilung aller Sicherheitsaspekte. Diese können so frühzeitig in der Anlagenplanung berücksichtigt, technisch dokumentiert und digital zertifiziert werden. Damit stehen im digitalen Abbild (Zwilling) der Anlage alle relevanten Daten für spätere Änderungen zur Verfügung. Sharework: sichere und effektive Mensch-Roboter-Kollaboration in der Industrie D i ese For schungse r gebn i s - se sind Tei l des EU-Projekts Sharework. Dar in entwickelte ein europäisches Konsor tium aus sechs Forschungseinrichtungen, dreizehn Firmen und einer Normierungsinstanz neue Lösungen für die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter. Die verschiedenen Software- und Hardwaremodule ermöglichen insbesondere auch Schwerlastrobotern (Industr ierobotern), mit Menschen zu interagieren, ohne dass physische Schutzbarr ieren wie Zäune er forderlich sind. Ziel war es, im Sinne einer ef fektiveren Zusammenarbeit vorhandene Bar r ieren in der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) zu überwinden – ohne Abstriche bei der Sicherheit. Arbeitsschwerpunkt für das Fraunhofer IWU waren dabei übergrei fende Sicherheitsaspekte (Global Safety System). Das Ergebnis: ein modulares System, das in der Lage ist, die Umgebung eines Roboters und menschliche Handlungen durch Wissen und Sensoren, Vorhersagen über zukünftige Zustände, intelligente Datenverarbeitung, Augmented Reality sowie Gesten- und Spracherkennungstechnologie zu verstehen. Die entwickelten Module wurden in der Automobil-, Bahn-, Metall- und Investitionsgüterindustrie bereits erprobt. Ein Einsatz ist jedoch auch in anderen industriellen Montage- und Produktionsprozessen denkbar, um die Effizienz von Fertigungsprozessen zu verbessern. EU-Projekt Sharework Kollege Roboter, kannst Du einen Zahn zulegen? Aber sicher! Dank LiDAR-Sensorik und Kamera-Überwachung müssen Roboterbewegungen nicht mehr so stark abgebremst werden, wenn sich ein Mensch nähert – ohne Kompromisse bei der Arbeitssicherheit. LiDAR überwacht dabei größere Bereiche, die Kamera hat das Nahfeld im Blick. Foto: Eurecat/SEAT Indoor climate with elastocalorics From efficient room fans to air conditioning! In recent decades, there have been significant advancements in basic materials research leading to the development of a new class of materials known as “elastocaloric alloys.” These materials have the potential to increase the efficiency of building air conditioning by a factor of three to four. Elastokalorik GmbH, a German tech startup, is collaborating with the house manufacturer “Talis Holzhäuser”, to create innovative heating and air conditioning applications based on this new class of materials. The goal of the collaboration is to produce safe, highly efficient, and marketable climate modules that provide heating and cooling for modern buildings. The startup was founded in 2020 by entrepreneur and mechanical engineer Peer Gehrmann, and Oliver Kastner, a habilitated materials scientist and energy and process engineer. The company is headquartered in the Adlershof Technology Park of the State of Berlin. For more information, please visit www.elastokalorik.com. Elastokalorik GmbH will be showcasing its products and services at the Hannover Messe alongside its partner Talis Holzhäuser and Vestaxx GmbH from Berlin. Vestaxx GmbH is a provider of innovative infrared heating systems for windows. All three companies share a commitment to turning innovative ideas into reality and have been at the forefront of revolutionary technologies since their inception. When integrated into a Talis wooden house, these technologies result in a sustainable zero-energy house with exceptional energy consumption values. For more information, please visit www.talishaus.de. Halle 002 • Stand A29 Anzeige
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