Fruit Logistica 2020
•••8••• Branchennews Keine Mehrwert- steuer auf Obst Die Verbraucherorganisation foodwatch hat die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse gefordert. Eine Ernäh- rung mit mehr Obst und Gemüse und weniger Fleisch und tieri- schen Lebensmitteln sei gesund und schone Umwelt und Klima. Die Streichung der Mehrwertsteu- er für Obst und Gemüse könne hier gute Anreize setzen und zu- gleich Familien und weniger kauf- kräftige Verbraucherinnen und Verbraucher entlasten, so food- watch. „Die Menschen essen we- niger Obst und Gemüse als emp- fohlen und mehr Fleisch, als es der Gesundheit, der Umwelt und dem Klima zuträglich ist“, sagte food- watch-Geschäftsführer Martin Rücker. „Die Bundesregierung kann die Abschaffung der Mehr- wertsteuer auf Obst und Gemüse schnell und nationalstaatlich um- setzen. Damit würde sie vielen Menschen eine gesunde Ernäh- rung mit Obst und Gemüse er- leichtern – und gleichzeitig einen Beitrag für eine umwelt- und kli- mafreundlichere landwirtschaftli- che Produktion leisten. Brokkoli muss billiger sein als Schnitzel.“ Regionale Lebensmittel helfen dem Klima Die Mehrheit der deutschen Bürger hält den Konsum von regionalen Le- bensmitteln für eine geeignete Maß- nahme, um die heimische Landwirt- schaft klimafreundlicher zu machen. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des Forums Moder- ne Landwirtschaft (FML) durchgeführt hat Demnach sind 74 Prozent der Be- fragten der Ansicht, dass die Verbrau- cher beim Einkaufen und Essen mehr Bewusstsein für den Klimaschutz ent- wickeln und dies bei ihren alltäglichen Einkäufen umsetzen müssen. Ähnlich effektiv wird die Entlohnung einer kli- mafreundlichen Produktion bewertet; 72 Prozent halten das der Umfrage zu- folge für eine effektive Maßnahme. Rund 69 Prozent der Befragten spra- chen sich zudem dafür aus, dass Nah- rungsmittel vornehmlich regional pro- duziert werden sollten. Lebensmittel online kaufen E-Commerce-Umsatz auf neuem Höchststand J eder dritte Onlinekäufer bestellt in- zwischen mehrmals in der Woche im Internet. Dies und ein deutlich gestiege- nes Bestellvolumen über Mobilgeräte haben den Brutto-Umsatz mit Wa- ren im E-Commerce auf 72,6 Mil- liarden Euro inkl. USt getrieben. Das ist ein Plus von 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 65,1 Milliarden Euro inkl. USt. Das Onlinevolumen des Waren- gruppen-Clusters „Täglicher Be- darf“ setzte sich mit +14,1 Prozent an die Wachstumsspitze und er- reichte einen Gesamtumsatz von 4,90 Milliarden Euro inkl. USt (2018: 4,29 Milliarden Euro inkl. USt). Die weitere stark ansteigende Ak- zeptanz für das Warensegment „Lebensmittel“ innerhalb dieses Clusters bescherte in 2019 einen Online-Umsatz von 1,60 Milliarden Euro inkl. USt (2018: 1,36 Milliarden Euro inkl. USt) und stieg um 17,3 Prozent. Statista-Zahlen belegen, dass beliebte Lebensmittelprodukte vor allen Dingen Süßwaren, Snacks, Konser- ven und Getränke sind. Bei frischer Ware schrecken die Kunden noch eher zurück. So werden online eher haltbare, weniger frische Lebensmittel gekauft. Dort ist das Vertrauen der Konsumenten noch nicht stark ausgeprägt. Aus den Daten der größten E-Commer- ce-Verbraucherstudie Deutschlands im Auftrag des Bundesverband E-Commer- ce und Versandhandel e. V. (bevh) zeigt sich, dass eine von drei Bestellungen heute über Smartphones und Tablets erfolgt. Vor fünf Jahren waren es nicht einmal 20 Prozent. Ein wichtiger Grund für die steigende Popularität des Online- Lebensmittelhandels besteht darin, dass Kunden ihre Bestellungen unabhängig von Zeit und Ort aufgeben können. Die hohe Zahl an Bestellungen insgesamt ist aber auch darauf zurückzuführen, dass Händler und Zusteller in der Wahr- nehmung der Kunden noch besser ge- worden sind. 94,5 Prozent der Be- fragten äußerten sich mit ihrem Onlineeinkauf sehr zufrieden oder zufrieden, nach 93,9 Prozent vor einem Jahr. Der Gesamtumsatz mit Waren sowie Dienstleistungen im Interaktiven Handel, der neben Onlineverkäufen auch schriftliche und telefonische Bestellungen enthält, erreichte 94 Mrd. Euro in- kl. USt. Gero Furchheim, Präsident des bevh: „Deutschlands Onlinehan- del ist auf der Überholspur. E- Commerce wird immer effizienter und die Händler sind für weiteres Wachstum gut gerüstet. Die Stei- gerung der Kundenzufriedenheit in einem erneuten Wachstumsjahr hat dies eindrucksvoll gezeigt.“ Christoph Wenk-Fischer, Hauptge- schäftsführer des bevh: „Das Rekordjahr 2019 hat gezeigt: Das digitale Geschäft ist der Motor des Handels und Plattfor- men werden mehr und mehr zum Be- triebssystem der gesamten Wertschöp- fungskette. Einzel- und Großhandel werden digital.“ Lebensmitteleinkauf am Arbeitsplatz Foto: Austin Distel Deutsche Käufer bevorzugen regionale Lebensmittel. Foto: Thomas Le A.B.L. spa www.ablcavezzo.it Halle: 4.1 • Stand: D-01 APOFRUIT ITALIA Soc. Coop Agricola www.apofruit.it Halle: 2.2 • Stand: A-08 Cargo Plast ® GmbH www.cargoplast.eu Halle: 21 • Stand: A-16 Desch Plantpak BV www.desch.nl Halle: 1.2 • Stand: B-17 FoodPLUS GmbH (GLOBAL G.A.P.) www.globalgap.org Halle: 27 • Stand: F-11 KNECHT GmbH www.knechtgmbh.com Halle: 8.1 • Stand: A-23 Schomaker Convenience Technik GmbH www.schomaker-tec.de Halle: 9 • Stand: B-08 Messetelegramm Anzeige
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