Fakuma 2018
•••6••• Messewelten Traditionsreiche Fachmesse KMO kehrt 2019 zurück Die Messe Ostwestfalen nimmt das Thema Kunst- stoff wieder in das eigene Veranstaltungsprogramm auf – mit einem Relaunch der KMO Kunststoffverar- beitungs-Messe-Ostwestfalen, die vom 11. bis 12. Ap- ril in Bad Salzuflen stattfindet. Viele Fachleute der Kunststoffbranche haben die Geschichte der KMO miterlebt. Die Veranstaltung, die im Jahr 1985 auf 150 Quadratmetern Ausstellungsfläche ihre Premiere fei- erte, wuchs bis zum Jahr 2009 auf über 18000 Quad- ratmeter heran. Obwohl die Messe anschließend eine Pause einlegte, blieb das Interesse an einem Spritz- gießforum im Norden Deutschlands bei vielen poten- ziellen Ausstellern und Besuchern weiter bestehen. Ein Bad Salzufler Werkzeugspezialist nahm den Wunsch auf und initiierte mit der KIS Kunststoff eine kompakte Messe für den regionalen Kunststoffverar- beiter. „Von der Idee bis zur Serie“ lautete das Veran- staltungsmotto, das sämtliche Entwicklungs- und Fertigungsstufen des Kunststoffsektors aufgriff und in ein kompaktes Messekonzept übertrug. Das For- mat der Messe wurde sehr gut angenommen, den- noch stellte sich bereits nach zwei KIS-Veranstaltun- gen heraus, dass sich Aussteller und Besucher das Erfolgskonzept der KMO zurückwünschten. Der Grundgedanke der Messe ist geblieben, allerdings sei das Konzept weiter an die Wünsche und Anforderun- gen der Branche angepasst worden, teilt die Messe Ostwestfalen mit. Hohe Festigkeit,geringes Gewicht Fakuma zeigt neueste Entwicklungen bei Kunststoffbauteilen mit Endlosfaserverstärkung H ochbelastbare, endlosfaser- verstärkte und funktionale Kunststoffbauteile bieten für die Automobil- und Luftfahrtindus- trie und zahlreiche andere Berei- che große Leichtbau-Potenziale. Neue Lösungen für die Produk- tion von leichten und beständi- gen Bauteilen zeigt die Fakuma in Friedrichshafen. Die steigende Nachfrage nach Kunststoffbauteilen mit Endlosfa- serverstärkung hat ihren Grund: Sie bringen hohe mechanische Festigkeiten bei bis zu 25 Prozent geringerem Gewicht im Vergleich zu Metallbauteilen mit. Deshalb ist ihre wirtschaftliche Herstel- lung Thema diverser Forschungs- projekte. DuroplastischeMatrix Während FfK-Bauteile mit thermo- plastischer Matrix bereits indust- riell hergestellt und genutzt wer- den, beschäftigen sich Entwickler derzeit mit dem Spritzguss end- losfaserverstärkter Leichtbau- teile mit duroplastischer Matrix. Duroplaste sind aufgrund ihrer höheren Kältebeständigkeit so- wie der höheren mechanischen und thermischen Belastbarkeit in manchen Anwendungen den Thermoplasten überlegen. Als die „Nummer eins“ beim Spritzguss sieht sich die Fachveranstaltung Fakuma. Zahlreiche Technologie- führer in diesem Gebiet tummeln sich beim hochkarätigen Event in Friedrichshafen. Gegenüber 3D- Printing, Schäumen, Extrudieren und Thermoumformen sind die Spritzgießer mit ihren flexiblen Möglichkeiten und immer effizi- enter werdenden Prozessen klar in der Überzahl. „Wer Leichtbau und hohe Bauteilkomplexität ver- binden möchte, der kommt am Spritzgießen nicht vorbei“, kons- tatiert die Projektleiterin der Mes- se, Annemarie Schur. Sie beobachtet seit Jahren den Trend, dass sich immer mehr In- novationstreiber, Anwender und Experten aus diesem Bereich in Friedrichshafen sehen lassen. Zahlreiche Aussteller nutzen die international immer bekannter werdende Fachmesse, um ihre Neuheiten erstmals einem breiten Publikum vorzustellen. Aber nicht nur die neuesten Materialien und ihre Anwen- dungsmöglichkeiten werden in Friedrichshafen vorgestellt. Die In- vestitionsbereitschaft in neue Ma- schinen und Systeme bleibe hoch, was sich am ungebrochenen Inte- resse an Herstellungskomponen- ten und Peripherie im Kunststoff- sektor ablesen lässt, heißt es. Fachbesucher, Experten und Ent- scheider kamen zur vergangenen Veranstaltung 2017 aus mehr als 120 Ländern. Dem Ruf der etwa 1 900 Aussteller folgten 48375 Ex- perten ins Dreiländereck Deutsch- land, Österreich und Schweiz an den Bodensee – Tendenz stei- gend. Neben zahlreichen Teilneh- mern aus Deutschland und Euro- pa steigt vor allem der Anteil aus dem asiatischen Raum. Die vielfältigen Facetten der Kunststoffverarbeitung rückt die Fakuma in Friedrichshafen in den Mittelpunkt. Foto: P. E. Schall GmbH & Co. KG Plastics shape the future K 2019 will set the spotlight on innovative materials and technologies In 2019, some 3,000 exhibitors will attend K – the trade fair for plas- tics and rubber in Düsseldorf. Ac- cording to the organisers, it is ob- vious that the exhibition venue at Düsseldor f/Germany will be booked out from 16 until 23 Octo- ber 2019, and K 2019, like its pre- decessors, will provide a strong impetus for future developments. As the special status of K 2019 is reflected by the impressive feed- back from the global industry, it also underlines this important role by addressing the most im- portant issues that concern the industry. Therefore, the special show “Plastics shape the future” presents pioneering areas of ap- plication for polymer materials and takes a closer look at how these materials with their diverse properties are affecting modern environments. At the Science Campus, university and research organisations will present cur- rent activities and results – this is where research meets economy. Over the next few months, the Science Council and its sub-com- mittees will define the key top- ics to be addressed by the special show and the Science Campus. They will focus on innovative ma- terials and technologies with a substantial impact on global chal- lenges such as water, energy and waste management, resource ef- ficiency, digitization and sustain- able development. Additional events such as those presenta- tions that focus on the training and development in the plastics and rubber industries or on the subject of additive production are currently being prepared. K – the international trade fair for plastics and rubber, will re- turn on 16-23 October, 2019. Photo: Messe Düsseldorf / ctillmann
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