Fakuma 2018

Anzeige Nachhaltig heute in Brandenburg Das Cluster Kunststoffe und Chemie Brandenburg starte- te letztes Jahr die Kampagne „Nachhaltig heute“. Dort dreh- te sich zunächst alles um das Thema Biopolymere. Momen- tan wird an der Erweiterung auf die Themenbereiche Recy- cling/Kreislaufwirtschaft und Leichtbau, zusammen mit dem Cluster Metall, gearbeitet. Die Kampagne „Nachhaltig heute in Brandenburg“ der Wirtschafts- förderung Brandenburg stellt zum einen die innovativen Lösungen und Produkte dar, die Unterneh- men vor Ort bereits heute anbie- ten. Andererseits verstärkt sie auch die Vernetzung der Firmen und Forschungsinstitute unterein- ander, um Know-how und Ideen wirkungsvoll auszutauschen. Recycling/Kreislaufwirtschaft Der Kampagnenteil „Kreislauf- wirtschaft und Recycling“ wid- met sich dabei einem Thema, das in letzter Zeit auch im Bewusst- sein der Verbraucher immer prä- senter wird. Während im Konsumbereich dis- kutiert wird, wie Strom und Ver- packungen gespart werden und wie man Mikroplastik im Haus- halt vermeidet, ist die Wirtschaft in Brandenburg schon etwas wei- ter. Wie schaffen wir es, ressour- ceneffiziente, technisch ausge- reifte Produkte herzustellen, die dennoch genauso qualitativ hoch- wertig und ästhetisch sind wie ih- re herkömmlichen Vorbilder? Schon vor Jahren haben Unter- nehmen in Brandenburg damit begonnen, mit technisch ausge- klügelten Verfahren und neuen Materialien diese neuen Wege zu gehen. So ist Brandenburg heu- te ein Standort für viele Firmen, die das Konzept der Kreislauf- wirtschaft – also die konsequen- te Umsetzung eines Produktkreis- laufs – ernst nehmen. Das fängt schon beim Entwurf eines neuen Produkts an: Welche Materialien werden verwendet, wie kommen sie in der Produkti- on an, wie sind sie verpackt und wie werden sie transportiert? Am Ende der Nutzung – das können beim Plastikbecher zwei Minu- ten oder bei Rohren aus Kunst- stoff mehrere Jahrzehnte sein – muss sich das Produkt in seine Bestandteile zerlegen lassen und müssen diese wiederverwendet werden können. Natürlich ist es bis zur kompletten Kreislaufwirtschaft noch ein lan- ger Weg. Zahlreiche Herausforde- rungen müssen von Forschungsin- stituten, Produzenten, Lieferanten, Entsorgungsunternehmen und nicht zuletzt vom Verbraucher gemeis- tert werden. Die Unternehmen in Brandenburg gehen dabei mit gu- tem Beispiel voran. Dies zu zeigen und zu unterstützen ist die Aufgabe der Kampagne „Nachhaltig heute in Brandenburg“. Leichtbau Die Zukunft vorherzusagen ist eine Kunst, an der sich die Menschheit bisher vergebens die Zähne ausge- bissen hat. Dann und wann ist es aber immerhin fast möglich – beim Thema Leichtbau zum Beispiel. Denn Leichtbauwerkstoffe sind ganz eindeutig der Baustoff der Zu- kunft. Mit Zuwächsen in der Nach- frage von mehreren 100% setzen sie wirtschaftliche Maßstäbe. Mit einem stark aufgestellten Netzwerk aus Firmen und wissenschaftlichen Einrichtungen ist das Land Bran- denburg vorne mit dabei. Was steckt hinter diesem Leicht- bauboom? Die Sache ist schnell an einem einfachen Beispiel aus der Raumfahrt illustriert: Dort verur- sachen nur 100 Gramm in der Kon- struktion das 30- bis 100-fache an Zusatzgewicht für Treibstoff und Rakete. Dieses Prinzip überträgt sich natürlich in die allgemeine Verwendung von Leichtbau-Mate- rialien in Auto, Bus und LKW – auch dort bedeutet jedes gesparte Kilo weniger Benzin und Brems- beläge. Wer leichter bauen kann, baut ganz einfach günstiger und nachhaltiger. Das ist neben der Raumfahrt vor allem für die Innovationsbereiche Industrie 4.0, Elektromobilität und Flugzeugbau relevant. Der aktuel- le Koalitionsvertrag erwähnt nicht umsonst den Leichtbau unter der Überschrift „Strategische Indus- triepolitik“ als „Schlüsseltechno- logie“ mit der Zielsetzung eines „schnelleren Transfers von For- schungsergebnissen zu marktfähi- gen Produkten“. Denn: Leichtbau trägt „maßgeblich zu einer höheren Material- und Energieeffizienz und damit zu einem besseren Umwelt- und Klimaschutz“ bei. Es gibt aber auch immer noch viele Vorurteile gegen Leicht- bautechnologien. Es bestehen Vorbehalte wegen vermeintlicher Investitionskosten oder wegen der unmittelbar höheren Preise. Auch in diesem Bereich ist das große Stichwort Nachhaltigkeit: Denn selbst wenn teilweise unmittelbar höhere Kosten anfallen, ist es bei genauerem Hinsehen und Nach- rechnen oft langfristig bedeutend günstiger, mit Leichtbautechnolo- gien zu arbeiten. Beim Thema Leichtbau kommt es zu vielfachen Überschnei- dungen und Vernetzungen zum Beispiel mit dem Cluster Me- tall und natürlich mit wissen- schaftlichen Einrichtungen wie dem Fachgebiet Leichtbau mit strukturierten Werkstoffen der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus – Senften- berg. Diese Vernetzung treibt die Wirtschaftsförderung Branden- burg (WFBB) weiter voran: zum Beispiel, indem Technologie- transfer unterstützt wird. Zu den Angeboten des Clustermanage- ments gehören die Vermittlung von Kooperationspartnern, Unter- stützung bei der internationalen Kooperationsanbahnung und die Durchführung von Veranstaltun- gen als Informations- und Kon- taktplattformen. Auf diesem Weg verbessern wir in enger Abstimmung mit den Clus- terakteuren stetig das Maß an In- novation, Qualität und Spezialisie- rung und damit die Grundlagen des Erfolgs der Brandenburger Kunst- stoff- und Metallunternehmen mit Leichtbaufokus. Von solchen Netzwerken profitieren sowohl kleinere Firmen als auch große Unternehmen. Denn kleine und große Unternehmen profitieren von wirtschaftsstarken Regionen und können so ihre Wettbewerbs- fähigkeit verbessern. Nachhaltig heute Erfahren Sie mehr über die neusten Innovationen in Bran- denburg und lernen Sie die Ex- perten kennen: Folgen Sie uns jetzt auf Facebook, Xing und Twitter und besuchen Sie unsere Webseite: www.nachhaltigheute. de und informieren Sie sich über die Themen Biopolymere, Recy- cling/Kreislaufwirtschaft und Leichtbau. Wenn Sie wissen wollen, was Kunststoff aus Brandenburg alles kann, dann besuchen Sie uns auf der FAKUMA, Halle A6 | Stand 6412. INNOVATIONEN. KOOPERATIONEN. BRANDENBURG. excellence in plastics & chemistry www. kunststoffe-chemie-brandenburg .de Dr. Juliane Epping, Clusterma- nagerin Cluster Kunststoffe und Chemie, Wirtschaftsförderung Brandenburg Foto: David Marschalsky

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