EMO 2019 Ausgabe 2
••• 11 ••• Innovationen www.HSK.c o m Brandneu zur EMO 2019: Diebold-Ultra-Schrumpfgerät Diebold stellt neue Universalschrumpf- geräte US 1100 in drei Varianten vor. Diebold produziert seit gut 2 Jahrzenten Schrumpfgeräte in verschiedenen Ausführun- gen. Um den stetigen Marktanforderungen und Prozessoptimierungen gerecht zu werden wur- den die Schrumpfgeräte permanent verbessert. Mit den neuen Schrumpfgeräten der Gene- ration US 1100 gelang Diebold eine absolute Innovation in Sachen Schrumpfen. In den bis- herigen Geräten waren Parameter zum siche- ren Schrumpfen hinterlegt. Der Bediener stand somit vor der Aufgabe die zu schrumpfende :HUN]HXJDXIQDKPH LGHQWL¿]LHUHQ ]X PVVHQ Auch der richtige Durchmesser der Aufnahme musste für die passenden Parameter gewählt werden, um die Aufnahme nicht zu überhitzen. All diese Unwägbarkeiten sind nun dank der neuen Schrumpfgeräte US 1100 Ge- schichte. Die neuen Geräte verfügen über eine automatische und direkte Temperatur- kontrolle der Randkontur beim Aufheizen. Bisher war die Eingriffsweite mit der Induktions- spuleneinheit außerhalb des Schrumpffutters, eine Messung der Temperatur während des Heizvorgans war nicht möglich. In den neuen Geräten wurde das Problem mit einem paten- tierten Messkanal gelöst. Erfasst wird die Man- teltemperatur des Schrumpffutters. Eine direkte Temperaturkontrolle während des induktiven Heizens wird geschaffen. Eine ungewollte Über- hitzung des Werkzeughalters wird vermieden, ohne dass eine Voreinstellung der aktuellen Fut- WHUNRQ¿JXUDWLRQ VFKODQN QRUPDO RGHU YHUVWlUNW bzw. eine Bestimmung der Ausgangstemperatur vonnöten ist. Ein automatischer Aufheiz-bzw. Ab- schaltvorgang ist in der Technik integriert. Das Geheimnis nennt sich „Pyrometer. Durch den vorgegebenen Sollwert wird bei Erreichung der Manteltemperatur diese automatisch aufrecht- erhalten, reduziert oder sogar abgeschaltet. Die neuen Diebold-Schrumpfgeräte US 1100 sind in horizontaler und vertikaler Aus- führung im Portfolio. Zu Beginn des kom- menden Jahres ist das Gerät auch mit voll- automatischer, integrierter Kühlung lieferbar. Wer kein Komplettgerät erstehen möchte kann die heißen Aufnahmen auch im Diebold-Wasser- kühler FKS 04S prozesssicher und ohne Genau- igkeitsverlust in wenigen Sekunden abkühlen. Wie genau die Werkzeuge in der Aufnahme sit- zen können Sie anhand der verschiedenen Die- bold-Messgeräte nachvollziehen. Alle Geräte von Diebold – insbesondere im Zusammenspiel- ga- rantieren Ihnen den besten Sitz Ihres Werkzeu- ges in der Aufnahme für beste Fräsergebnisse. Halle 5 • Stand C24 Zerspanen mit Köpfchen Wissenschaftler entwickeln ein Ultraschall-Schwingsystem für Bohr- und Fräswerkzeuge M it „PermaVib“ haben die Wis- senschaftler des Fraunhofer IWU ein Ultraschall-Schwingsystem für Bohr- und Fräswerkzeuge entwi- ckelt, das vor allem die Zerspanung von Stahl und Aluminiumperfektio- niert. Auch faserverstärkte Kunst- stoffe und Keramiken lassen sich damit wesentlich leichter als bisher bearbeiten. Zudem verringert „Per- maVib“ drastisch den Werkzeug- verschleiß sowie die Kräfte bei der Zerspanung. Bei der spanenden Bearbeitung von faserverstärkten Kunststoffen und Keramik treten typische Feh- ler wie Faserausrisse, Delaminati- on und Ausbrüche des Werkstücks auf. Die Effizienz der Bearbeitung metallischer Werkstoffe beschrän- ken schlecht abzuführende Späne und Gratbildung. „Die von uns ge- meinsammit vier Industriepartnern entwickelten „PermaVib“-Systeme ändern das“, sagt Martin Hamm, Wissenschaftler am Fraunhofer IWU. „Sie regen das Werkzeug mit Ultraschall zum Schwingen an und sorgen so dafür, dass bis zu 40 Pro- zent weniger Kraft für die Bear- beitung aufgebracht werden müs- sen.“ Dadurch werden geringere Spangrößen, eine verbesserte Spa- nabfuhr und eine verbesserte Bau- teilqualität erzielt, gleichzeitig wird der Werkzeugverschleiß um bis zu 50 Prozent reduziert. Zudem lassen sich bestehende Werkzeugmaschi- nen mit den Systemen nachrüsten. „Hier ist ‚PermaVib‘ konkurrenzlos“, so Hamm, „denn die wenigen ähn- lichen Produkte, die derzeit schon auf demMarkt sind, setzen die An- schaffung spezieller Maschinen vo- raus.“ Ausgeführt sind die „PermaVib“- Systeme als Werkzeughalter mit Schrumpffutter, die anstelle kon- ventioneller Werkzeughalter in die Maschinenspindel eingesetzt wer- den. Ein piezokeramischer Wand- ler übersetzt eine hochfrequente elektrische Wechselspannung in schnelle Bewegungen. So werden die konventionellen Vorschub- und Schnittbewegungen von ei- ner Längsschwingung überlagert. Durch die Geometrie des Systems wird die Schwingungsamplitude verstärkt. Das Schwingsystem „Permavib“ reduziert den Werkzeugverschleiß um 50 und den Kraftaufwand für die Bearbeitung um 40 Prozent. Foto: Fraunhofer IWU Anzeige
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