Biofach 2021

••• 10••• Branchennews Programme overview The main Congress theme is called “Shaping Transformation. Strong- er. Together”. And there will be a lot of interesting speeches on all three days of the virtual show. Visitors can get a good overview here: https://www.biofach.de/en/ biofach-congress/programme One highlight will be “Promoting Sustainability and Efficiency in Or- ganic Agriculture – Perspectives from Young (Organic) Innovators”. Matchmaking Das BIOFACH / VIVANESS eSPECIAL verfügt über ein umfassendes An- gebot an innovativen Möglichkei- ten. Dazu zählen neben Unterneh- mens- und Produktpräsentationen Austausch und Dialogformate wie Roundtables und weitere Formate zum Netzwerken mit Branchenex- perten. Ebenfalls integraler Be- standteil des eSPECIALs: Ausgefeil- te Matchmaking-Funktionen. So finden Interessierte die richtigen Aussteller und umgekehrt. BÖLN informiert zuWertschöpfungsketten Auch in diesem Jahr ist die Bun- desanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit dem BÖLN auf der Fachmesse vertre- ten. Dort zeigt sie, wie sich regio- nale Bio-Wertschöpfungsketten aufbauen lassen und welche För- dermöglichkeiten es gibt. Aus der Gastronomie berichten zwei BIOSpitzenköche über ihre Erfah- rungen mit der Bio-Zertifizierung und die Initiative „BioBitte“ für mehr Bio in öffentlichen Küchen zieht nach einem Jahr Bilanz. In zwei Veranstaltungen geht es um regionale Bio-Wertschöpfungs- ketten: Am 17. Februar um 12 Uhr werden die Fördermöglichkeiten von Verbraucherinformationen vorgestellt. Am 19. Februar um 10 Uhr stehen die Möglichkeiten zur Förderung regionaler Bio- Wertschöpfungsketten von der Erzeugung über die Verarbeitung bis zum Handel im Fokus. Dabei werden die Inhalte der Richtlinien vermittelt und erfolgreiche Pra- xisbeispiele vorgestellt. In beiden Veranstaltungen ist das Fachpub- likum zumAustausch eingeladen. Aus der Praxis: Bio-Zertifizierung in der Außer-Haus-Verpflegung Am 18. Februar um 14 Uhr berich- ten die beiden BIOSpitzenköche Sebastian Junge, Restaurantinha- ber, sowie Bernhard Bonfig, mehr als 25 Jahre Leiter einer Großkü- che, über ihre Erfahrungen mit der Bio-Zertifizierung und dem Bio-Siegel. Dabei geht um den praktischen Nutzen für Restau- rants, aber auch um die Kosten und den Ablauf einer Bio-Zertifi- zierung, den Einkauf von Bio-Le- bensmitteln für Großküchen und die Vorteile einer direkten Zusam- menarbeit mit Bio-Betrieben. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernäh- rung (BLE) auf der Fachmesse Foto: Santje09 via Getty Images Benefits for Visitors Visitors will benefit in particular from the products and services of exhibitors who use their individual company profiles to show what the international market has to of- fer, since the profiles also give a prominent place to products and new developments. Visitors can alsomake direct contact with com- pany employees or arrange an ap- pointment, since the virtual stand personnel will also be identified in the exhibitor profile. Forum Fachhandel Die Pandemie hat insbesondere die FachhändlerInnen gefordert. Außer- gewöhnliches wurde geleistet. Das Umsatzbarometer von Klaus Braun zeigte im März ein Plus von 32% im Fachhandel. Flexibel, schnell und kreativmusste regiertwerden, Hygi- enekonzepte erstellt, Abstandsre- geln eingehalten, Regale aufgefüllt, Lieferengpässe bewältigt und die befristete Mehrwertsteuersenkung umgesetztwerden. Das hat enorme, gemeinsame Kraftanstrengungen gekostet. Undwie geht esweiter?Was soll aus der Krise an Veränderung erwach- sen? Das Forum Fachhandel greift die aktuellen Fragestellungen auf und diskutiert, wie der Bio-Fachhan- del sie erfolgreich umsetzen kann. Mehr Verpackungsrecycling Rezyklateinsatz und Ökobilanzen sind jetzt die wichtigsten Treiber D as Umweltbundesamt und die Stif- tung Zentrale Stelle Verpackungsre- gister haben in ihrem Jahresbericht auf die jüngsten Erfolge des Verpackungsre- cyclings hingewiesen. Die Quoten für die stoffliche Wiederverwer- tung stiegen seit Inkrafttreten des Verpackungsgesetzes deutlich und übertreffen die Prognosen. Für die Zukunft gilt es nun, den Ein- satzbereich für Rezyklat auch auf den Bereich der Lebensmittelver- packung auszudehnen. Speziell in Bezug auf den wachsenden On- linehandel und das Thema Einweg versus Mehrweg braucht es jetzt transparente Ökobilanzen. Denn Nachhaltigkeit darf nicht im Dun- keln tappen. Nicht das Image ent- scheidet, sondern die Fakten. „Die heute vorgelegten Zahlen zur stofflichen Wiederverwer- tung von Verpackungen seit dem Inkrafttreten des Verpackungs- gesetzes zum 1. Januar 2019 zei- gen, wie ernst die Branche das Thema Nachhaltigkeit nimmt und mit wieviel Elan und Innovationskraft sie es vo- rantreibt“, konstatiert Kim Cheng, Geschäftsführerin des Deutschen Verpackungsinstituts e. V. (dvi). „Die Zielwerte aller drei Materialfraktionen Glas, Papier, Pappe, Karton (PPK) und Leichtverpackungen (LVP) sind seit In- krafttreten des Verpackungsgesetzes deutlich gestiegen. Die Prognosen und Erwartungen der Regulatoren wurden klar übertroffen. Zwischen 80 und 90 Prozent der über das duale System eingesammelten Verpackungen ge- hen heute in die stoffliche Verwertung und damit in den Kreislauf. Bei Kunst- stoff konnte die stoffliche Wiederver- wertung um gut 50 Prozent gestei- gert werden. Das sind Bilanzen einer Erfolgsgeschichte“, so Cheng. „Das Umweltbundesamt hat zurecht auf die Bedeutung der Erfolge beim Verpa- ckungsrecycling für Umweltschutz und Klima hingewiesen“, so die dvi- Geschäftsführerin weiter. „So spart beispielsweise jede Tonne Kunststoff, die wir als Werkstoff recyceln, rund zwei Tonnen CO 2 . Hochgerechnet auf die Gesamt- menge des werkstofflich recycel- ten Kunststoffs in Deutschland ergibt sich laut UBA eine Einspa- rung von etwa 900.000 Tonnen CO 2 pro Jahr.“ Ein Ende der Erfolgsstory sieht das dvi beim Verpackungsrecyc- ling trotzdem nicht. „Wir können noch mehr erreichen“, so Kim Cheng. „Bei dem vom Umwelt- bundesamt angesprochenen Ein- satz von mehr Rezyklat brauchen wir vor allem mehr Unterstüt- zung und Wegbereitung durch Politik und Regulierer. Denn Kunststoffrezyklat kann viel mehr, als nur Blumentöpfe und Parkbänke. Die größten und nachhaltigsten Chancen liegen im Bereich der Lebensmittelver- packung. Hier können wir kreislauftech- nisch ein wirklich großes Rad drehen, wenn die nötigen Zertifizierungen und Freigaben erfolgen.“ Große Chancen stecken in der Lebens- mittelverpackung Foto: pixabay

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