•••3••• Interview Neue Werkstoffe erfordern neue Lösungen DIEMESSE im Gespräch mit Thomas Aukamm, Hauptgeschäftsführer des ZKF Herr Aukamm, der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik e. V. (ZKF) ist auf der Automecha- nika in Halle 11.1, Stand C43 mit sei- nem Hauptstand zu finden. Zudem sind Sie bei den Sondershows Old- timer und Ausbildung präsent. Wo setzen Sie bei diesem großen Enga- gement Ihre Schwerpunkte? Der Zentralverband Karos- serie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) hat bei dieser interna- tionalen Fachmesse sogar vier Präsenzen. Zusätzlich zu den genannten Ständen ver- fügen wir noch im Außen- bereich am Stand C03 über eine Fläche zum Thema Ca- ravan-Kompetenz. In Zeiten boomender Freizeitfahrzeu- ge müssen diese auch fach- gerecht repariert werden. Unser Netzwerk für spezia- lisierte Caravan-Fachbetrie- be zeigt hier alles rund um die Schadenbeseitigung am Wohnmobil/-wagen und der Flüssiggasprüfung nach G607. Weiter präsentieren wir uns für unsere Mitgliedsbetriebe als ak- tiver Partner im Kampf gegen Rechnungskürzungen durch Ver- sicherer. Ebenso zeigen wir, wie Zeitwerte für die Schadenkalku- lation korrekt angewendet wer- den und wo Optimierungsbedarf für etablierte Kalkulationssys- teme und deren Datenbasis be- steht. Auch bieten wir jungen Menschen in der Berufswahl ers- te praktische Erfahrungen an im Umgang mit Metallumformung im Fahrzeugbereich am Aus- bildungsstand A15 in der Gal- leria. Hier kann man selbst Hand anlegen! Im neuen Be- reich Oldtimer / Classic Busi- ness in der Halle 12.1 Stand B60 zeigen wir live die Res- taurierung von klassischen Fahrzeugen an Blech, Lack und Leder. Für den Fahrzeugbau sucht die Forschung ständig nach neuen Werkstoffen, um Ka- rosserien leicht und gleich- zeitig sicher zu machen. Ins- besondere Kunststoffe und Faserverbundwerkstoffe versprechen neue Anwendungs- möglichkeiten. Wie ist der derzeiti- ge Stand der Entwicklung und was dürfen wir in Zukunft erwarten? Neue Materialien im Fahrzeugbau werden immer wichtiger, um Um- weltvorgaben und Sicherheits- anforderungen gleichzeitig zu erfüllen. Neben der Entwicklung von neuen Antriebskonzepten ist daher der Einsatz und das Fügen von neuen Werkstoffen eine der Königsdisziplinen im Fahrzeug- bau. Die zielgerichtete Anwen- dung von unterschiedlichen Stahl- arten, Kunststoffen, CFK sowie Fahrzeugglas wird ständig voran- getrieben und erfordert kontinu- ierliche Investitionen unserer Mit- gliedsbetriebe, damit Fahrzeuge mit einer solchen Materialvielfalt entsprechend fachgerecht nach Herstellervorgaben repariert wer- den können. Um hierfür Lösungen anzubieten, präsentieren wir uns hier auf der Weltleitmesse im Au- tomotive-Aftermarkt. Karosserie- und Lackierwerkstät- ten stehen aufgrund des harten Wettbewerbs unter hohem Kos- tendruck. Was können sie tun, um Ob Otto- oder Elektromotor, nach einem Unfall muss das Au- to in die Werkstatt. Dann ma- chen sich Karosserie- und Fahr- zeugbaumechaniker ans Werk, die Schäden zu reparieren. Wa- rum die Werkstätten unter ho- hem Kostendruck arbeiten und was die E-Mobilität für die Bran- che bedeutet, erzählt Thomas Aukamm, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF), im Interview mit DIEMESSE . Thomas Aukamm, Haupt- geschäftsführer des Zentralver- bands Karosserie- und Fahrzeug- technik (ZKF) Foto: ZKF Fortsetzung auf Seite 6

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