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Leitmesse für intelligente Automation und Robotik sowieKongress für Komponenten,Systeme und Anwendungen der Photonik automatica2023 LASER Worldof PHOTONICS2023 München 27. bis 30. Juni www.exxpo.com/epaper/automatica2023 Aus dem Inhalt: Messewelten Mobile Robots Fahrerlose Transportfahrzeuge und mobile Roboter in Produktion und Logistik | Seite 7 Messewelten Unabated growth The potential of cobots and service robots is far from exhausted | Page 9 ePaper Lesen Sie digital MessestadtMünchen München bietet regionale und internationale Spezialitäten für jeden Geschmack | Seite 10 Anzeige Anzeige Robotics and AI Come. Experience. Network. Hall B4 of Messe München will become the venue for a top-level event in the artificial intelligence and robotics sector on the second day of automatica. Visionaries from research and industry will put a spotlight on visionary developments and emerging technologies in four sessions held at the munich_i Hightech Summit. These experts will also share their input on consequences to society as technology impacts all aspects of life. The summit’s expert panel gathering in the heart of automatica – leading exhibition for the automation industry – is both interdisciplinary and international. Read more on page 6 Fortsetzung auf Seite 3 Automatisierungs-Potenzialanalyse Foto: Fraunhofer IPA / Foto: Rainer Bez Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA präsentiert sich auf der diesjährigen automatica mit elf Exponaten, die zeigen, wie Unternehmen Automatisierungslösungen auf höchstem Niveau umsetzen können. Das Angebot ist vielfältig: Es richtet sich anUnternehmenmit bestehenden Anwendungen, die diese optimieren möchten, und an Unternehmen, die ganz neue Anwendungen realisieren möchten. Für jeden Projektabschnitt gibt es Exponate, die dazu befähigen, eben jenen Abschnitt erfolgreich umzusetzen. Machbarkeit technisch und wirtschaftlich einschätzen Viele Unternehmen möchten automatisieren, befürchten jedoch technische und wirtschaftliche Fehleinschätzungen. Hierfür bietet das Fraunhofer IPA bereits seit Jahren die „Automatisierungs-Potenzialanalyse“ (APA). Von der Idee bis zur Anwendung Automatisierung von morgen schon heute erfolgreich umsetzen Anzeige www.zimmer-group.com FLEXIBLE UND MOBILE PROZESSAUTOMATISIERUNG Mehr erfahren: HALLE A5 STAND 103 automatica 2023 Booth 121 • Hall B6 Extended brochure! Available at OPC-booth: Halle /Stand B5.218 OPC_Ad_DIE_MESSE_Automatica_05_2023_lay02.indd 1 17.05.23 12:01 Fortschritt Einfach Machen www.pueschel-group.com

„Zum AT Team zu gehören, ist eine große Bereicherung. Abgesehen von der fachlichen Kompetenz zeichnet sich AT durch eine ungewöhnlich hohe Wertschätzung seiner Mitarbeiter aus. Jeder Kollege ist wichtig und jedes Teammitglied wird gesehen. Die Atmosphäre ist daher familiär und herzlich, sodass man sehr gern Zeit bei AT verbringt.“ Nina Claaßen, Head of Marketing Wir sind AT AT – Automation Technology ist ein auf dem Weltmarkt führendes, schnell wachsendes Technologieunternehmen im Bereich der bildgebenden Spezialsensorik, mit Sitz in Bad Oldesloe, verkehrsgünstig gelegen zwischen Hamburg und Lübeck. Mit einem Team von mehr als 50 Mitarbeiter:innen entwickeln und produzieren wir seit 1998 intelligente Infrarotkameras, hochpräzise 3D-Sensoren und einzigartige Sensorlösungen, die in der industriellen Prozessautomatisierung sowie bei Überwachungs- und Inspektionsaufgaben weltweit zum Einsatz kommen. UNSERE STÄRKEN Unerschöpfter Pioniergeist, stetiger Wissensdurst und ungebremste Neugierde: Das Team von AT – Automation Technology arbeitet seit nun mehr als zwei Jahrzehnten an den Innovationen von morgen und setzt immer wieder neue Meilensteine in der Bildverarbeitung. Wir sprühen vor Ideen und erfreuen uns an den rasanten Entwicklungen, mit denen wir die 3D- und Thermografie-Branche revolutionieren. UNSERE BENEFITS Beruf & Familie • Flexible Arbeitszeiten • Home-Office • Sonderurlaub bei persönlichen Ereignissen LERNE UNS KENNEN Du bist wissbegierig, hast Lust auf innovative Technologie und überzeugst durch Deine engagierte Handson-Mentalität? Dann bist Du bei uns genau richtig und wir freuen uns auf Deine Bewerbung. UNSERE KONTAKTDATEN AT – Automation Technology GmbH Hermann-Bössow-Straße 6-8 23843 Bad Oldesloe recruiting@automationtechnology.de Schau doch mal, ob hier eine passende Stelle für Dich dabei ist: LinkedIn Xing Instagram YouTube ANSPRECHPARTNERIN Katja David Head of HR UNSERE SOCIAL LINKS 3D SENSORS AND INFRARED CAMERAS Gesundheit & Soziales • Vierteljährliche Teamevents • Kostenlose Getränke & Obst • Jobrad-Support • Betriebsärztin Besuchen Sie uns! Stand #224 Halle B5

•••3••• Innovationen In vier Schritten von der Idee bis zur Anwendung Automatisierung von morgen schon heute erfolgreich umsetzen Das Entwicklerteam der APA geht für dieses kompakte Projektformat direkt in die Unternehmen, analysiert den Status quo und ermittelt eine objektive „Fitness for Automation“ der untersuchten Produktionsprozesse. Die APA wurde bereits bei über 500 Kunden weltweit für vielfältige Automatisierungsprojekte rund um die Montage eingesetzt. Jetzt ist sie auch für Schweißprozesse verfügbar. „Unternehmen erhalten so eine systematische Entscheidungsgrundlage, die das Investitionsrisiko signifikant verringert“, erklärt Lorenz Halt, Gruppenleiter am Fraunhofer IPA. Bisher war die APA an das Fachwissen der Experten am Fraunhofer IPA gekoppelt. Zur Messe steht sie auch als App beim Lizenzpartner Evia zur Verfügung. Unternehmen können somit selbst eine Anwendung analysieren, die sie möglicherweise automatisieren möchten. Neben den Anwendungen Montage und Schweißen erarbeitet das Team aktuell auch eine APA für das Maschinenbeladen sowie für die Logistik. Und auch außerhalb von Produktionshallen ist oft mehr Automatisierung gewünscht. Deshalb widmet sich eine Gruppe am Fraunhofer IPA der Entwicklung einer robusten, autonomenOutdoor-Navigation für die Herausforderungen typischer Outdoor-Umgebungen. OutdoorIntralogistik, Landwirtschaft oder Forst sind Beispiele potenzieller Umgebungen. Eine zentrale Herausforderung bei dieser Navigation sind die unterschiedlichen Licht- undWitterungsbedingungen sowie Untergrundbefahrbarkeiten und Hindernisse. So können bei Intralogistikprozessen zwischen Werkhallen Hindernisse wie Kabelbrücken, Gulligitter, Schlaglöcher oder Stufen und Absätze autonome Systeme vor Schwierigkeiten stellen. Am Messestand wird der prototypische Outdoor-Roboter CURT_mini vorführen, wie sich solche Schwierigkeiten durch aufeinander abgestimmte Hard- und Software lösen lassen und wie sich Intralogistik auch in Outdoor-Bereichen erfolgreich umsetzen lassen kann. Verbunden ist das Exponat mit einem umfangreichen Beratungsangebot rund um den sinnvollen Einsatz von autonomenmobilenRobotern (AMR) in Innen- wie Außenbereichen. Das Fraunhofer IPAblickt mit seiner Navigationssoftware auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück. Ein Beispiel findet sich in der Produktion eines Automobilherstellers. 2014 kamen hier erstmals frei fahrende fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) zumEinsatz, die die Software des Instituts nutzten. Am Messestand wird ein solches FTF mit einemdarauf befindlichen Auto den Besuchern auffallen – als Beleg und Symbol für den erfolgreichen Technologietransfer, der auch zu einer Ausgründung führte. Vom Feld zurück in die Produktionshallen geht es mit dem Exponat „DesignChain“: Es adressiert die aktuelle Anforderung, dass die Industrie zunehmend kundenindividuelle Produkte kostengünstig und in immer kürzerer Zeit produzieren muss. Um dabei im weltweiten Wettbewerb bestehen zu können, empfiehlt sich die sogenannte „DesignChain“. „Das bedeutet, dass die technische Auftragsabwicklung von der Bestellung bis zum fertigen Produkt durchgehend digitalisiert ist“, so Jonas Krebs, Mitentwickler des Exponats. Die Aufwände für die Fertigungsvorbereitung halbieren sich dadurch. Gäste am Fraunhofer-Stand können mithilfe des Exponats ein individuelles Produkt konfigurieren, das in der Folge als CAD-Modell erzeugt, fertigungsgerecht simuliert und anschließend für den 3D-Druck eingeplant wird. Tragfähige Konzepte erstellen Erfolgreiche Technologietransfers brauchen eine wasserdichte Planung und Konzeption. Denn wenn in dieser Projektphase nicht sauber gearbeitet wird, rächt sich das meist durch unerwartete Kosten und Mehraufwände im späteren Projektverlauf. Um diese Projektphase gezielt zu unterstützen, präsentiert das Fraunhofer IPA eine auf funktionale Sicherheit (Safety) ausgerichtete Lösung sowie die geplante Ausgründung „IntRAC“ zur Umsetzung von Montagezellen mit Robotern. Sicherheitskonzepte können die Taktzeit einer Roboteranwendung ungünstig beeinflussen. Mit dem Exponat „Robo-Dashcam“ lässt sich dies verbessern. Hierfür erfasst eine Kamera datenschutzkonform sicherheitsrelevante Daten und Personen, während die Roboterzelle in Betrieb ist. Basierend auf diesen Daten kann dann das Sicherheitskonzept auch nachträglich angepasst werden, um die Performance bzw. Taktzeit der Anwendung zu steigern. „Wir messen die optimierte Roboterleistung und können Sicherheitsabstände reduzieren. So zeigen wir den Erfolg des Projekts und die Effektivität unserer RoboDashcam“, teilt Aulon Bajrami vom Fraunhofer IPA mit, der die Anwendung mitentwickelt hat. Bis zu zehn Prozent mehr Produktivität und eine um 54 Prozent reduzierte Zeit für die Risikobeurteilung sind möglich. Die Robo-Dashcam ist Teil von CARA, dem „Computer-Aided Risk Assessment“, mit dem das Institut Unternehmen dabei unterstützt, Sicherheitskonzepte systematisch und teilautomatisiert zu erstellen und Performance-Verbesserungen zu ermöglichen. Da das Institut bereits seit 15 Jahren in der internationalen Normung aktiv ist, fließen in all seine Entwicklungen auch die neuesten Erkenntnisse aus dieser Gremienarbeit ein. Mit dem geplanten Spin-off „intRAC“ (intelligent Robotic Assemby Cell) bietet das Fraunhofer IPA insbesondere für die wirtschaftliche Kabel- und Steckermontage eine modulare Automatisierungslösung, auch für kleine Losgrößen. „Unser Angebot geht auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen ein, indemdiemodulare Roboterzelle flexibel und schnell an verschiedene Produkte angepasst werden kann. Dies ermöglicht den Unternehmen bereits mit einem System verschiedene Varianten zu fertigen und damit planbare Investitionsentscheidungen zu treffen“, beschreibt Arik Lämmle aus dem Gründerteam das Werteversprechen. Damit richtet sich intRAC direkt an Betriebe, die meist kein Wissen über Roboter besitzen und die besonders stark vom Fachkräftemangel und hohen Lohnkosten betroffen sind. In die Ausgründung fließt Expertenwissen aus nunmehr 15 Jahren rund um die Montageautomatisierung und Software-Entwicklung für diesen Bereich ein. Technische Machbarkeit experimentell oder simulativ absichern Ist die grundsätzliche Idee abgesichert und liegt ein Konzept zur Anwendungsrealisierung vor, geht es um das Prüfen der Machbarkeit. Auch zu diesem Projektschritt bietet das Fraunhofer IPA beispielhafte Exponate am Stand. Eines davon ist „AI Picking“, der KI-basierte Griff-in-die-Kiste. Damit adressiert das Entwicklerteamvom Fraunhofer IPA genau die technischen Hürden, die eine umfassende Nutzung des Griff-in-die-Kiste trotz hohem wirtschaftlichem Potenzial noch immer hemmen. „Der Einsatz von KI, oder genauer von deren Teilgebiet Maschinellem Lernen, macht die Anwendung autonomer, schneller und robuster“, beschreibt Mitentwickler Marius Moosmann vom Fraunhofer IPA die KI-basiertenMehrwerte. Die „Automatisierungs-Potenzialanalyse“ (APA) ist nun für Schweißprozesse verfügbar. Foto: Fraunhofer IPA/Foto: Rainer Bez Die „Robo-Dashcam“ erfasst datenschutzkonform sicherheitsrelevante Daten und Personen, während die Roboterzelle in Betrieb ist. So kann das Sicherheitskonzept auch nachträglich noch angepasst werden Foto: Fraunhofer IPA Fortsetzung von Seite 1 Fortsetzung auf Seite 4

•••4••• Branchennews Oberflächentechnik Umsatz legt im Jahr 2022 zu Die wirtschaftliche Lage der Ober f lächentechnik zeigt sich zufriedenstellend. Die Frühjahrsblitzumfrage des Fachverbands Allgemeine Lufttechnik ermittelte für die Oberflächentechnik für 2022 ein Umsatzplus von nominal 8 Prozent. Für das laufende Jahr 2023 rechnen die Unternehmen der Branche mit einem Umsatzzuwachs von nominal 6 Prozent. Chancen am Markt Gründe für die positive Entwicklung liegen in der Erschließung neuer Abnehmerbranchen für Beschichtungsanlagen, beispielsweise die Batter ieproduktion. Darüber hinaus steigt das Instandhaltungsgeschäft, da alte Anlagen nicht ersetzt, sondern bestmöglich überholt werden. Die wachsende Nachfrage nach Automatisierung und Digitalisierung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Denn der Einsatz moderner Ober flächentechnik in Zusammenhang mit dem Um- und Ausbau der Energieversorgung, bietet sowohl bei neuen Anlagen als auch bei Bestandsanlagen großes Energieeinsparpotential. Aktuelle Herausforderungen Trotz des positiven Geschäftsverlaufs in der Oberflächentechnik ist Unsicherheit im Markt zu spüren. Einerseits bestehen bei den Unternehmen hohe Auftragsbestände, die derzeit abgearbeitet werden. Auf der anderen Seite verläuft die kundenseitige Vergabe neuer Aufträge zögerlich, auch bedingt durch die generelle Investitionszurückhaltung. Zudem können aufgrund fehlender Komponenten bei der Fertigung Auslieferungstermine nicht wie geplant erfolgen. Dies wiederum führt zu Umsatzverschiebungen aus dem Vorjahr in das Jahr 2023. Das derzei t zurückhaltendes Konsumverhalten der Endverbraucher dämpft die Investiti - onsfreude in Kundenindustrien der Lackier technik. Betrof fen sind beispielsweise die Automobilzuliefererbranche und die Möbelindustrie – zwei wichtige Abnehmerbranchen der Oberflächentechnik. Sowohl im Hinblick auf Neuinvestitionen als auch hinsichtlich Vorratslagerhaltung zur Absicherung der Lieferfähigkeit, erschweren darüber hinaus die steigenden Zinsen die Geschäftstätigkeit. Die Vielzahl der aktuellen Herausforderungen und Krisen und damit die Kombination der möglichen Szenarien sowie die Ableitung der Handlungsoptionen daraus, stellt die Unternehmen vor wesentliche Herausforderung. Dazu kommen stetig steigende Bürokratielasten, die bereits jetzt ein für mittelständische Unternehmen kaum zu bewältigendes Ausmaß erreicht haben. Die wirtschaftliche Lage der Oberflächentechnik zeigt sich zufriedenstellend Foto: Pixabay In vier Schritten von der Idee bis zur Anwendung Automatisierung von morgen schon heute erfolgreich umsetzen Wie das konkret aussieht, zeigt das zweigeteilte Exponat. Der eine Teil mit klassischem Griff-in-die-Kiste führt vor, wie Objekte aus Kisten mit gemischtem Inhalt zuverlässig erkannt und gegriffen werden. Zudemwerden Verhakungen automatisch erkannt und die Entnahmebahn des Roboters so geplant, dass sich die Verhakung löst. Der andere Exponatsteil zeigt, wie unterschiedliche Gebinde auf einer sortenreinen Palette erkannt und gegriffen werden. Ein Roboter schichtet die Gebinde passend um. Zum Angebot rund um das zuverlässige Greifen nahezu beliebiger Objekte gehören auch virtuelle Machbarkeitsuntersuchungen. Unternehmen können so schnell und ohne Investitionen inMaterial dieMachbarkeit einer Griff-in-die-Kiste-Anwendung prüfen lassen. Sie erhalten Aussagen über das passende Zellenlayout, die Hardware, die Greifbarkeit vieler Werkstückgeometrien und weitere Informationen wie mögliche Taktzeiten, Verfügbarkeiten und Griffe pro Stunde. So liegt eine umfassende Analyse als Entscheidungsgrundlage vor.Neben dem Greifen aus einer Kiste erreichen auch immer mehr Fragen rund um das Ablegen in eine Kiste die Experten am Fraunhofer IPA. Dieser Vorgang wird insbesondere durch den boomenden Onlinehandel immer wichtiger. Das Exponat zum „Bin Packing“ führt vor, wie auch dies vollautomatisiert möglich wird. Tim Nickel, Mitentwickler der Anwendung, erklärt deren Vorteile: „Ohne zuvor eingelernte Daten zu den Objekten kann das Robotersystem Freiformen platzsparend und ohne Packmuster oder Vorkommissionierung greifen und sauber in einen Karton ablegen. Wir erreichen hiermit eine fünf Prozent höhere Verpackungsdichte und das bei deutlich reduzierten Vorbereitungsaufwänden.“ Die Gäste können auf dem Messestand mit dem Roboter interagieren, indem sie ihm ein Objekt anreichen und dieser es ohne Vorbereitung greift und einpackt. Auch für das Bin Packing sind Machbarkeitsstudien in Simulationen möglich. Konzepte in der Produktion implementieren Schließlich bietet Fraunhofer auch umfangreiche Möglichkeiten zur finalen Realisierung einer Anwendung. Wie das aussehen kann, zeigt das Fraunhofer IPA beispielhaft mit drei Exponaten. So adressiert die Software „pitasc“ eine häufige Hürde für die Montageautomatisierung, nämlich die Variantenvielfalt, die bisher mit hohen Programmieraufwänden einhergeht. Diese Aufwände machen den Einsatz von Robotik schnell unwirtschaftlich. Genau hier setzt pitasc an: Mit der Software muss eine Montageaufgabe nicht mehr Punkt für Punkt programmiert werden. Stattdessen erfolgt die Programmierung relativ zumWerkstück strukturiert und modular basierend auf Daten, die Sensoren am Roboter liefern. Vorgefertigte, wiederverwendbare Programmmodule helfen dabei, insbesondere knifflige, kraftgeregelte Montageanwendungen schneller als bisher umzusetzen und ermöglichen eine effiziente Anpassung an neue Varianten. „So können zum Beispiel die Position des Roboters, die Vorrichtungen und sogar der Endeffektor ohne Neuprogrammierung gewechselt werden“, erklärt Anwar Al Assadi, Gruppenleiter am Fraunhofer IPA, die Vorzüge der pitasc-Lösung. Einen anderen Ansatz für eine bessere Planung und Durchführung einer Montage verfolgt eine Ausgründung des Fraunhofer IPA. Das Start-up entwickelt die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Software „Assemblio“ Assembly Suite, die CAD-STEP-Dateien analysiert und auswertet. Jedes CAD-System kann diese informationsreichenDateien generieren. Sie liefern der „3D-Analyse-KI“ alle notwendigen Informationen, um strukturierte Montageinformationen präzise abzuleiten. Eine zweite Komponente von Assemblio ist der „Assembly Composer“, der die extrahierten Montageinformationen einliest und in ein Tool für die Montageplanung einspeist. Das Tool zeigt montagerelevante Informationen vereinfacht grafisch an, sodass die Montage spielend einfach und fehlerfrei planbar ist. Die KI-Montageassistenz „KIM“ erstellt automatisch und kostengünstig Montageassistenzen zur interaktiven Unterstützung des Personals. Die Assistenz ist variabel und kann 2D- oder 3D-basiert sein. Alexander Neb, CEO der Ausgründung: „Erste Nutzerstudien zeigen eine Zeitersparnis von bis zu 92 Prozent, wenn Assemblio zumEinsatz kommt.“ Ab Juli dieses Jahres wird die Software kommerziell verfügbar sein. Ein drittes Beispiel für erfolgreiche Anwendungsrealisierungen ist das Reinraumsystem CAPE®. Dies ist ein flexibles Reinraumsystem, das eine Luftreinheit der ISO-Klassen 1 bis 9 realisiert. Ähnlich wie bei Zelten lässt sich das CAPE®-System innerhalb weniger Stunden bzw. weniger Tage aufbauen und in Betrieb nehmen. In den vergangenen Jahren haben die Wissenschaftler das CAPE® zu einer ganzen Produktfamilie erweitert. „Neuestes Familienmitglied ist unser DryClean-CAPE®, das wir auf der automatica zeigen. Es schafft nicht nur eine reine Produktionsumgebung, sondern gleichzeitig auch eine mit sehr geringer Luftfeuchtigkeit, beispielsweise einem Taupunkt von -50°C“, erklärt Frank Bürger, Gruppenleiter am Fraunhofer IPA. In der industriellen Batteriezellenproduktion ist das DryClean-CAPE® bereits im Einsatz, aber auch für die Automobilproduktion oder die Luft- und Raumfahrt ist die Technologie entscheidend. Fortsetzung von Seite 3

•••5••• Innovation Award Shaping the future of photonics The Innovation Award is given in eight categories for the best future-proof solutions and products in the industry. This is already the third time that it is being presented at the trade fair in cooperation with the British trade publisher Europa Science. The Career Center in Hall B3 and career now, being held together with automatica in Hall B4, will address individual future prospects: Free coaching sessions, tips on applying and job hunting, as well as plenty of job and internship offers support professional newcomers and all those who want to take their career in a new direction. Future greats of quantum technology can prove themselves in the Qiskit hackathon at World of QUANTUM, which starts on June 27 and invites the quantum community to a 24-hour competition in Hall A1. Qiskit researchers and developers will act as mentors for the participants during the competition, and an expert jury will select the winners at the end. And a separate career day at World of QUANTUM on June 30 in Hall A1 will show the career opportunities that quantum technology has to offer. At the Qiskit Hackathon at World of QUANTUM, young talents can prove themselves in the field of quantum technology Foto: Messe München GmbH Hallenplan+Legende Innovationen P+R Parkhaus P+R P R i e m e r S t r a ß e A m M e s s e s e e A m M e s s e s e e A94 Autobahnring Ost A99/Passau München Gütergleisanschluss Anschlussstelle MünchenRiem A n d e r P o i n t A m H ü l l g r a b e n O l o f - P a l m e - S t r a ß e W i l l y - B r a n d t - A l l e e Am Messefreigelände A t r i u m A t r i u m ICM Messehaus Spedition/Zoll Servicebetriebe Nord Wertstoffsortierhalle Tower Am Messeturm C1 C2 C3 F3 F7 F8 F9 F10 C4 B0 B1 B2 B3 B4 B5 B6 A1 A2 A3 A4 A5 A6 Ost Nord West Nordost • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• • • • • • • • • • C5 C6 P Nord U2 Messestadt Ost U2 Messestadt West W i l l y - B r a n d t - P l a t z ExpressWay Pa u l - He nr i - Sp a ak - St r a ß e  Halle | Hall B6 Industrierobotik, Antriebstechnik, Steuerungstechnik und industrielle Kommunikation, Software und Cloud Computing | Industrial robots, drive technology, control systems technology and industrial communications, software and cloud computing  Halle | Hall B5 Industrielle Bildverarbeitung, Sensorik, Versorgungstechnik, Industrierobotik | Machine vision, sensor technology, supply technology, industrial robots  Halle | Hall B4 Industrierobotik (inkl. kollaborativ, mobil), Professionelle Servicerobotik, Start-up Arena | Industrial robots (incl. collaborative, mobile), professional service robotics, start-ups  Halle | Hall A6 Montage- und Handhabungstechnik | Assembly and handling technology  Halle | Halle A5 Montage- und Handhabungstechnik, Positioniersysteme | Assembly and handling technology, positioning systems  Halle | Halls A4 Industrielle Bildverarbeitung, Sicherheitstechnik, Versorgungstechnik, Industrierobotik (inkl. kollaborativ, mobil), Professionelle Servicerobotik LASER World of PHOTONICS | Machine vision, safety and security technology, supply technology, industrial robots (incl. collaborative, mobile), professional service robotics LASER World of PHOTONICS  Halle | Hall A2 Laser und Optoelektronik, Integrierte Photonik, Optische Information und Kommunikation | Laser and optoelectronics, integrated photonics, optical information and communication  Halle | Hall A3 Laser und Lasersysteme für die Fertigung, Sensorik, Mess- und Prüftechnik, Optische Messsysteme, Imaging | Laser and laser systems for production engineering, sensors, test and measurement, optical measurement systems, imaging  Halle | Hall B1 Optik, Fertigungstechnik für Optik | Optics, manufacturing technology for optics  Halle | Hall B2 Laser und Optoelektronik, Biophotonik und Medizintechnik | Laser and optoelectronics, biophotonics and medical engineering  Halle | Hall B3 Laser und Lasersysteme für die Fertigung | Laser and laser systems for production engineering  Halle | Hall ICM B0 World of PHOTONICS CONGRESS  Halle | Hall A1 World of QUANTUM Produktbereiche der automatica 2023, LASER World of PHOTONICS 2023 | Main offerings of automatica 2023, LASER World of PHOTONICS 2023

•••6••• Messewelten automatica: Green Technology „Green-Technologies“ wie Photovoltaik, Windenergie, Brennstoffzelle und E-Mobilität gelten als wirtschaftliche Treiber der Automatisierungstechnik. Der gesellschaftliche Umbau in Richtung Nachhaltigkeitsdenken und Klimaneutralität sorgt für Neugeschäft, eben weil Robotik und Automation hierbei als Schlüsseltechnologien fungieren. Das schlägt sich bereits in einer erhöhten Nachfrage bei den Automations- und Robotikanbietern nieder, wie Volker Spanier, Leiter Industrierobotik bei Epson, bemerkt: „In jüngster Zeit mehren sich die Anfragen aus den Bereichen Batterie- und Brennstoffzellenfertigung. Hier wird es bald um ähnlich hohe Stückzahlen wie in der Photovoltaikindustrie gehen. Entscheidend für Europa wird sein, wo sich dieses Geschäft künftig abspielt. Noch kommen nahezu alle Ausrüster der Gigafactories aus Asien. Vielleicht liefert die automatica hier vielversprechende Ansätze, insbesondere für die erst jetzt aufkommende Brennstoffzellenfertigung.“ Robotics and AI Come. Experience. Network. Leading international technology drivers and pioneers from science and industry present their innovations, findings, and megatrends linked to the future of robotics and artificial intelligence. Not only does the summit provide inspiration, it is also a dedicated space for dialog as it enables high-level exchange among and with experts. The globally unique high-tech platform munich_i consists of three components: the Hightech Summit, the AI.Society special show, and the Robothon®, a collaborative challenge for developers. Prof. Dr. med. Alena Buyx and Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin are the directors and leading figures of this event under the auspices of BavarianMinister President Dr. Markus Söder. Having been held only twice before, this format has already developed into one of the leading events covering the future of robotics and AI. A quick look at the sessions shows that the organizer, TUM’s Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI), has worked hard to cover the entire bandwidth of key technologies and their impact on different aspects of life. Social and ethical issues associated with the use of AI have been considered as well. The Hightech Summit takes a stand – providing an encompassing overview and looking far beyond today. Session 1: Humans, AI and Robots! After the welcoming keynote by Dr. Norbert Gaus, Executive Vice President of Siemens AG, responsible for digitization/ AI research and development, the Hightech Summit will commence with the “Humans, AI and Robots!” session. AI-enabled robots will solve some of humankind’s most pressing issues, says Prof. Dr.-Ing. Toshio Fukuda of Nagoya University, Japan. He heads one of the Japanese government’s Moonshot R&D programs on smart robots and supports his claim with examples from his research. Prof. Aude Billard, a Swiss national who has been honored for her work in human-robot interaction, is the President-Elect of the global IEEE Robotics and Automation Society (RAS). She presents machine learning methods for quick and reactive robot control – an essential precondition for robot deployments outside of industrial environments. Session 2: Next Level Industrial Robots The second session focuses on robotics for industrial use. Here, future robot generations will be programmed using intuitive new tools. Prof. Dr.-Ing. Torsten Kroeger, CTO at Intrinsic, USA, explains what these tools will be like. Intrinsic is part of the Alphabet group and focuses on developing robot software as well as artificial intelligence applications. Previously, Prof. Torsten Kroeger headed Google’s “Robotics Software Division”. Afterwards, Prof. Jeremy Wyatt, Director at Amazon Robotics, Germany, will present innovative use cases involving smart robots for handling goods across locations operated by the world’s largest online retailer. The core competencies of Amazon Robotics include the development of collaborative and autonomous robots using AI and machine learning for applications implemented across the entire group of companies. Session 3: Quality of Life The deployment of robots and other assistance systems in the healthcare sector and geriatric care is associatedwith critical technical problems, and there are ethical and acceptance issues to be addressed. This is covered in the Hightech Summit Session 3 – with top-level expertise. Prof. Sunil Agrawal, Columbia University, USA, is an expert for robotics in medical rehabilitation applications and provides an overview of his field of research and the kind of collaborative robotics used there. In his institute, Prof. Agrawal has developed exoskeletons that help stroke patients learn towalk again. He has received many awards around the world. Prof. Dr. Robert Riener, ETH Zurich, Switzerland, conducts research in a related field. He presents an approach to humanmachine interaction in rehabilitation based on exoskeletons and virtual reality. Prof. Alex Mihailidis, AGE-WELL/University of Toronto, Canada, talks about the increasing adoption of AI and robotics in geriatric care and provides a glimpse of the future. Session 4: Strategy and Business New technology won’t be widely accepted unless a business model can be derived from it. That is why the fourth and final Hightech Summit session explores economic and strategic considerations. Dr. Michael Pfeiffer, Head of AI Research at the Bosch Center for Artificial Intelligence (BCAI), Germany, outlines the journey from AI research to marketable products. These increasingly complex and softwarebased products require newdevelopment and design processes. Dr. Sameer Prabhu, Head of Market Development at MathWorks, USA, describes such a process using ‘model-based systems engineering’ as an example. This new methodology can be used to develop applications such as medical robots, and even to plan entire smart factories. Outlook from the summit The overview shows: The Hightech Summit gathers international robotics and AI experts who think far ahead. Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin: “It is inspiring that we have succeeded in attracting the international elite of speakers from research and top companies. All four sessions cover exactly what we wanted. This underlines the summit’s commitment to providing highly exciting insights and reliable guidance on the relevance of new technologies in the future.” Prof. Alena Buyx is pleased with the positive feedback from the speakers invited: “AI technology must be ethically and socially responsible, and it must benefit both individuals and communities. munich_i offers a relevant platform for debate and gathers many participants from politics, science, industry, and society.” AT Automation Technology GmbH www.automationtechnology.de Halle: B5 • Stand: 224 Bito - Lagertechnik Bittmann GmbH www.bito.com Halle: B4 • Stand: 507 cpc Europa GmbH www.cpc-europa.de Halle: B6 • Stand: 121 NETZSCH Process Intelligence GmbH www.sensxpert.com Halle: B6 • Stand: 509 OPC Foundation www.opcfoundation.org Halle: B5 • Stand: 218 TÜV SÜD AG www.tuvsud.com/ps Halle: A4 • Stand: 107 Zimmer GmbH www.zimmer-group.com Halle: A5 • Stand: 103 Nichtaussteller: PÜSCHEL Automation GmbH & Co. KG www.pueschel-group.com Messetelegramm Anzeige Continued from Page 1 Visionaries from research and industry will put a spotlight on visionary developments and emerging technologies in four sessions held at the munich_i Hightech Summit Foto: Messe München GmbH

••• 7 ••• Messewelten „Mobile Robots in Production“ Sonderschau für innovative Produktionslogistik Immer mehr fahrerlose Transportfahrzeuge und mobile Roboter sind in Produktion und Logistik unterwegs. Mit der damit verbundenen Automatisierung gewinnt die Interoperabilität der Geräte immens an Bedeutung und offene Kommunikationsschnittstellen wie die VDA 5050 spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie sorgen bereits in der Logistik für eine vereinfachte Anbindung unterschiedlicher Fahrzeuge in eine Leitsteuerung und auch für die Produktionslogistik bietet die VDA 5050 viel Potenzial. Genau das zeigt die Sonderschau „Mobile Robots in Production“ vom 27. bis 30. Juni 2023 auf der automatica in München. Erstmals kann das Fachpublikum mit dem zur Sonderschau gehörenden AGV Mesh-Up@automatica ein produktionsnahes Szenario erleben, bei dem die verschiedenen Fahrzeuge mit der VDA 5050 in eine Leitsteuerung eingebunden sind. In Halle B4 am Stand 338 sind auf der Demonstrationsfläche fahrerlose Transportfahrzeuge und mobile Roboter verschiedener Hersteller auf gleichen Fahrwegen unterwegs. Darüber hinaus wird die Anbindung von mobilen Robotern an Produktionsanlagen und Arbeitsplätze sowie die Übergabe von Werkstücken in Produktionsanlagen und Prozessverkettung mit mobilen Robotern gezeigt. Die Sonderschau bietet dem Messepublikum die Gelegenheit sich mit Entwicklern, Herstellern und Experten zu diesem Thema auszutauschen. Anja Schneider, Projektleiterin der automatica: „Mit zunehmender Digitalisierung und Automatisierung stellt sich auch in der Produktionslogistik die Frage nach flexiblen Vernetzungsmöglichkeiten von mobiler Robotik. Die Sonderschau greift dies für die Fachbesucher mit einempraxisnahen Showcase auf: dem Testlauf einer gemischten AGV-Flotte im Anwendungskontext von Produktionslogistik in der Batteriefertigung. Wir freuen sehr uns auf die Zusammenarbeit mit dem VDMA und sind überzeugt davon, dass die Sonderschau zu den Besuchermagneten zählen wird.“ Das AGV Mesh-Up ermöglicht es den teilnehmenden Unternehmen die Kommunikationsschnittstelle VDA 5050 für Fahrerlose Transportsysteme live vor Publikum zu testen Foto: IFOY Anzeige Die Zukunft der industriellen Automatisierung: TÜV SÜD zeigt Leistungsspektrum Auf der automatica 2023 ist TÜV SÜD mit einem umfangreichen Leistungsspektrum im Bereich der industriellen Automatisierung vertreten. In Halle/Stand A4.107 können Hersteller, Integratoren, Betreiber und Dienstleister sich über die neuesten Entwicklungen in funktionaler Sicherheit, Komponentenzertifizierung, Cybersecurity sowie AGV/AMR informieren. Ein wichtiger Fokus liegt auf der Cybersecurity, da die IT-Sicherheit von Automatisierungstechnik zunehmend von Angreifern ins Visier genommen wird. TÜV SÜD bietet umfassende IT-Sicherheitsdienstleistungen an, um die Widerstandsfähigkeit von Produkten zu erhöhen. Dazu gehören Zertifizierungen nach IEC 62443 und ISO/SAE 21434, Schulungskurse, Lückenanalysen sowie Sicherheitsrisikobewertungen und Bedrohungsmodellierung. TÜV SÜD begleitet Kunden während des gesamten Prozesses der sicheren Produktentwicklung und -integration und führt auch Produkttests wie Penetrationstests durch. Intelligente Logistik: AGV/AMRDienstleistungen TÜV SÜD präsentiert zudem eine Vielzahl von Dienstleistungen, die den Anforderungen der Industrie in Bezug auf Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit gerecht werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der intelligenten Logistik mit Dienstleistungen im Zusammenhang mit Automated Guided Vehicles (AGVs) und Autonomous Mobile Robots (AMRs). Das Leistungsspektrum umfasst die Zertifizierung für den globalen Marktzugang, Unterstützung von der Konzeption bis zum fertigen Produkt sowie umfassende Dienstleistungen von der Risikobewertung bis zur Typprüfung unter Fehlerbedingungen. Ein weiteres Kernthema ist die Komponentenzertifizierung, einschließlich der Lieferketten. TÜV SÜD führt internationale Prüfungen und Zertifizierungen für Motoren, Antriebe, Sensoren, Steuergeräte, Stromversorgungen und unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) durch. Hersteller werden bei Einzelzulassungen unterstützt und erhalten Hilfe beim globalen Marktzugang. Im Bereich der funktionalen Sicherheit bietet TÜV SÜD Dienstleistungen zur Entwicklungsbegleitenden Bewertung, Zertifizierung nach IEC 61508 und weiteren branchenspezifischen Normen an. Schulungen zu relevanten Standards ergänzen das Angebot. Zulassung für den nordamerikanischen Markt Als einziges nicht-nordamerikanisches Prüflabor verfügt TÜV SÜD über die erforderliche Akkreditierung, um zeitnahe und wirtschaftliche Einzelzulassungen für Nordamerika anzubieten. Dies erspart den sonst großen organisatorischen Aufwand. Insbesondere die LPC für geringe Stückzahlen sowie die Prüfungen nach den Standards der Underwriters Laboratories (UL) und der Canadian Standards Association (CSA) für den kanadischen Markt werden von TÜV SÜD als akkreditierter Inspection Body angeboten. Der Messestand wird von einem engagierten TÜV SÜD-Team betreut, das Herstellern, Integratoren, Betreibern und Dienstleistern zur Verfügung steht. Die Experten unterstützen Kunden während des gesamten Prozesses der sicheren Produktentwicklung und -integration. Zusätzlich zu den genannten Schwerpunkten präsentiert TÜV SÜD auch eine breite Palette weiterer Dienstleistungen, die den Bedürfnissen der Industrie in Bezug auf Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit gerecht werden. Mit seinem umfangreichen Fachwissen, internationalen Akkreditierungen und einem breiten Netzwerk von Experten trägt TÜV SÜD dazu bei, die nächsten Schritte in der industriellen Automatisierung voranzutreiben. Die automatica bietet daher eine gute Gelegenheit, die neuesten Entwicklungen kennenzulernen und wertvolle Einblicke in die Zukunft der Branche zu gewinnen und am Stand von TÜV SÜD mehr über die führende Rolle des Unternehmens in der industriellen Automatisierung zu erfahren. Weitere Informationen zu den Dienstleistungen von TÜV SÜD für die produzierende Industrie gibt es online: https://www.tuvsud.com/de-de/ branchen/produzierende-industrie

•••8••• Innovationen Dank der kompakten Bauform können mehrere Miniscanner in einen Multistrahlkopf integriert werden Foto: Fraunhofer ILT, Aachen Kompakter Laserscanner 90 Prozent weniger Bauvolumen Galvo-Scanner sind in der Lasermaterialbearbeitung seit Jahrzenten im Gebrauch. Ein Team des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT hat jetzt ein neues, besonders kompaktes Scannermodul entwickelt, das erhebliche Effizienzsteigerungen zum Beispiel im 3D-Druck, der Mikrobearbeitung oder der Medizintechnik verspricht. Die Forscherinnen und Forscher haben es bereits für verschiedene Anwendungen erfolgreich getestet. Der Scanner ist auf der LASER World of Photonics 2023 ausgestellt. Kleiner, leichter, effizienter und nachhaltiger – das sind die heutigen Anforderungen für Systementwickler. Ein Team des Fraunhofer ILT hat auf Basis dieser Forderungen durch Fusion von Scannerantrieb und Spiegelsubstrat deutlich kleinere Baugrößen realisiert: Der planare Galvo-Scanner spart gegenüber konventionellen Systemen bis zu 90 Prozent Bauvolumen. Die besonders kompakte Bauform von nur 50 cm³ eröffnet in ganz unterschiedlichen Anwendungsbereichen neue Möglichkeiten. Handelsübliche Galvo-Scanner mit einer Apertur von 10 mm benötigen im Vergleich zum planaren Galvoscanner das zehn- bis 50-fache Bauvolumen. Mit dem Bauraum reduziert sich das Gewicht der Scannereinheit, wodurch sich eine Vielzahl von neuen Anwendungen und Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung ergeben. Ursprünglich entwickelte das Team den Scanner für eine Applikation in der Medizintechnik. Dabei ging es um einen handgeführten laserchirurgischen Prozess in der Neurochirurgie. Bei einer Apertur von 7 mm wiegt der Miniscanner lediglich 60 g. Dank der erheblichen Platz- und Gewichtsreduktion lässt sich der neue Scanner ohne Einbußen bei Präzision oder Dynamik in Applikatoren für handgeführte Laserprozesse integrieren – etwa für medizintechnische Anwendungen, Laserbohr- oder Markierprozesse. Integration in industrielle MultistrahlSysteme Im industriellen Einsatz eignet sich der Miniscanner ebenfalls für alle handgeführten Laserbeschriftungs- und Graviersysteme. Daneben ermöglicht die kompakte Bauform die Integration von mehreren Scannern in einen Bearbeitungskopf. Die Fraunhofer Forscher haben dafür einen Demonstrator mit vier 2D-Ablenkeinheiten und je einem F-Theta-Objektiv aufgebaut und charakterisiert. Das Scanner-Array hat dabei ein Bauvolumen von 140 x 140 x 90 mm³. Die Forscher haben das System mit Laserleistungen bis 150 W pro Scankopf erfolgreich für die Anwendungen Lasermarkieren und Gravieren getestet – mit vergleichbarer Genauigkeit und Dynamik wie bei konventionellen Galvo-Scannern. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind beispielsweise in den Bereichen 3D-Druck, Mikrobearbeitung, Entlacken oder Entschichten. Mit vier oder mehr Scannern lassen sich Bearbeitungsaufgaben parallelisieren; die Produktivität steigt linear mit der Anzahl der Scanner. Der Miniscanner nutzt eine kommerziell verfügbare, modellbasierte Regelungselektronik. Damit ist die Integration in bestehende Maschinen unter Verwendung standardisierter Kommunikationsprotokolle möglich. Diese Closed-Loop-Regelung ist robuster, präziser und schneller als herkömmliche PID-Regler, vor allemdurch das Scannen ohne Schleppverzug. Die jeweiligen Systeme entwickeln die Fraunhofer Laserspezialisten kundenspezifisch. Ursprünglich für eine Anwendung in der Medizintechnik entwickelt, eignet sich der Miniscanner auch für den industriellen Einsatz, etwa für handgeführte Laserbeschriftungs- und Graviersysteme Foto: Fraunhofer ILT, Aachen LASER: Geballtes Expertenwissen In den Photonics Foren informieren Key Player der Branche zu den neuesten Einsatzgebieten von Laser und Photonik. Das Forum Lasers & Optics (Halle A2) behandelt Themen wie Integrated Photonics oder Langpuls-Laser, im Forum Laser Materials Processing (Halle B3) geht es beispielsweise um Elektromobilität oder Additives Manufacturing. Das Forum Biophotonics & Medical Applications (Halle B2) beschäftigt sich unter anderem mit KI- und VR-Anwendungen in der Medizin oder dem Einsatz von Photonik in Pathologie und Labormedizin. Auf der World of QUANTUM (Halle A1) vermitteln Wissenschaftler und Aussteller in einem umfassenden Forenprogramm ihr Expertenwissen rund um die Quantentechnologie. automatica: IAS wieder im Aufwind Der Bereich Integrated Assembly Solutions hat die Trendwende geschafft und ist nach einem Umsatzrückgang aufgrund der Covid 19-Pandemie und Transformationsprozessen in der Automobilindustrie wieder auf Erfolgskurs. Im Jahr 2021 erreichten deutsche IASUnternehmen ein Umsatzplus von 11 Prozent auf 7,1 Mrd. Euro. Für 2022 rechnet VDMA Robotik + Automation mit einer weiteren Erholung und einem Umsatzzuwachs von 7 Prozent auf dann 7,6 Mrd. Euro. Impressum MESSEJOURNAL DIE MESSE automatica 2023 LASER World of PHOTONICS 2023 Verlag: EXXPO.DIE MESSE GmbH Lavesstraße 79, 30159 Hannover Telefon: +49 511 85625-0 Telefax: +49 511 85625-100 E-Mail: verwaltung@die-messe.de Internet: www.die-messe.de Verantwortlich für den Inhalt: Hans-Joachim Nehls

•••9••• Messewelten Unabated growth Now and in the future In 2021, manufacturers sold approx. 121,000 professional service robots worldwide, including cobots (collaborative robots), AMR (autonomous mobile robots), and AGV (automated guided vehicles) – a year-on-year increase of 37 percent. This does not include the huge amount of devices for domestic use, of course. The volume in this popular segment comes to almost 19 million units – mostly robotic vacuum cleaners and lawn mowers. But now back to professional service robots: Approx. 50,000 devices, i.e. far more than a third of all robots in this segment, are deployed to perform transportation tasks. The growth in transpor t robots amounts to a staggering 47 percent. Hotel and catering robots are experiencing even more impressive growth with an increase of 87 percent, bringing the total number of units to approx. 20,000 units. Medical robots (just under 15,000), cleaning robots (12,600), and agricultural robots (8,000) come in third, fourth, and fifth, respectively. Despite these record growth rates, the potential of cobots and ser vice robots, some of which are mobile robotic systems and AGVs, is far from exhausted. Increasing versatility as well as improved sensory capabilities qualify these robotic systems for an ever expanding range of tasks. Experience the versatile scope of application first hand and on site at automatica. It also is the per fect place to convince yourself of the performance achieved with a new generation of robotics offering easier programming and intuitive operation. This makes service robotics one of the most relevant key technologies in all kinds of sectors and fields. From complex surgical procedures, care in retirement homes, and transpor tat ion tasks al l the way to deployments in the catering industry or agriculture – the scope of application seems almost unl imi ted. Even the strawberry harvest can now be brought in by robots. Those looking for essential firsthand information about the new world of service robotics will find what they need at automatica – as will visitors looking to implement a specific application scenario using a mechanical service provider. automatica will take you on a journey to the future Foto: Messe München GmbH PÜSCHEL Automation GmbH & Co. KG Zuführtechnik Handhabungstechnik Roboterlösungen RundtaktMontageautomaten LängstransferMontageautomaten Tel. +49 2351 4305-0 info@pueschel-group.com www.pueschel-group.com Nottebohmstr. 37-39 D-58511 Lüdenscheid Fortschritt Einfach Machen PÜSCHEL steht seit fast 55 Jahren für den höchsten Standard in der Automatisierung der Montage. Wir planen, entwickeln, fertigen, montieren, programmieren und installieren. So entstehen Montageautomaten, Roboter- und Zuführsysteme mit hoher Produktqualität und verlässlicher Präzision. Wir entwickeln branchenübergreifend, zukunfts- und serviceorientiert. PÜSCHEL hat verbindliche Antworten auf heutige Aufgaben ebenso wie innovative Beiträge für kommende Herausforderungen. Fortschritt ist, was wir gemeinsam daraus machen. Unter dieser Prämisse arbeiten wir mit besonderer Achtsamkeit an nachhaltigen Lösungen. Das ist für uns der Schlüssel für eine lebenswerte Zukunft, in der wir mit unserer Technologie intelligente Angebote machen. Montageautomaten PÜSCHEL Lösungen Anzeige

••• 10••• MessestadtMünchen Internationale Gastronomie in München Deutsche Küche ··· Löwenbräukeller € Nymphenburger Straße 2 80335München Telefon: 089 526021 www.loewenbraeukeller.com Seehaus imenglischen Garten €€ Kleinhesselohe 3 80802München Telefon: 089 3816130 www.kuffler.de/de/seehaus.php Schuhbecks in den Südtiroler Stuben €€€€ Platzl 6+8 80331 München Telefon: 089 2166900 www.schuhbeck.de Regionale Küche ··· Altes Hackerhaus € Sendlinger Straße 14 80331 München Telefon: 089 2605026 www.hackerhaus.de Augustiner Bräustuben € Landsberger Straße 19 80339München Telefon: 089 507047 www.braeustuben.de Bratwurstherzl am Viktualienmarkt € Dreifaltigkeitsplatz 1 80331 München Telefon: 089 295113 www.bratwurstherzl.de Wirtshaus ZumStraubinger € Blumenstraße 5 80331 München Telefon: 089 2323830 www.zumstraubinger.de ZumDürnbräu € Dürnbräugasse 2 80331 München Telefon: 089 222195 www.zumduernbraeu.de Der Biermann €€ Riemer Straße 350 81829München Telefon: 089 94539515 www.gasthausbiermann.de Grünwalder Einkehr €€ NördlicheMünchner Straße 2 82031 Grünwald Telefon: 089 125925490 www.gruenwalder-einkehr.de Pfistermühle €€ Pfisterstraße 4 80331 München Telefon: 089 23703865 www.pfistermuehle.de Restaurant ZumAltenMarkt €€ Dreifaltigkeitsplatz 3 80331 München Telefon: 089 299995 www.zumaltenmarkt.de SPATENHAUS an der Oper €€ Residenzstraße 12 80333München Telefon: 089 2907060 www.kuffler.de/de/spatenhaus.php Restaurant SHOWROOM €€€€€ Lilienstraße 6 81669München Telefon: 089 44429082 www.showroom-restaurant.de Internationale Küche ··· Café Dukatz € St.-Anna-Straße 11 80538München Telefon: 089 23032444 www.dukatz.de Restaurant Blauer Bock €€€ Sebastiansplatz 9 80331 München Telefon: 089 45222333 www.restaurant-blauerbock.de Atelier (imHotel Bayerischer Hof) €€€€€ Promenadeplatz 2-6 80333München Telefon: 089 2120743 www.bayerischerhof.de EssZimmerbyKäfer €€€€€ AmOlympiapark 1 80809München Telefon: 089 358991814 www.feinkost-kaefer.de/ esszimmer-muenchen Restaurant Dallmayr €€€€€ Dienerstraße 14-15 80331 München Telefon: 089 2135100 www.dallmayr.de Asiatische Küche ··· Kun Tuk € Amalienstraße81 80799München Telefon: 089 283700 www.kuntuk.de Mangostin Asia €€ Maria-Einsiedel-Straße 2 81379München Telefon: 089 7232031 www.mangostin.de Tantris €€€€€ Johann-Fichte-Straße 7 80805München Telefon: 089 3619590 www.tantris.de Französische Küche ··· Les Cuisiniers €€ Reitmorstraße 21 80538München Telefon: 089 23709890 www.lescuisiniers.de Essence Restaurant&Lounge €€€€ Gottfried-Keller-Straße 35 81245München Telefon: 089 80040025 essence-restaurant.de L’Adresse 37 €€€€ Tulbeckstraße 9, 80339München Telefon: 089 62232119 www.ladresse37.de Louis-Cuisine €€€€ Tattenbachstraße 1 80538München Telefon: 089 44141910 www.restaurant-louis.de Indische Küche ··· Taj Mahal € Nymphenburger Straße 145 80636München Telefon: 089 12007050 www.taj-mahal-muenchen.de Restaurant Swagat €€ Prinzregentenplatz 13 81675München Telefon: 089 47084844 www.swagat.de The Indian Affaiirr €€ Maximilianplatz 9 80333München Telefon: 089 39298801 www.theindianaffaiirr.com Italienische Küche ··· Il Mulino € Görresstraße 1, 80798München Telefon: 089 5233335 www.ristorante-ilmulino.de Restaurant La ValleMünchen € Sparkassenstr. 3, 80331 München Telefon: 089 29160676 www.ristorante-lavalle.com Osteria der Katzlmacher €€ Bräuhausstraße6, 80331München Telefon: 089 333360 www.der-katzlmacher.com Ristorante Perazzo €€ Oskar-von-Miller-Ring 80333München Telefon: 089 28986090 www.perazzo.de RistoranteAcetaiaMünchen €€€€€ Nymphenburger Straße 215 80639München Telefon: 089 13929077 www.restaurant-acetaia.de Mediterrane Küche ··· Werneckhof by Geisel €€€€€ Werneckstraße 11, 80802München Telefon: 089 38879568 www.geisels-werneckhof.de Foto: Rainer Sturm / pixelio.de Bus, Bahn, Taxi: www.mvv-muenchen.de Taxi-Ruf: z. B.: 089 21610 oder unter: www.mytaxi.com Preisskala: € = bis 20 Euro €€ = bis 30 Euro €€€ = bis 40 Euro €€€€ = bis 50 Euro €€€€€= mehr als 50 Euro Berücksichtigt wurden ausschließlich die Preise für Hauptgerichte ohne Getränke. Menüs können entsprechend teurer sein. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.

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