Anuga FoodTec 2024

Messe 2013 Stadt 00.00.-00.00.2013 xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxx ePaper Lesen Sie digital www.exxpo.com/epaper/ anugafoodtec2024 Einzige Zuliefermesse der Lebensmittel- und Getränkeindustrie; Neu: Umwelttechnologie und Energie Anuga FoodTec2024 Köln 19. bis 22. März 2024 Anzeige Das Messeportal Über 4000 Messetermine mit Daten und Fakten Internationale Messenews Innovationen aus allen Branchen Aus dem Inhalt: Branchennews Local Food Systems How sustainable are the business models for local food chains? | Page 6 Nachhaltiges Verpacken Infoverhalten zu Umweltaspekten und Nutzung von Claims | Seite 8 Messestadt Köln Was man Leckeres zu einemKölsch essen kann, erfährt man in den Restaurant-Tipps. | Seite 11 Fortsetzung auf Seite 2 Zukunftslösungen Foto: Koelnmesse / Anuga FoodTec / Oliver Wachenfeld Focus on the product Modern approaches to process analysis + quality control This year, Anuga FoodTec 2024 reflects the entire spectrum of modern process analysis technologies for the food and beverage industries. Thanks to progress in the field of optical technologies, many tasks of quality control and assurance can in the meantime be solved in real time. Artificial intelligence and deep learning algorithms thereby play an increasingly important role on the Cologne fair grounds.” Read more on page 4 Many hot topics Foto: Koelnmesse / Anuga FoodTec / Oliver Wachenfeld Auch bei der diesjährigen Ausgabe setzen die führenden Anbieter innovativer und praxisgerechter Sensoriklösungen auf der Anuga FoodTec einmal mehr Maßstäbe, wenn es darum geht, die Prozesssicherheit und die Effizienz in der Lebensmittel- & Getränkeproduktion erfolgreich voranzubringen. Präsentiert werden leistungsstarke Sensoren, die viele Funktionen der systemübergreifenden Kommunikation übernehmen – sowohl von Maschine zu Maschine als auch von Maschine zu Cloud. Sensoren sind unverzichtbare Elemente für die Automatisierung. Mit schnellen Reaktionszeiten sowie zuverlässigen und genauen Messwerten unterstützen sie Lebensmittelproduzenten seit Jahrzehnten dabei, ihre Prozesse zu optimieren und somit Energie, Zeit und Medien zu sparen. Automatisierung & Messtechnik Smarte Sensorik für die Lebensmittelindustrie www.bfi.cc/konstruktion WACHSTUM im laufenden Betrieb Bühnen Podeste Übergänge Steigleitern Treppentürme Wir machen das Planung, Konstruktion, Fertigung, Montage, Services DAS LÖSUNG IST DIE Edel- & Stahlbau in Bestform Aus einer Hand www.bfi.cc/konstruktion WACHSTUM im laufenden Betrieb Bühnen Podeste Übergänge Steigleitern Treppentürme Wir machen das Planung, Konstruktion, Fertigung, Montage, Services DAS LÖSUNG IST DIE Edel- & Stahlbau in Bestform Aus einer Hand w w.bfi.cc/konstruktion WACHSTUM im laufenden Betrieb Büh en Podeste Übergänge Steigl itern Treppentürme Wir machen das Planung, Konstruktion, Fertigung, Montage, Services DAS LÖSUNG IST DIE Edel- & Stahlbau in Bestform Aus iner Hand www.bfi.cc/konstruktion WACHSTUM im laufenden Betrieb Bühnen Podeste Übergänge Steigleitern Treppentürme Wir machen das Planung, Konstruktio , Fertigung, M tage, Services DAS LÖSUNG IST DIE Edel- & Stahlbau in Bestform Aus einer Hand www.bfi.cc/konstruktion WACHSTUM im laufenden Betrieb Bühnen Podeste Übergänge Steigleitern Treppentürme Wir machen das Planung, Kon truktion, Fertigung, Montage, Service DAS LÖSUNG IST DIE Edel- & Stahlbau in Bestform Aus einer Hand ww .bfi.cc/konstruktion WACHSTUM im laufenden Betrieb Bühnen Podeste Übergän e Steigl t rn Trepp ntürme Wir machen das Planung, Konstruktion, Fertigung, Montage, S rvices DAS LÖSUNG IST DIE E el- & Stahlbau in B stform Aus einer Hand Wir sind auf der Messe in: Halle: 5.1 • Stand: D99 lstahlb u tform

•••2••• Messewelten Automatisierung & Messtechnik Smarte Sensorik für die Lebensmittelindustrie Doch im Zuge der Digitalisierung und Vernetzung wandeln sich auch die Aufgaben der Messtechnik. Prozessparameter „nur“ zu messen, reicht heute nicht mehr aus. Je komplexer das Automatisierungsszenario, desto größer die Anforderungen an die Sensorpräzision und -zuverlässigkeit. Die großen Datenmengen sorgen für neue Herausforderungen bei der Konfiguration und Anbindung der Messtechnik. Klassi - sche Sensoren, die binäre Signale für die Steuerung liefern, stoßen hier an ihre Grenzen. An ihre Stelle treten zunehmend Sensorsysteme, bei denen neben der eigentlichen Messgrößenerfassung auch die Signalaufbereitung und Signalverarbeitung in einem Gehäuse vereint sind. Smarte Automation beginnt beim Sensor Auf der Anuga FoodTec zeigen die Messtechnikanbieter, darunter beispielsweise Baumer, Endress+Hauser, ifm, Siemens, Vega, Optel und Beckhoff wie Lebensmittelproduzenten mit smarten Sensoren auch in Zeiten der Industr ie 4.0 wettbewerbsfähig bleiben. Allen Entwicklungen gemein ist , dass die Digital isierung nicht zum Selbstzweck vorangetr ieben wird, sondern praktische Hintergründe hat. Selbsterklärende Bedienkonzepte, Sensordiagnose sowie Möglichkeiten zum kabellosen Datenaustausch gelten als Schlüsselkonzepte für smarte Prozesse. Neben hochauflösender Messtechnik spielen künstliche Intelligenz und Deep-Learning Algorithmen dabei eine wichtige Rolle. Je mehr Intelligenz in den Sensor in Form anspruchsvoller Signalverarbeitung integriert wird, desto mehr Möglichkeiten der Selbstüberwachung und Rekonfiguration ergeben sich. In den Kölner Messehallen spiegelt sich diese Entwicklung in Multi -Sensorsystemen wider. Sie befähigen traditionelle Technologien, die für die Messung von Durchf luss und Fül lstand eingesetzt werden, zur Er fassung weiterer, auch qualitätsrelevanter Stoffeigenschaften. Exemplarisch dafür stehen Lösungen, die auf der Modulation von akustischen Ober f lächenwellen (Surface Acoustic Waves, SAW) basieren. Bei diesem Messprinzip arbeiten die Sensoren unter vollkommen hygienischen Bedingungen, das heißt ohne feste oder bewegliche Einbauten. Es gibt keine Toträume, was die Reinigung erleichtert. Eine Besonderheit ist, dass sich SAWSensoren sowohl für die Messung statischer als auch schnell wechselnder Zustände eignen. Sie können neben Durchfluss, Dichte und Temperatur optional weitere Wer te wie Masse, Dichte und Brix erfassen. Über den Dichtefaktor lassen sich zudem Gasblasen und Partikel in Flüssigkeiten erkennen. Die Technologie ermöglicht es beispielsweise, im laufenden Brauprozess den Stammwürzegehalt zu bestimmen. Das heißt: Die Qualitätskontrolle erfolgt nicht mehr stichprobenar tig im Labor, sondern unmittelbar und in Echtzeit – eine Möglichkeit, die Getränkeherstel ler so vorher nicht hatten. Daten in die Cloud gebracht Parallel dazu setzen sich auch in der Lebensmittelindustrie Kommunikationsstandards wie OPC UA durch. Damit ist es möglich, Daten durch und in alle Automatisierungsebenen zu kommunizieren – bis in die Cloud. Dort angekommen, lassen sie sich nach Belieben auswerten. Bei - spielsweise lässt sich aus einem Coriolis Durchflussmessgerät neben dem Prozesswert auch die Schwingungsfrequenz des Rohres oder auch die Temperatur der Elektronik auslesen. Diese Daten können neben der Überwachung des aktuellen Zustands des Messgerätes auch für die vorausschauende Wartung herangezogen werden. Die Sensoren können die Diagnosecodes an ein Condition-Monitor ing-System schicken, mit dem Ziel, eine rechtzeitige Überprüfung des Sensors zu veranlassen, bevor dieser keine Daten mehr liefert. So lässt sich die Anzahl von Anlagenstillständen und Prozessunterbrechungen reduzieren. Die Kommunikation der Feldgeräte mit der Cloud erfolgt mittels Gateways und Edge Devices auf einem zweiten Kanal parallel zum Steuerkreis. Um beide Kommunikationsebenen zeitgleich und unabhängig voneinander bedienen zu können, sind die dafür erforderlichen Schnittstellen in Industrie-4.0-fähige Sensoren bereits hardwareseitig implementiert. Viele Messstellen in bestehenden Anlagen lassen sich auch nachträglich mit drahtlosen Schnittstellen wie WirelessHart, WLAN oder Bluetooth nachrüsten. Ein weiterer Vor tei l der jüngsten Sensoren-Generation ist der integrierte Webserver. Dieser erfüllt nicht nur moderne CybersecurityAnforderungen, sondern ermöglicht auch eine einfache und komfortable Inbetriebnahme mittels mobiler Endgeräte. Die gesamte Konfiguration und Diagnose findet über einen Standard-Webbrowser statt, tiefere Kenntnisse in SPS-Programmierung sind nicht erforderlich. Industrie 4.0-Expertise für die gesamte Branche Vor Ort können sich Besucher davon überzeugen, wie einfach und zeitsparend sich aktuelle Automatisierungsaufgaben mit smarten Sensoren lösen lassen. Die Technologieanbieter präsentieren ein vollständiges Portfolio an hygienischen Durchfluss-, Füllstands-, Temperatur-, Druck und sonstigen Analysesensoren, die speziell auf die Anforderungen in der Lebensmittel- und Getränkeindustr ie ausgelegt sind. Sie erlauben den Blick hinein in das Prozessgeschehen und versorgen Anlagenbetreiber mit wichtigen Diagnose- und Prozessdaten. Das Angebot reicht von Sensorik und Konnektivitätskomponenten über Online-Dienste und Apps für verschiedene Diagnoseaufgaben. Auch Lebensmittelproduzenten, die mit ihrer Implementierung im Sinne von Industrie 4.0 bereits weit fortgeschritten sind und eine direkte Kommunikation zu einer Cloud Lösung oder zu einem anderen übergeordneten System in Betracht ziehen, finden in Köln zukunftssichere Lösungen. Zukunftslösungen sind ein zentrales Thema der Anuga FoodTec 2024 Foto: Koelnmesse / Anuga FoodTec / Oliver Wachenfeld Auch die Kommunikation mit der Cloud steht dieses Jahr im Fokus Foto: Pixabay Fortsetzung von Seite 1

•••3••• Innovationen Klebstoffe beruhen fast immer auf fossilen Rohstoffen wie Erdöl. Fraunhofer-Forscher haben nun ein Ver fahren entwi - ckelt, mit dem der biobasierte Rohstof f Keratin erschlossen wird. Die leistungsfähige ProteinVerbindung ist beispielsweise in Hühnerfedern enthalten. Damit kann man nicht nur eine Vielzahl unterschiedlicher Klebstoffe für verschiedene Anwendungsbereiche herstellen. Die Verfahren und Endprodukte sind vielmehr nachhaltig und orientieren sich am Grundprinzip einer bioinspirierten Kreislaufwirtschaft. Das gemeinsame Projekt mit der Henkel AG & Co. KGaA adressiert einen Milliardenmarkt. Klebstoffe sind fast überall: in Sportschuhen, im Smartphone, im Bodenbelag, in Möbeln, in Textilien oder in Verpackungen. Sogar die Frontscheiben von Autos werden eingeklebt. Experten kennen mehr als 1000 unterschiedliche Klebstoff Varianten. Diese verbinden fast alle denkbaren Materialien miteinander. Klebstoffe wiegen nicht viel und sind deshalb für den Leichtbau geeignet. Zudem verziehen sich geklebte Flächen nicht, da der Druck anders als bei Schraubverbindungen gleichmäßig verteilt wird. Klebstoff rostet nicht und dichtet gegen Feuchtigkeit ab. Zudem sind mit Klebstoff verbundene Flächen weniger empfindlich gegen Schwingungen. Und Klebstoffe sind preiswert und relativ einfach zu verarbeiten. Federn aus der Geflügelfleischproduktion Bisher werden Klebstoffe fast immer aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl hergestellt. Das FraunhoferInstitut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB geht nun einen anderen Weg. Die Forscher nutzen Federn als Ausgangsmaterial statt Erdöl. Federn fallen bei der Geflügelfleischherstellung als Abfälle an. Sie werden vernichtet oder in Tierfutter gemischt. Doch für Abfall sind die Federn viel zu schade, denn Federn enthalten das Strukturprotein Keratin. Dieses Biopolymer wird von Tieren für Krallen, Klauen, Hufe oder eben Federn gebildet. Seine Faserstruktur verleiht hohe Festigkeit. Warum Keratin ideal für die Klebstoff-Herstellung ist Keratin ist ein umweltfreundlicher, weil biologisch abbaubarer Stoff, der darüber hinaus durch seine Struktur jene Eigenschaften besitzt, die ihn für die Herstellung von Klebstoffen besonders geeignet machen. Die Polymer Struktur, also die besonders langkettigen Moleküle, in Verbindung mit der Eigenschaft, über seine funktionellen Gruppen Vernetzungsreaktionen einzugehen, prädestiniert Keratin für die Herstellung von Klebstoffen aller Art. „Die für Klebstoffe erforderlichen Merkmale sind im Ausgangsmaterial gewissermaßen schon angelegt und müssen nur freigelegt, modifiziert und formuliert werden“, erklärt Projektleiter Dr. Michael Richter. Plattform-Chemikalie und Spezialklebstoffe Beim Projekt KERAbond „Spezialchemikalien aus maßgeschneiderten funktionalen Keratin Proteinen« – Kera steht für Keratin, das englische Wort bond für Kleben – hat das Fraunhofer IGB in den letzten drei Jahren mit der Henkel AG & Co. KGaA zusammengearbeitet. Das Unternehmen ist Weltmarktführer im Klebstoff-Bereich. Dabei haben die Projektpartner ein neues Verfahren entwickelt und optimiert. Im ersten Schritt werden die vom Schlachtbetrieb angelieferten Federn sterilisiert, gewaschen und mechanisch zerkleinert. Anschließend erfolgt ein enzymatischer Prozess, bei dem die langkettigen Polymere bzw. Protein-Ketten via Hydrolyse in kurzkettige Polymere gespalten werden. Im Ergebnis soll eine Plattform Chemikalie entstehen, die als Ausgangsstoff für die Weiterentwicklung speziell formulierter Klebstoffe dienen kann. „Wir nutzen das Verfahren und die Plattform Chemikalie wie eine Toolbox, mit der wir die gewünschten Merkmale des Endprodukts herstellen“, sagt Richter. Auf diese Weise könnte man Parameter wie Aushärtezeit, Elastizität, Temperaturverhalten oder Festigkeit des gewünschten Spezialklebers festlegen. Daneben lassen sich nicht nur einfach Klebstoffe, sondern auch verwandte Substanzen wie Härter, Beschichtungen oder Grundierungen produzieren. Im nächsten Schritt peilte das Fraunhofer Team die Konversion der Federn im Großmaßstab an. Diese Hochskalierung fand am Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna statt. Ziel war es zu beweisen, dass die Herstellung der Plattform Chemikalien auf Keratin Basis auch im industriellen Maßstab kostengünstig realisierbar ist. Dabei wurden mehrere KilogrammHühnerfedern verarbeitet, Federn statt Erdöl Klebstoffe aus Federn Federn enthalten Keratin, ein wasserunlösliches Strukturprotein, aus dem sich Bestandteile von Klebstoffen herstellen lassen. Foto: Fraunhofer IGB Fortsetzung auf Seite 6 • Up to 40,000 sealable lids on a reel – one day’s production • Pulsed light sterilization • High print quality – completely smooth surface • Reduce your carbon footprint with PET lids from 23 microns or PP pealable lids. FS Line Retrofit Primoreels A/S | Skimmedevej 10 | DK-4390 Vipperoed | Denmark | Tel +45 5945 4358 | www.primoreels.com Some of our references: Improve Productivity, hygiene, sustainability & reduce TCO Visit us at Anuga 2024 Hall 7.1 C108 20240306_Anuga_Annonce 230x80mm.indd 1 07/03/2024 07.23 Anzeige

•••4••• Messewelten Focus on the product Modern approaches to process analysis and quality control In the food industry, quality control with its classic methods of analysis and wet chemical processes is still very broadly distributed. This takes place in the lab, whereby a sample is taken for each batch. Products that do not correspond with specifications are held back. There is often thereby a heterogeneous environment of analysis devices, software tools and processes present in the company. The devices are linked only in individual cases via the operating software with a central lab information and management system (LIMS). The data are transferred with USB sticks and Excel sheets or, least ideally, are printed out and handed over manually – such a procedure in times of increasing digitalisation is hardly practical. The key to the better product In addition to this, the samples must be taken during ongoing production under observance of the strictest hygiene conditions, which proves especially difficult in closed processes. “Especially with regard to trends like the Internet of Things and Big Data, various processes and structures in quality assurance must be adapted in companies that process food”, says Matthias Schlüter, Director Anuga FoodTec. Automation solutions and process analysis technologies (PAT), both areas of focus on the Cologne fair grounds, are key to this. “Visitors find a comprehensive offer ing across segments for qualitative and quantitative analysis in the lab and process at the stands of the exhibitors”, according to Schlüter. Wi th a PAT-based approach, the measurement parameters familiar from the lab are directly recorded in the production process by the analysis instruments. From there, the values are transferred to the process control system, which can be integrated on the device side into an Industry 4.0 concept. The declared goal: to ensure a food production within the specifications from the start that avoids product losses and helps reduce costs. Inline analysis of ingredients In keeping with this premise, near infrared (NIR) spectrometers have developed into reliable tools for monitoring in all steps of food manufactur ing. The mathematical models required for the evaluation of spectroscopic results are stored in the devices, meaning that they combine probe and spectrometer in one apparatus. With them, quality-relevant parameters like dry matter, sugar, protein and fat content can be directly determined in the production line – contact-free and without having to take samples. At the same time, faulty batches can be avoided, as deviating values are recognised at an early point, and not first following analysis in the lab. Manufacturers of cooking oils can in this way define the oil content of the raw materials even before pressing.? The same applies in the milk industry, for example, for the manufacture of yogurt. Here, the content of fructose can be determined, which can fluctuate in the fruits processed depending upon the sort and stage of ripeness. Instead of a time-intensive determination by way of the refraction index, the spectroscopic inline measurement through reflection probe ensures the best possible quality prior to filling. Process analysis technology thus paves the way to automated batch approval. It is also ultimately about increasing yields, and this with the use of as little energy as possible. If, for example, the desired degree of drying of milk powder for baby food has been achieved, no further heat need be applied to the process. Artificial intelligence in quality control Innovative solutions, as they can be found at Anuga FoodTec, assist food manufacturers in recognising foreign bodies, determining the filling level or the integrity of modified atmosphere packaging. Important is that the production time is not lengthened as a result of the measurement procedure. Contact-free measurement procedures are primarily used for this reason. The image processing software must also calculate the results in real time in order that a defective product can be immediately ejected. That artificial intelligence is thereby becoming increasingly important also becomes evident on the Cologne fair grounds. Optical processes with deep learning are available in increasing numbers on the market. With them, it is possible, to examine food over the entire wavelength range from ultraviolet through the visible to near infrared. The technology providers present sorters and foreign body recognition systems at Anuga FoodTec that can be seamlessly incorporated into existing processing l ines and be programmed customer-specifically. Classic sorting systems use a visual inspection with normal light. Thus, for example, the degree of browning of toast or buns can be precisely determined through a 2D colour analysis of the sur face. Baked goods that have been browned too dark are thus sor ted out automatically prior to packaging, so that they don’t make it onto the market in the first place. It becomes more di f f icult when the chocolate glazing on cookies need to be inspected. In the case of modern systems, the software recognises whether the glazing has been correctly applied to the baked item within milliseconds on the basis of the brightness structure of the surface. Because countless possibi l ities of incorrectly applying chocolate coating are conceivable, deep learning technologies play a central role. This means that the software “learns” the typical properties of the objects to be recognised through the detailed evaluation of digital image data. Only images in which correctly glazed cookies are seen are required for this training. Where is the food industry? The prospect of Anuga FoodTec 2024 shows, the demand for process analysis technology has also grown with the increasing requirements for system efficiency and food quality. “The requirements for efficiency and sustainability are advancing the need for PAT in the food and beverage industries”, Matthias Schlüter emphasises. There is in the meantime a large offering of technologies and sensors suitable for corresponding applications on the market. The PAT of the future will be smart and, besides the actual measuring value, also make a large number of additional data available, for example, about the condi - tion of the system, in order to initiate prescient maintenance measures. However, where does it make sense to replace laboratory analysis with PAT? And what challenges can be solved, and how, in order to outfit existing systems with more process analytics? Answers to these will be provided by the exhibitors of Anuga FoodTec. Products shall become even better Foto: Koelnmesse / Anuga FoodTec / Harald Fleissner Answers to current questions of the branch will be given by the exhibitors Foto: Koelnmesse / Anuga FoodTec / Oliver Wachenfeld Continued from Page 1

•••5••• AMIGDALA Wege zur nachhaltigen industriellen Produktion Ein europäisches Konsortium startete im Januar 2024 das AMIGDALA Projekt, ein neues Forschungs- und Innovationsprojekt von Horizon Europe. Ziel dieses Projekts ist die Erforschung von Möglichkeiten, wie die europäische Industrie nicht nur den Anforderungen des europäischen Green Deals gerecht werden kann, indem sie nachhaltig wird, sondern auch ihre Rentabilität und Widerstandsfähigkeit beibehält. Verbesserte Entscheidungen durch Modellprojektionen. Das Konsortium spiegelt die Entscheidungsfindung von Regierungen und der Industrie wider. Wir kombinieren diesen Entscheidungsrahmen mit unseren Computermodellen für Wirtschaft und Handel, Industrieproduktion, Energieverbrauch, Materialflüsse und Landnutzung. Diese Kombination ermöglicht eine fortschrittliche Vorausschau durch die Projektion von Entwicklungspfaden auf Grundlage von entscheidungsbasierten Szenarien. AMIGDALA strebt danach, signifikante Auswirkungen zu erzielen, indemes den europäischen Gesetzgebern und der Industrie Einblicke in die Wechselwirkungen zwischen regulatorischen Maßnahmen und der globalen Reaktion der Industrie auf Investitionen ermöglicht. Dieser innovative Ansatz fördert daher nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern berücksichtigt gleichzeitig die strategische Positionierung, die globale Wettbewerbsfähigkeit und die Widerstandsfähigkeit. Das AMIGDALA-Projekt wird unter der Leitung des Forschungszentrums TNO (Niederlande) durchgeführt. Die Partner umfassen das BFI (Deutschland), die Katholische Universität Leuven (Belgien), DECHEMA e. V. (Deutschland), Deloitte (Frankreich), ENEA (Italien), European Research Services (Deutschland), GreenDecision (Italien), IIASA (Österreich), SITECH (Niederlande), Sustainable Innovations Europe (Spanien) und VITO (Belgien). Das AMIGDALA-Projekt wurde im Rahmen der Process4Planet-Partnerschaft erstellt und wirdmit 7 Millionen Euro aus dem Forschungs- und Innovationsprogrammvon Horizon Europe gefördert. Hallenplan+Legende Branchennews Boulevard Eingang Ost Congress-Centrum Ost Eingang West Congress Centrum West Eingang Süd MessealleeSüd CC Nord 25 8 Zoobrücke 1 3 8 7 9 6 N 10 11 4 5 2 Piazza LANXESS arena Staatenhaus am Rheinpark Eingang Nord Congress-Centrum Nord Messeplatz Hallen | Halls 4.1 + 5.1  Food Processing Getränke- und Molkereitechnologie | Beverage and dairy technology Hallen | Halls 5.2  Safety & Analytics  Science & Pioneering Start-Ups & junge innovative Unternehmen, Hochschulen & Institute | Start-ups & young innovative companies, universities & institutes Hallen | Halls 6 + 9  Environment & Energy Halle | Hall 7  Food Processing Food Processing Fleisch- und Fischtechnologie | Meat and Fish Technology  Food Packaging  Digitalisation  Automation  Intralogistics Halle | Halls 10.1  Food Packaging Halle | Halle 8  Food Processing Technologie für feste und pulverisierte Lebensmittel | Technology for solid and powdered food Produktbereiche der Anuga FoodTec 2024 | Main offerings of Anuga FoodTec 2024 Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit stehen gemeinsam im Fokus Foto: Pixabay

•••6••• Branchennews Local Food Systems How sustainable are the business models for local food chains? In the FOX project (food processing in a box), 25 project partners from Germany, the Netherlands, Spain, France, Belgium, Poland and the Czech Republic researched innovative food technologies for use on-site: Using flexible, mobile units, farmers and small and medium-sized enterprises can, for example, juice and carefully preserve fruit and vegetables in atmospheres with low oxygen content or dry them at low temperatures. Another piece of technology available is the selection and packaging of surpluses. But how do these technologies fit into the changing world? To find out, the Fraunhofer Institute for Systems and Innovation Research ISI developed scenarios for the food sector in 2035 as part of the FOX project and analyzed how resilient business models are to different futures. The scenarios reveal three possible sustainable futures: •In the first scenario, policymakers ensure sustainability through strict regulations and by producing food on state-owned farmland. Although sustainability and fair trade are important to consumers, price and quality are the deciding factor for their purchases. •By contrast, in the second scenario, society is the driving force behind the changes: citizens are willing to pay higher prices for sustainable, fairly traded and regional food. The land belongs to individual farmers, and biodiversity is high. •The third scenario depicts a competitive environment in which commercial power is strong. It is characterized by growth, progress, competitive pricing, monocultures and loss of biodiversity. Sustainability is important, but companies only apply it to further their own interests in order to be able to continue producing and operating in the future. This formed the basis for Fraunhofer ISI to research the influence of the scenarios on the business models of FOX technologies in a foresight process. Project manager Dr. Björn Moller gives the following summary: “It is evident across all the scenarios and models that the mobile units for processing food will continue to have potential in the future. However, the users of these technologies – whether they are farmers, agricultural cooperatives or businesses – will need to overcome challenges such as regulation, the pressures of competitive pricing and changing demands. Most importantly, our illustration of potential issues shows companies where they may need to adapt their business in order to be robust for the future.” The scenario in which policymakers are primarily responsible for food production has positive implications for all three technologies due to the legislative ban on food waste. A negative effect, however, is that people consider price more important than sustainability, as new technologies can be more expensive than tried-and-tested ones. Similarly, regulations and decisionmaking processes can make it difficult to establish new technologies, which is why it is important to take any concerns seriously and address them early on. For themethod of drying fruits and vegetables at low temperatures, in particular, the high energy consumptionmay become an issue due to strict government rules. This is where it is very important for companies to keep an eye on their carbon footprint and reduce energy consumption as much as possible in order to stay in business. By far the greatest positive impact of the scenario in which society drives sustainability is the strengthening of local production: Individuals become actors and have direct contact with farmers, local products are preferred for reasons of sustainability, and the short distances mean that there is less food spoilage. The downside could be that there is little interest in “premium products” and that there are public health concerns specifically with regard to the technology for processing surpluses. In this context, food producers must actively work with local consumers to understand and meet their expectations for highquality, healthy products. The effort involved is offset by the fact that customers are prepared to pay more and to commit themselves in the long term. The scenario in which industry is strong is the most challenging for all the technologies, especially in view of the weaker role of farmers compared to retailers and due to the high pressure on prices. However, greater consumption combined with much interest in new products, and diversification through online platforms offer new opportunities Federn statt Erdöl Klebstoffe aus Federn und das dabei produzierte Material konnte für erste vielversprechende Materialtests am Fraunhofer IGB und bei Henkel eingesetzt werden. Baustein für eine bioinspirierte Ökonomie Für die Fraunhofer Gesellschaft hat diese bioinspirierte Verfahrenstechnik eine besondere Bedeutung. Diese erschöpft sich nicht darin, dass biologisch abbaubare Rohstoffe oder besonders effiziente Herstellungsverfahren zum Einsatz kommen. Vielmehr zählt Biotechnologie zu den zentralen Forschungsfeldern der Fraunhofer-Gesellschaft. Richter formuliert die zentrale Idee: „Wir lassen uns von Funktionen oder Eigenschaften inspir ieren, die in der Natur oder in natürlichen Rohstoffen bereits vorhanden sind. Und wir versuchen, diese Eigenschaften durch innovative Herstellungsprozesse in die Produkte zu übersetzen. So entsteht ein bio-inspirierter Kreislauf der wertvollen Rohstoffe.“ Das Fraunhofer IGB beschäftigt sich seit Jahren mit allen Aspekten der Bioökonomie und hat sich beispielsweise beim Thema Keratin exklusives Know how erarbeitet. Deshalb ist das Chemie Unternehmen Henkel für dieses Projekt an das Fraunhofer IGB herangetreten. Ökonomisch hat das Projekt Gewicht. Nach Angaben von Statista wurden allein in Deutschland im Jahr 2019 rund eine Million Tonnen Klebstoffe produziert. Deren Gesamtwert beträgt etwa 1,87 Milliarden Euro. Und auch der wissenschaftl i - che Output stimmt: Zum neuen Verfahren wurde eine Patentanmeldung eingereicht sowie eine Veröffentlichung in einem wissenschaftlichen Fachjournal publiziert. Zwei Doktoranden, die bei Henkel und Fraunhofer intensiv an dem Projekt forschten, werden ihre Doktorarbeiten voraussichtlich im ersten Quartal 2024 abschließen können. Mit der neuen Technologie auf Keratin Basis werden sich viele Plattform Chemikalien nachhaltig und bioinspiriert produzieren lassen. Das KERAbond Projekt wurde über drei Jahre von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) in Gülzow im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aus dem Förderprogramm »Nachwachsende Rohstoffe« gefördert und unterstützt (Förderkennzeichen 22014218). Hühnerfedern werden einem enzymatischen Prozess unterzogen, bei dem langkettige Polymere bzw. Protein-Ketten via Hydrolyse in kurzkettige Polymere gespalten werden. Diese bilden die Grundlage für die Herstellung der Klebstoffe. Foto: Fraunhofer IGB Fortsetzung von Seite 3 The FOX future scenarios could be used to test the viability of business models for regional food processing and distribution Foto: Fanny Monier

••• 7 ••• Messewelten Frauen in der FoodTec-Industrie Business-Netzwerke sind oftmals der Trumpf imÄrmel für den persönlichenWerdegang. Sie ermöglichen den Aufbau von Branchenkontakten, erhöhen die Sichtbarkeit und können zu persönlichen Empfehlungen führen. Wie können Frauen netzwerken? Führen Frauen anders? Wer sind die inspirierenden Frauen der Lebensmittel- und FoodTec-Industrie? Was können wir von ihnen lernen? Erfolg braucht Vielfalt und Vorbilder. Auf dem Female Leadership Event erzählen Frauen von ihrem Werdegang, den Stolpersteinen und Herausforderungen. Dabei ist schnell klar, welche Bedeutung ein funktionierendes Netzwerk hat, in dem sich Kompetenz und Expertise bündeln. Nutzen Sie den fachlichen Austausch, um ins Gespräch zu kommen. Vernetzen Sie sich individuell mit weiblichen Führungspersönlichkeiten und stellen Sie Fragen zu Erfolgsrezepten. 20. März 2024, Main Stage Responsibility, 16.20 - 17.05 Uhr analytica 2024 Food analysis for sustainable nutrition From meat-free cold cuts to vegan salmon, the food market is changing. More and more consumers want to eat sustainably, but without sacrificing the taste of familiar products. “Modern analytical methods play a key role in the development of alternative foods, which is why analytica is increasingly turning its attention toward them,” as Armin Wittmann, Exhibition Director of analytica at Messe München, explains. From April 9 to 12, 2024, exhibitors from all over the world will present their innovations in the field of food analysis and safety at the world’s leading trade fair for laboratory technology, analysis and biotechnology in Munich. “Demands on food labs are constantly increasing,” says Wittmann. “We bring the industry up to date with the combination of international trade fair, scientific conference and an extensive supporting program.” Nutrition in transition Thanks to sophisticated testing methods, it is hard to distinguish vegan alternatives from their animal-based counterparts. analytica exhibitor Shimadzu, for example, has developed a method based on gas chromatography and mass spectrometry that identifies flavor-relevant substances in meat and fish. This knowledge can be used to optimize the aroma of substi - tute products. Bite texture also plays an important role and can be determined using Shimadzu’s Texture Analyzer. Additionally, the right mouthfeel depends on how food glides in the mouth, whether it sticks to the palate or not. analytica exhibitor Anton Paar offers instruments for such measurements of friction and lubrication. Meat grown from animal cells in the lab is also regarded as promising. The necessary equipment, from Petri dishes to incubators and bioreactors, can be found in Hall A3, which focuses on industrial biotechnology. In addition, analytica provides information on all instruments for analyzing nutrients and contaminants, protein compositions and allergens in end products. New methods for PFAS It is not only novel foods that require reliable testing methods but also common products, with the focus still on pollutant analysis. In addition to the perennial issues of pesticides and heavy metals, attention is increasingly turning toward perfluorinated and polyfluorinated alkyl compounds, or PFAS for short. The PFAS substance group includes around 10,000 dif ferent substances. They are considered as harmful to health, and not only pollute the environment but also contaminate our drinking water and a wide variety of foods. A comprehensive PFAS regulation is currently being prepared at EU level. At the same time, work on optimizing PFAS analysis is in full swing. The aim is to use multimethods, as in pesticide analysis, which detect numerous substances simultaneously. analytica provides information on the current state of development. All major manufacturers of equipment for PFAS analysis, including Agilent, Analytik Jena, Bruker, Gerstel, Shimadzu and Waters are represented at analytica. Rapid analysis of microplastics Food analysis is using ever greater digital ization to meet the constantly growing demands. Digitalization also simplifies the complex analysis of tiny microplastic particles that we unknowingly ingest with our meals. analytica exhibitor Bruker of fers FT-IR spectroscopy for microplastics analysis with an intelligent algorithm for rapid evaluation. Horiba, in turn, recommends Raman spectroscopy, and has developed special software for the fully automated analysis of filtered particles. analytica covers the entire range of modern food analysis and invites visitors to take a look at the food laboratory Lab 4.0 with special events on digitalization. “Reliable analytical methods are essential for providing our society with healthy, tasty and at the same time sustainable food,” as Susanne Grödl, Deputy Exhibition Director of analytica, sums up. “We br ing together users and equipment manufacturers, scientists and food inspectors, because the challenges of our time call for joint action.” At analytica, exhibitors from all over the word show their innovations in the field of food analysis and safety Foto: Messe München GmbH Messeneuheit

•••8••• Branchennews DLG-Insights Sustainable Packaging 2024 Infoverhalten zu Umweltaspekten und Nutzung von Claims Viele Verbraucher fühlen sich beim Thema Lebensmittelverpackungen überfordert, wenn es um die Umwelteigenschaften geht, und wünschen sich mehr Hinweise. Das ist eines der Ergebnisse, zu dem die Autoren Simone Schiller und Prof. Dr. Holger Buxel im zweiten Teil ihrer großangelegten Verpackungsstudie kommen, die von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) durchgeführt wurde. Ein weiteres: Verpackungs-Claims beeinflussen die Kauf- und Zahlungsbereitschaft nur geringfügig. Die DLG-Studie zeigt: Beim Thema Lebensmittelverpackung besteht auf Seiten der Verbraucher ein großes Interesse – aber auch eine große Unsicherheit. Vielen Verbrauchern fällt es schwer, sich ein Urteil über den ökologischen Nutzen der angebotenen Verpackungen zu bilden. Nur insgesamt 38 % der Befragten stimmen der Aussage zu, dass sie sich bei Lebensmitteln gut damit auskennen, welche eher umweltfreundlich verpackt sind undwelche nicht. „Der Anteil der Befragten, der dieser Aussage voll und ganz zustimmt, beträgt sogar nur 10 %“, sagt Prof. Dr. Holger Buxel. Verbraucher wünschen sich mehr Aufklärung Der Wissenschaftler von der Fachhochschule Münster ist Co-Autor der DLG-Studie und hat diese mit seiner repräsentativen Befragung unter 1.000 Verbrauchern fachlich begleitet. Er kommt zu demSchluss: „Viele Verbraucher besitzen nur ein begrenztes Know-how, wenn es darum geht, Lebensmittelverpackungen hinsichtlich ihrer ökologischen Eigenschaften zu bewerten.“ Informationen zur Umweltfreundlichkeit sind folglich das A und O in der Verbraucherkommunikation. Immerhin, so die Studie, fühlen sich mehr als die Hälfte (58 %) der Befragten gut darüber informiert, wie sie Verpackungen möglichst umweltgerecht trennen und entsorgen können. Es besteht also in vielen Bereichen Nachholbedarf, umdie Defizite auszugleichen. Und das, obwohl eine gezielte Einholung von Informationen uber die Umwelteigenschaften einer Verpackung fur sehr viele Verbraucher nicht der Regelfall zu sein scheint. Nicht einmal jeder dritte (27 %) gibt an, sich beim Lebensmitteleinkauf bewusst uber die Umwelteigenschaften der Verpackung informiert zu haben. Die DLG-Studie offenbart hier einen Widerspruch zwischen Präferenzen und tatsächlichem Verhalten der Verbraucher. Denn: „Auch wenn die Informationen nur selten genutzt werden, will die große Mehrheit dennoch nicht auf ein entsprechendes Informationsangebot verzichten“, erläutert Prof. Dr. Holger Buxel. So geben zwei von drei Befragten (65 %) an, dass sie sich mehr Hinweise auf Lebensmittelprodukten wünschen, wie umweltfreundlich diese verpackt sind. Und drei von vier Befragte (76 %) stimmten der Aussage zu, dass dabei ein einheitliches System angewandt werden sollte. Verpackungen als „Königsweg“ der Information Bei Lebensmitteln ist die Kennzeichnung auf Verpackungen mit Abstand wichtigste Informationsquelle. 67 % der Verbraucher nutzen diese häufig oder gelegentlich. Nur ein kleiner Teil der Befragten nutzt die einschlägigen Social-Media-Kanäle der Hersteller (17 %), nochweniger fragen persönlich bei denUnternehmen nach (10 %). Informationen im Lebensmittelhandel, etwa Hinweistafeln, sind bei 43 % der Befragten ebenfalls eine häufig oder gelegentlich genutzte Quelle. Befragt danach, wiewichtig die unterschiedlichenAngaben uber die verschiedenen Umwelteigenschaften der Verpackung selbst sind, zeigt sich: 75 % der Verbraucher finden denHinweis wichtig, ob die Verpackung vollständig recycelt werden kann, und 73 % finden es wichtig zu erfahren, wie die Verpackung möglichst umweltfreundlich entsorgt wird. Hinweise dazu, ob eine Verpackung aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wurde, oder wie hoch der Anteil an recycelten Materialien ist, finden jeweils 63 %wichtig. Ein weiteres Ergebnis der DLG-Studie: Bei der Ausgestaltung von Hinweisen über Umweltaspekte scheinen die Verbraucher Varianten zu bevorzugen, die konkret sind und den geschätzten Umwelteffekt quantifizieren. Den Befragten wurden dafür drei unterschiedliche Gestaltungsansätze auf einer Joghurt- oder einer Emmentaler-Verpackung vorgelegt. Im Vergleich zu den beiden wenig konkreten Hinweisen („Verpackung CO2-reduziert“ / „Verpackung Klimafreundlich“) empfanden diese die Variante, die die Reduktion einer Umweltbelastung quantifiziert („50 % weniger CO2 als herkömmliche Verpackungen“), sowohl ansprechender als auch vertrauenswürdiger und gaben an, dass diese am wahrscheinlichsten imSupermarkt zu kaufen. Nachhaltigkeits-Claims auf dem Prüfstand Green Claims wie „umweltfreundlich“, „recycelbar“ oder „biologisch abbaubar“ sind heutzutage auf Lebensmittelverpackungen allgegenwärtig. Sind die Aussagen für die Verbraucher aber überhaupt überprüfbar und die Hinweise verständlich? Und steigern die Claims die Produktattraktivität und darüber hinaus den Absatz der Lebensmittelproduzenten? Um das herauszufinden, hat sich die DLGStudie 14 unterschiedliche Verpackungs-Claims zur Umweltfreundlichkeit genauer angeschaut. Als sehr verständlich werden von der Mehrheit der Befragten die Eigenschaften „Mehrweg“ (64 %) sowie „Wiederverwendbar“ (54 %) eingestuft. Beide Eigenschaften stufen dieMehrheit der Befragten auch als sehr wichtig fur den Schutz der Umwelt ein (63 % respektive 62 %). Eine sehr hohe Verständlichkeit als auch Wichtigkeitwird darüber hinaus den Eigenschaften „100 % recycelbar“ und „aus 100 % Recyclingmaterial“ konstatiert. Die Verbraucher wurden ebenfalls danach gefragt, wie stark sie jede der 14 Verpackungseigenschaften uberzeugen würde, ein Lebensmittelprodukt einem anderen (gleichwertigen) vorzuziehen. Dabei zeigte sich ein ähnliches Bild wie bei den Fragen zuvor: Die vier Eigenschaften „Mehrweg“, „Wiederverwendbar“, „100 % recyclebar“ und „aus 100 % Recyclingmaterial“ werden von der Mehrheit der Befragten als sehr überzeugend wahrgenommen. „Je höher die wahrgenommene Wichtigkeit fur den Umweltschutz ist, desto kaufrelevanter wird ein Claimtendenziell beurteilt“, fasst Prof. Dr. Holger Buxel den Sachverhalt zusammen. Claims, die fur die Kommunikation von positiven und verbesserten Umwelteigenschaften eingesetzt werden, unterscheiden sich also stark darin, wie verständlich und kaufrelevant sie sind. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass eine Fokussierung im Claim auf das Merkmal „Recyclingfähigkeit“ potenzialträchtiger bei der Ansprache von Verbrauchern sein dürfte, als die Ursache der verbesserten Recyclingfähigkeit („besser zerlegbare Verpackung“) oder die erreichte „Klimafreundlichkeit“ in den Mittelpunkt des Claims zu rücken. Einfluss auf die Kaufentscheidungen Der Einsatz von Hinweisen und Claims zu Umwelteigenschaften einer Verpackung dürfte aus Sicht der Lebensmittelhersteller oftmals mit der Hoffnung verbunden sein, die Produktattraktivität zu steigern und darüber auch mehr Absatz generieren zu können. Ob das tatsächlich der Fall ist, wurde im Rahmen der DLG-Studie mit einem Dummy-Test anhand der Produktgruppen Gouda und Salami untersucht. Es zeigte sich, dass Claims zur Umweltfreundlichkeit die Wahrnehmung deutlich positiv beeinflussen können. „Dass diese Beeinflussung auch automatisch in einer statistisch signifikanten Erhöhung der Kauf- und Zahlungsbereitschaft fur ein Produkt niederschlägt, konnte hingegen nicht beobachtet werden“, stellt Prof. Dr. Holger Buxel abschließend fest. Fur Hersteller, die keine stark ökologisch orientierte Zielgruppen adressieren, sondern eher breite Verbraucherschichten, empfiehlt es sich, vor Veränderungen der Verpackungsprozesse gezielt zu überprüfen, welche Auswirkungen daraus auf den Absatz erwartet werden können. Die Ergebnisse aus dem zweiten Teil der DLG-Studie können bei der Auswahl geeigneter Claims und Siegel hierfür eine erste Orientierungsgrundlage liefern. Viele Verbraucher fühlen sich beim Thema Verpackung überfordert Foto: Pixabay Nachhaltige Verpackungen sind gefragt Foto: Pixabay

•••9••• Innovationen Messe-Ausblick ACHEMA 2024 Fließtext Die ACHEMA verzahnt vom 10. Bis 14. Juni 2024 erneut das Vortrags- und Rahmenprogramm vollständig mit der Ausstellung. Im Jahr 2022 hatte die ACHEMA den Kongress und die sogenannten Innovation Stages erstmals in die Ausstellung integriert. Aufgrund des positiven Feedbacks wi rd das Konzept auch dieses Jahr for tgeführ t. Insgesamt war ten in den Vortragssälen und auf den Bühnen in der Ausstellung mehr als 750 Beiträge auf die Besucher. „Wissenschaft und Industrie im Dialog ist seit jeher Credo der DECHEMA und seit der letzten ACHEMA auch gelebte Praxis im Vortrags- und Kongressprogramm. Der Erfolg gibt uns dabei recht: Mit mehr als 20.000 Zuhörern waren die Besucherzahlen im Jahr 2022 deutlich höher als bei der ACHEMA 2018, die insgesamt mehr Teilnehmer hatte“, so Dr. Andreas Förster, Geschäf tsführer des DECHEMA e.V. und damit Veranstal - ter der ACHEMA. Das Kongressprogramm setzt dieses Jahr Schwerpunkte in den Themen Wasserstof f, Nachhal t igkei t , Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung. Auf den sechs Innovation Stages in der Ausstellung und in den fünf Highlight-Sessions des Kongresses greift die ACHEMA 2024 diese und weitere TopThemen der Prozessindustr ie auf. BarCamp Future of Food Exchange ideas at an equal basis to develop concrete solutions: That is a BarCamp. “Bar” describes a blank space, because the topics are presented, determined and organized by the participants. Neither speakers nor an agenda is needed. A moderator leads through the event. Only the topic is given: Future of Food - or how can the food industry become sustainable? Without compromising on food safety and efficiency? And no food waste? Meet start-ups and young professionals. Discuss disruptive ideas with experts. Get new perspectives from students and young scientists. The customized event is perfect to close out this Anuga FoodTec week and the prelude to the careers day! Friday, 22 March 2024, Speakers Corner, 9.30-11.00 a.m. EU-Projekt CORNERSTONE Nachhaltige Kreislaufwirtschaft der europäischen Industrie Herkömmliche Verfahren zur Behandlung von Industrieabwässern reichen nicht aus, um Wasser aufzuwerten und wiederzuverwenden. Dies steht im Widerspruch zu den ehrgeizigen Zielen, die sich Europa gesetzt hat. Das kürzlich gestartete Projekt CORNERSTONE möchte diese Lücke schließen, indem es neuste Technologien und digitalen Lösungen in bereits bestehende industrielle Abwasserbehandlungssysteme integriert. Das Projekt möchte nicht nur die Rückgewinnung von Süßwasser, Energie und gelösten Stoffen erleichtern, sondern auch die Abwasseraufbereitung so modernisieren, dass sie sich nahtlos in die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft einfügt. Die Experten des CORNERSTONEKonsortiums wollen durch Recycling und Wiederverwendung von Ressourcen aus industriellen Wasser- und Abwasserströmen eine langfristige Kreislaufwirtschaft in der europäischen Industrie erreichen. „Industrielle Abfallströme sind hochkomplex und erfordern einen Paradigmenwechsel, um sie in wertvolle Ressourcen umzuwandeln. Wir werden neue Technologien entwickeln und sie mit konventionellen Verfahren kombinieren, um Synergien für zirkuläre industrielle Wertschöpfungsketten zu schaffen“, sagt Cejna Anna Quist-Jensen, die das Projekt gemeinsam mit Aamer Ali von der Universität Aalborg koordiniert. Sechzehn Partner aus acht europäischen Mitgliedstaaten bilden ein multidisziplinäres Konsortium, das Großunternehmen, Hochschulen sowie Forschungs- und Technologieeinrichtungen umfasst. CORNERSTONE richtet sich an die Stahl-, Zellstoff- und Papier- sowie Chemieindustrie und orientiert sich an den Zielen der öffentlich-privaten Partnerschaft Processes4Planet, die den Weg für Kreislaufprozesse und die Klimaneutralität der EU bis 2050 vorgeben. Bis zu 90 % des Abwassers, der Energie und der gelösten Stoffe sollen wiederverwendet werden, indem das Potenzial von derzeit schwer zu behandelnden Abwasserströmen erschlossen und die Abwärme zur Wasserrückgewinnung genutzt wird. Diese innovativen Entwicklungen sollen gemeinsam mit intelligenten Überwachungstechnologien und digitalen Werkzeugen problemlos sektorübergreifend eingesetzt werden können. Dadurch werden langfristige Effekte auf ein nachhaltiges europäisches Konzept für die industrielle Wasserwirtschaft erzielt. CORNERSTONE ist ein von der EU finanziertes Projekt mit einem Gesamtbudget von 10.569.803 € und läuft bis Ende 2027. Das Projekt wurde offiziell vom 30. Januar bis 1. Februar in Aalborg, Dänemark, gestartet. Abwässer der Industrie sollen aufgewertet und wiederverwendet werden Foto: Pixabay Exchanging ideas at Anuga FoodTec Foto: Koelnmesse / Anuga FoodTec / Harald Fleissner BFI Stahlbausysteme GmbH & Co. KG www.bfi.cc Halle: 5.1 • Stand: D099 IST Pumpen und Dosiertechnik GmbH www.istpumpen.com Halle: 4.1 • Stand: D071 LIMA S.A.S. www.lima-france.com Halle: 6.1 • Stand: E050-F051 Primoreels A/S www.primoreels.com Halle: 7.1 • Stand: C108 Messetelegramm Anzeige

••• 10••• Innovationen Die KI soll künftig unterstützen Foto: Pixabay Recycling Award 2023 KI-basiertes Bediener-Assistenzsystem ausgezeichnet Nachhaltigkeit im Wertstoffkreislauf Papier steigern und dem Fachkräftemangel entgegentreten: Im BMWKVe r bundpro j ek t „KIBAPap“ entwickelt das Fraunhofer IVV gemeinsam mit Projektpartnern ein selbstlernendes Assistenzsystem für Maschinenbediener, das einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des Ressourcenbedarfs im hochkomplexen Prozess der Papierherstellung aus Altpapier leistet. Darüber hinaus ermöglicht es eine nachhaltige Sicherung des Erfahrungswissens im Unternehmen und bietet so eine Antwort auf die Herausforderungen des Fachkräftemangels. Am 19. Februar 2024 wurde das Forschungsprojekt „KIBAPap“ in Brüssel mit dem European Paper Recycling Award 2023 in der Kategorie „Innovative Technologien und F&E“ ausgezeichnet. Der European Paper Recycling Council (EPRC) honoriert mit der Auszeichnung zukunftsweisende Projekte, die dazu beitragen das anspruchsvolle Ziel der European Declaration on Paper Recycling zu erreichen. Diese strebt bis 2030 eine AltpapierRecyclingquote von 76 % an. Bei der Verleihung betonte Andrea Orallo, Vorsitzender des EPRC (European Paper Recycling Council) die Bedeutung der Forschungsergebnisse für das Erreichen der Ziele der European Declaration on Paper Recycling: „These projects are trying to push the boundaries of what we know is possible in recycling, both from a technological standpoint and from the point of view of the wider socio-economic systems in which recycling actors operate.“ Allerdings bleibt der Papierherstellungsprozess ressourcenintensiv. So hat vor allem die schwankende Qualität des Altpapiers einen erheblichen Einfluss auf den Ressourcenverbrauch. Ziel des Projektes ist es daher, durch eine proaktive Anpassung der Produktionsparameter an die tatsächliche Qualität des Rohmaterials und die Digitalisierung des Recyclingkreislaufes sowohl den Wasser- als auch den Energieverbrauch erheblich zu reduzieren. Für den Projektpartner Leipa gehen die Prozessexperten zum Beispiel von einer Reduzierung des Energiebedarfs um bis zu 5 Prozent aus, was bei einer jährlichen Produktionsmenge von etwa 1 Million Tonnen etwa 108.000 MWh Energie entsprechen würde. Das Novum der Technologielösung ist die unternehmensübergreifende Vernetzung und Nutzung von Prozessdaten der einzelnen Wertschöpfungsschritte, die es so bisher noch nicht gibt. Dadurch wird es möglich, die Kausalketten desWertschöpfungskreislaufs der Papierherstellung ganzheitlich zu erfassen, prozessübergreifend zu beschreiben und daraus zielgerichtete Optimierungsansätze abzuleiten. Die Daten aus den verschiedenen Produktionssystemen (z. B. Prozessleitsystem oder der Maschinensteuerung) laufen im Bedienerassistenzsystem zusammen und werden dort aufgabenorientiert gebündelt und präsentiert. Gleichzeitig ermöglicht das System eine digitale Speicherung des „Produktionswissens“. Trainiert an „historischen“ Daten erkennt das System, ob in der aktuellen Situation ein Eingreifen des Maschinenbedienenden erforderlich ist und generiert zur Situation passende Lösungsangebote, aus denen der Bediener auswählen kann. Das Bedienpersonal kann so Erfahrung und ein tieferes Prozessverständnis aufbauen, schneller und gezielter auf Störsituationen reagieren und diese nachhaltig beheben. Für das Unternehmen bedeutet dies, dass das Erfahrungswissen durch das Assistenzsystem im Mitarbeiterkreis geteilt und auch dann imUnternehmen gehalten wird, wennMitarbeiter das Unternehmen verlassen. KI-basiertes Bedienerassistenzsystem im Wertstoffkreislauf Papier – Verbundprojekt KIBAPap Foto: LEIPA Group GmbH I Fraunhofer IVV International FoodTec Award 2024 Der International FoodTec Award ist der renommierteste Innovationspreis der internationalen Lebensmitteltechnologie. Der Preis wird in diesem Jahr zum zwölften Mal verliehen. Aus zahlreichen Bewerbungen hat die internationale Experten-Jury Innovationen ausgewählt, die mit einemAward in Gold oder Silber ausgezeichnet werden. Mit dem International FoodTec Award werden erfolgreiche Umsetzungen innovativer Konzepte in den folgenden Bereichen prämiert: Prozesstechnologie, inklusive Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Automatisierung und Robotik, Abfüll- und Verpackungstechnologie, Umwelttechnik, Biotechnologie, Prozessmanagement inkl. Softwarelösungen, Logistik, Lebensmittelsicherheit und Qualitätsmanagement. Die Preisverleihung des International FoodTec Awards findet am 19. März 2024, von 17:30-19:00 Uhr (MEZ) statt. ANUTEC becomes Anuga FoodTec India ANUTEC – International FoodTec India, a pioneering force in the food and beverage processing industry, proudly announces its rebranding as Anuga FoodTec India. This transformation marks a significant milestone in our journey of innovation, excellence, and global recognition. The next exhibition will be held at the Bombay Exhibition Centre from 28.-30. August 2024. Impressum MESSEJOURNAL DIE MESSE Anuga FoodTec 2024 Verlag: EXXPO.DIE MESSE Publishing & Promotion GmbH Bessemerstraße 82 12103 Berlin (Tempelhof) HRB 33518, Amtsgericht Stendal UStId DE365739530 Telefon: +49 160 5523402 E-Mail: verwaltung@die-messe.de Internet: www.die-messe.de www.exxpo.com Verantwortlich für den Inhalt: Norbert Funke

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