AMB 2022

••• 7 ••• Branchennews Produktionsweltsprache Bestandssysteme integriert Eine wichtige Rolle spielt dabei natürlich unsere Konnektivitätsinitiative umati, die den offenen Datenaustausch praktisch greifbar macht.“ Die Entwicklung zahlreicher OPC-UA-Companion Specifications für den Maschinen- und Anlagenbau schreitet mit großen Schritten voran. Sie ermöglichen offene Schnittstellenstandards zwischen Maschinen, Geräten und Software auf Basis von OPC UA und werden unter Führung des VDMA zur Global Production Language ausgebaut. Knapp 50 solcher Spezifikationen sind bereits erschienen oder werden derzeit entwickelt. Bei der Umsetzung in die Praxis zeigt sich jedoch, dass sich zukunftsfähige Technologien wie OPC UA erst in der Breite imMarkt etablieren müssen, wenn es darumgeht, den Datenaustausch über bestehende Schnittstellen oder Systeme auf neue, offene Standards umzustellen. Dies betrifft insbesondere die in der Automobilindustrie etablierte Betriebs- und Maschinendatenerfassung (BDE bzw. MDE). Meistens werden hierbei hausinterne Standards der Kunden angewendet, was einer übergreifenden Standardisierung entgegensteht. Übergreifende Standardisierung setzt auf etablierten Systemen auf Die neue Erweiterung der OPC UA for Machine Tools Companion Specification greift dieses Dilemma auf. Nachdem die erste Version das globale Monitoring des Maschinenzustands vonWerkzeugmaschinen adressiert hat, werden jetzt mit Version 1.01.1 im nächsten Schritt wichtige Betriebsdaten und Kennzahlen, so genannte Key Perfomance Indicators (KPI), erfasst. Das Update steht ab sofort auf der umati-Website zur Verfügung. Die große Zahl der beteiligten Unternehmensvertreter machte es möglich, die Erfahrung mit den zahlreichen BDE-/MDE-Systemen der Kundschaft einfließen zu lassen. Schlussendlich finden sich fast alle Parameter, die Stand heute in diesen Systemen verwendet werden, in der KPI-Erweiterung wieder. Damit ist es möglich, durch einfaches Mapping die Bestandsdaten in einem OPC-UA-Ökosystem zu nutzen – oder übergangsweise auch umgekehrt. Aktuelle Initiativenwie das Automotive Network „Catena-X“ geben ganz klar die Richtung hin zu integrativen, plattformbasierenden Ökosystemen an, die proprietäre Installationen mittelfristig ablösen. Nachdem dieses Etappenziel erreicht ist, hat Dr. Alexander Broos, Leiter der Abteilung Forschung und Technik im VDW, die nächsten Schritte bereits fest im Blick: „Wir haben uns vorgenommen, unseren umati-Demonstrator im vierten Quartal 2022 auf sogenannte Pub/Sub-Technologie (Publish/Subscribe) upzudaten. Dies vereinfacht die Anbindung von Maschinen und Software nochmals und steigert zudemdenMehrwert der Interfaces für Cloud-Sevices deutlich.“ Darüber hinaus liegen die kommenden Weiterentwicklungen in den Bereichen Energiemonitoring, Jobmanagement und Machine Tending: Alle drei werden zurzeit im Kontext der Harmonisierung über die OPC UA for machineryArbeitsgruppe mit dem VDMA entwickelt. Neu gegründet werden sollen zudem in den kommenden Monaten eine eigenständige Arbeitsgruppe für additive Fertigung. Für die Umformtechnik wurde zudem eine neue Untergruppe der bestehendenWerkzeugmaschinengruppe eingerichtet. Wer sich live von den Vorteilen einer gemeinsamen Weltsprache der Produktion für den Werkzeugmaschinenbau und seine Kunden überzeugen lassen möchte, kann dies in Halle 10, Stand 10A75 tun. Die neue Erweiterung der OPC UA for Machine Tools Companion Specification erfasst jetzt auch wichtige Betriebsdaten und Kennzahlen und ermöglicht die Integration von Bestandssystemen Foto: Chiron Group SE Fortsetzung von Seite 1 W W W . C E R A M T E C - G R O U P . D E AMB 2022 Halle 1, Stand B56 R E A D Y F O R T O M O R R O W . T O D A Y ! Aerospace, Energy und E-Mobility: drei innovationsgetriebene Branchen, die sich in einem starken Wandel befinden. Immer komplexere Bauteile aus neuen oder modifizierten Werkstoffen stellen große Herausforderungen an die spanende Bearbeitung. Für diese Anforderungen stellt CeramTec: Z E R S P A N L Ö S U N G E N AM P U L S D E R Z E I T A E R O S P A C E LST 320 – der Allrounder für die mittlere Bearbeitung von HRSA-Werkstoffen. RST 330 – der Whisker-verstärkte Keramikschneidstoff mit hohem Leistungspotenzial. E N E R G Y ICT – das Hochleistungs-Klemmsystem für höhere Prozesssicherheit und einfache Handhabung. E - MO B I L I T Y LKT 100 – die neue Siliziumnitridkeramik für das hocheffiziente Drehen von Gusseisenwerkstoffen. LKM 880 – der Hochleistungsschneidstoff für das Fräsen von Gusseisenbauteilen. Erleben Sie unsere Innovationen live – und profitieren Sie vom Wissen der CeramTec Experten!

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