AMB 2022

••• 16••• Innovationen Blaser Swisslube GmbH www.blaser.com Halle: 8 • Stand: D70 CeramTec AG www.ceramtec-group.de Halle: 1 • Stand: B56 DC SWISS SA www.dcswiss.com Halle: 1 • Stand: A83 Detlev Hofmann GmbH - Präzisions-Maschinenbau www.detlevhofmann.de Halle: 10 • Stand: A32 DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH www.heidenhain.de Halle: 2 • Stand: D03 FAMAR SRL www.famargroup.com Halle: 4 • Stand: A81 HARTMETALL ESTECH AG www.hartmetall-estech.ch Halle: 3 • Stand: C01 Heyligenstaedt Werkzeugmaschinen GmbH www.heyligenstaedt.de Halle: 4 • Stand: D11 IberimexWerkzeugmaschinen GmbH www.iberimex.de Halle: 9 • Stand: C71 Maxion Jänsch & Ortlepp GmbH www.maxion.de Halle: 9 • Stand: D31 Mikron Switzerland AG, Agno Division Machining www.mikron.com Halle: 4 • Stand: C71 Mikron Switzerland AG, Agno Division Tool www.mikrontool.com Halle: 3 • Stand: A82 Reiden Technik AG www.reiden.com Halle: 9 • Stand: B52 Reishauer AG www.reishauer.com Halle: 5 • Stand: B51 Samsys GmbH www.samsys.eu Halle: 4 • Stand: C02 Schuster Maschinenbau GmbH www.schuster- maschinenbau.de Halle: 4 • Stand: C51 Zimmer GmbH www.zimmer-group.com Halle: 6 • Stand: C61 Nichtaussteller: KNUTH Werkzeugmaschinen GmbH www.knuth.com Messetelegramm Anzeige Track & Trace Fingerprint Bauteil-Rückverfolgung ermöglicht prozessübergreifende Qualitätsregelung Prozesse in der Industrieproduktion zu optimieren ist nur möglich, wenn sich Bauteile von der Fertigung bis zur Integration in eine Baugruppe rückver folgen lassen. Im Projekt ProIQ hat Fraunhofer IPM gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung Technologien für die adaptive Produktion von Präzisionsbauteilen entwickelt. Dazu wurde das Track & Trace Fingerprint-Verfahren mit Blick auf die Rückverfolgung rotationssymmetrischer Objekte erweitert. Die Qualität von Präzisionsbauteilen über den gesamten Produktionsprozess durchgehend zu prüfen, ist nicht trivial. Oftmals werden die Bauteile über Werks- oder Unternehmensgrenzen hinaus gefertigt oder bearbeitet. Viele Komponenten sind nur wenige Millimeter groß, die Bauteilgeometrien sind komplex. Dabei liegen die Fertigungstoleranzen häufig bei nur wenigen Mikrometern. Mit optischen 3D-Messver fahren lassen sich Geometrie- oder Oberflächendefekte in der Produktion aufspüren. Wer jedoch aus wiederkehrenden Fehlern lernen möchte, muss in der Lage sein, die Messdaten intelligent zu nutzen und sie an jeder Stelle der Produktion individuellen Bauteilen zuzuordnen. Voraussetzung dafür ist eine BauteilRückver folgung. Am Beispiel eines Hochleistungsinjektor-Bauteils und einer Kopfwelle für ein filigranes Dentalinstrument hat das Konsortium gezeigt, dass eine solche adaptive Produktion von Präzisionsbauteilen möglich ist. Rückverfolgung rotationssymmetrischer Präzisionsteile Für die Rückverfolgung von Produkten werden in der Regel Bar- oder Datamatrixcodes genutzt. Bei Präzisionsbauteilen fehlt der nötige Platz für solche Markierungen. Das markierungsfreie Track & Trace-Fingerpr int-Verfahren von Fraunhofer IPM nutzt die individuelle Mikrostruktur der Bautei lober f läche für die Identif ikation: Ein def inier ter Bereich der Bauteilober fläche wird mit einer Kamera hochaufgelöst aufgenommen. Aus der Bildaufnahme mit ihren spezi - fischen Strukturen und deren Position wird eine numerische Kennung errechnet und einer ID zugeordnet, der Fingerprint. Diese Paarung wird in einer Datenbank hinterlegt. Zur späteren Ident i f izierung wird der Vorgang wiederholt, ein Datenabgleich liefert die ID zurück. Im Rahmen von ProIQ wurde die Technologie erstmals auch für rotationssymmetr ische Objekte genutzt. Die Schwier igkeit: Der Fingerpr int-Bereich muss zur Identifikation exakt positioniert sein. Leichte Ungenauigkeiten können bei rechteckigen Bauteilen software¬seitig durch Verschieben oder Verdrehen der Aufnahme in den Fingerpr intBereich korrigiert werden. Nicht so bei rotationssymmetrischen Bauteilen: Hier bleibt die Rotationslage unbekannt, sodass die Fingerprints nicht abgeglichen werden können. Fraunhofer IPM hat nun den Track & Trace Fingerprint-Algorithmus weiterentwickelt, sodass der Fingerprint Informationen aus allen Rotationslagen beinhaltet, gleichzeitig aber die dabei entstehenden redundanten Informationen verwor fen werden. Damit ist ein Abgleich im Produkt ionstakt auch bei unbekannter Rotationslage möglich. Bauteile sicher identifiziert Dass dies funktionier t, wurde anhand von Präzisionsbautei - len der Projektpartner Robert Bosch GmbH und Sirona Dental Systems GmbH gezeigt: Bei Bosch gelang es dem Team, Düsennadeln für den Hochleistungsinjektor anhand der Stirnseite der zylinderähnlichen Bauteile seriennah zu identifizieren. Bei der Kopfwelle eines SironaDentalbauteils stand keine Stirnf läche zur Ver fügung, sodass hier die Mantelfläche mit einem eigens entwickelten Lesesystem aufgenommen wurde. Ei - ne besondere Herausforderung dabei war, dass die Bauteile geschliffen und gehärtet werden, was die Oberfläche verändert. Dennoch wurden zum Projektabschluss mit Ausnahme eines einzigen, stark beschädigten Bauteils alle Komponenten si - cher identifiziert. Damit ist die markierungsfreie Rückver fol - gung anhand der Ober f läche alternativen Technologien wie z. B. dem Datamatrix-Code deutlich überlegen. Rotationssymmetrische Kopfwelle für ein Dentalinstrument: Das Track & Trace-Lesesystem erkennt die filigranen Hochleistungsbauteile anhand der Oberflächenstruktur der Mantelfläche. Foto: Fraunhofer IPM

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