AMB 2022

••• 14••• Innovationen Testverfahren Zwei additive Fertigungsverfahren im Vergleich Ein Team vom Zentrum für Additive Produktion am Fraunhofer IPA vergleicht in einer Studie zwei 3D-Druckverfahren miteinander. Ihr Ziel ist es, das technische und wirtschaftliche Potenzial des Selective Absorption Fusion gegenüber dem Selektiven Lasersintern zu bewerten. Die beiden additiven Produktionsverfahren sind sich ähnlich: Beim Selektiven Lasersintern (SLS) wird ein Kunststoffpulver, beispielsweise Polyamid 12 (PA12), flächig aufgebracht, erwärmt und dann selektiv mit einem Laserstrahl verfestigt. Dieser Vorgang wiederholt sich Schicht für Schicht. Beim sogenannten Selective Absorption Fusion (SAF) werden ähnliche Kunststoffpulver verwendet. Bei dem Verfestigungsmechanismus des Pulvers unterscheidet sich das Verfahren allerdings vom SLS: Nach dem Auftragen des Pulvers je Schicht bringen beim SAF InkjetDruckköpfe punktuell eine Tinte auf, die infrarote Strahlung absorbiert. In diesen Bereichen erhitzt sich das Pulver nach der Überfahrt eines Infrarot-Strahlers und verschmilzt miteinander. Statt einen Laserstrahl in vielen einzelnen Bahnen pro Schicht abzulenken, ist bei der SAF-Technologie nur eine einzelne Überfahrt von Druckköpfen und InfrarotLampe notwendig. Somit ist die Bauzeit je Schicht nicht abhängig von den Bauteilen, die gedruckt werden sollen. Allerdings sind SLS und SAF bisher noch nicht systematisch verglichen worden. Diesen Benchmark führt nun ein Forschungsteam um Patrick Springer vom Zentrum für Additive Produktion (ZAP) am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA durch. Industriepartner ist die Götz Maschinenbau GmbH & Co. KG, ein 3D-Druckdienstleister aus dem badischen Ötigheim. Um das volle Potenzial der SAFTechnologie nutzen zu können, forscht das Fraunhofer IPA darüber hinaus an automatisierten Lösungen für die Pulveraufbereitung und Zuführung. „Wir unterstützen industrielle Anwender bei der Implementierung der Technologie bis hin zur Fertigung von Serienbauteilen. Dabei steht neben der anwendungsspezifischen Qualifizierung des Prozesses selbst auch die industrielle Gesamtprozesskette im Fokus“, so Springer. Kunststoffpulver aus Polyamid 12 Foto: Fraunhofer IPA/Foto: Rainer Bez Anzeige Präzise Mehrseiten-Bearbeitung Die Detlev Hofmann GmbH entwickelt und fertigt in Pforzheim modernste CNC-gesteuerte Teilapparate und Rundachsen. Der Kunde kann zwischen der bewährten Getriebe-Baureihe mit patentiertem Kugelumlaufgetriebe oder der innovativen TMI-Baureihe mit integriertem Torquemotor (DirectDrive-Technologie) in jeweils 5 Baugrößen ab Spindel-ø 80 bis 320 mm wählen. Das Fertigungsprogramm umfasst neben den Standardprodukten zahlreiche Sonderlösungen, welche nach Kundenwunsch entwickelt und gefertigt werden. Auf der Referenzliste stehen namhafte Partner des Werkzeugmaschinenbaus, der Luft- und Raumfahrttechnik, der Automobil- und Schmuckindustrie sowie der Medizin- und Dentaltechnik. Die Geräte werden hierbei zur rationellen Mehrseitenbearbeitung sowie zur 5-Achs-Simultanbearbeitung eingesetzt. Detlev Hofmann GmbH Präzisions-Maschinenbau / CNC-Teilapparate Tel.: 07231 / 142 97-0 www.detlevhofmann.de info@detlevhofmann.de

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