ACHEMA Pulse 2021
•••8••• Branchennews Der VDMA blickt optimistisch in die Zukunft Let‘s meet at ACHEMA Pulse H eute digital, in einem Jahr ana- log – die digitale Plattform ACHEMA Pulse bringt nach der pandemiebedingten Verlegung der ACHEMA auf den 4. - 8. April 2022, die Akteure der Prozessin- dustrie virtuell zusammen. Unter den Ausstellern befindet sich der VDMA mit dem Forum Prozess- technik und den zugehörigen Fachverbänden Pumpen + Syste- me, Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik, Verfahrenstechni- sche Maschinen und Apparate so- wie dem Fachverband Armaturen. Gemeinsam mit dem Forum Pro- zesstechnik wird der Fachverband Nahrungsmittel- und Verpackungs- mittel mit der Fachabteilung Phar- ma- und Kosmetikmaschinen an- wesend sein. Das vielfältige Veranstaltungspro- gramm setzt Impulse zu Themen wie Wasserstoff, chemisches Re- cycling, Digitalisierung sowie Au- tomation und ermöglicht einen direkten Austausch mit den Aus- stellern und Referenten. Auf drei Live-Bühnen werden an beiden Veranstaltungstagen Podiumsdis- kussionen und Interviews übertra- gen. Der VDMA wird mit Beiträgen zu OPC UA und Circular Economy vertreten sein. Exportrückgang in der Verfahrens- technik Wirtschaftlich blickt der Maschi- nenbau auf ein schwieriges Jahr zurück. Der starke Konjunkturein- bruch in der wichtigen Abnehmer- region Europa machte sich in fast allen Fachzweigen des Maschinen- baus bemerkbar. Im ersten Jahr der Corona-Pande- mie ist die Produktion Verfahrens- technischer Maschinen und Appa- rate leicht um 0,7 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro gesunken. Die Ex- portquote dieses Fachzweiges des Maschinen- und Anlagenbaus lag im Jahr 2020 bei 74,7 Prozent. Vor allem bedingt durch die zahlreichen nachfrageseitigen Beeinträchtigungen auf den in- ternationalen Märkten und Reise- restriktionen sanken die Exporte in der Verfahrenstechnik mit minus 6,9 Prozent stärker als die Produk- tion. 2020 konnte ein Exportvolu- men von 6,1 Milliarden Euro reali- siert werden (2019: 6,6 Milliarden Euro). Trotz eines Rückgangs um 9,2 Pro- zent bleibt die EU-27 mit einem Anteil von 36 Prozent an den ge- samten Exporten nach wie vor wichtigste Abnehmerregion für die deutschen Hersteller von Ver- fahrenstechnik vor Asien mit 27 Prozent, dem sonstigen Europa mit 15 Prozent und Amerika mit 13 Prozent. Auf Afrika und den Nahen/ Mittleren Osten entfallen jeweils 4 Prozent der deutschen Exporte. In der Rangfolge der wichtigsten Exportmärkte behauptet China mit 817 Millionen Euro (plus 1,7 Prozent) seine Spitzenposition vor den USA (508 Millionen Euro), die allerdings einen deutlichen Rück- gang um 19,3 Prozent verzeichnen, Frankreich (360 Millionen Euro; mi- nus 7,1 Prozent) und Russland (246 Millionen Euro; minus 1,5 Prozent). In leicht geänderter Rangfolge ge- hören mit dem Vereinigten König- reich, Italien, Niederlande Polen, Schweiz und Österreich sechs wei- tere Länder zu den zehn wichtigs- ten Märkten, die auch schon 2019 die Top 10 komplettierten. EU bleibt wichtigste Abnahmere- gion für Pumpen deutscher Her- steller Die Produktion der Pumpenher- steller belief sich 2020 auf 5 Mil- liarden Euro, was einem Minus gegenüber dem Vorjahr von 3,5 Prozent entspricht. Die Pumpen- hersteller exportierten 2020 Wa- ren im Wert von 5,5 Milliarden Euro und verzeichneten damit ei- nen Rückgang von 8,1 Prozent ge- genüber 2019 (6 Milliarden Euro). Die EU-27 bleibt mit einem Anteil von 43 Prozent an den gesamten Exporten nach wie vor wichtigs- te Abnehmerregion für die deut- schen Pumpenhersteller, vor Asi- en mit 21 Prozent, dem sonstigen Europa mit 15 Prozent und Ame- rika mit 13 Prozent. Auf den Na- hen/Mittleren Osten entfallen 4 Prozent und auf Afrika 2 Prozent der deutschen Exporte. Die wich- tigsten Exportmärkte der Pum- penhersteller sind China mit 617 Millionen Euro, die USA mit 514 Millionen Euro, Tschechien mit 361 Millionen Euro, dicht gefolgt von Frankreich mit 330 Millionen Euro. Dann folgen die Niederlan- de, Russland, Italien, Polen, Ös- terreich und die Schweiz. Rund 9 Prozent weniger Produk- tion bei Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik Die Produktion der Hersteller von Kompressoren, Druckluft- und Va- kuumtechnik (KDV) belief sich auf 4,4 Milliarden Euro, was einem Mi- nus von 9,2 Prozent entspricht. Die KDV-Hersteller exportierten in 2020 Waren im Wert von 4,6 Milliarden Euro und verzeichneten somit ei- nen Rückgang um 10,3 Prozent ge- genüber 2019 (5,1 Milliarden Euro). Die EU-27 bleibt mit einem Anteil von 38 Prozent an den gesamten Exporten nach wie vor wichtigste Abnehmerregion für die deutschen KDV-Hersteller, vor Asienmit 27 Pro- zent, Amerika mit 16 Prozent und dem sonstigen Europa mit 13 Pro- zent. Auf den Nahen/Mittleren Os- ten und auf Afrika entfallen jeweils 3 Prozent der deutschen Exporte. Die wichtigsten KDV-Exportmärkte sind China mit 686 Millionen Euro, die USA mit 534 Millionen Euro und - mit weiteremAbstand -Österreich mit 220Millionen Euro. Dann folgen Frankreich, Italien, Russland, Verei- nigtes Königreich, die Niederlande, Ungarn und die Schweiz. Industriearmaturen mit zufrieden- stellendemUmsatz in 2020 Trotz Corona-Krise konnten die deutschen Hersteller von Indust- riearmaturen mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau ein insgesamt zufriedenstellendes Jahr 2020 ab- schließen. Die Produktion sank je- doch zeitgleich um 2,2 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Das Exportge- schäft befand sich eindeutig auf Talfahrt. So exportierten die deut- schen Industriearmaturenherstel- ler im vergangenen Jahr Waren im Wert von rund 4,1 Milliarden Euro ins Ausland. Das entspricht einem Rückgang von 10,4 Prozent im Ver- gleich zum Vorjahr. Die EU-27 sind wichtigste Abnehmerregion mit einem Anteil von 41,5 Prozent. Da- nach folgt Asien mit 24,5 Prozent der Lieferungen. Auf das sonstige Europa entfallen 14,6 Prozent der Ausfuhren und auf Amerika 12,6 Prozent. Weniger bedeutend für das Auslandsgeschäft der Armatu- renbranche sind bislang der Mitt- lere/Nahe Osten mit einem Anteil von 4,2 Prozent und Afrika mit 1,7 Prozent. Das Geschäft mit dem wichtigsten Handelspartner China hatte sich 2020 nach einer kräfti- gen Delle zum Jahresauftakt wie- der etwas belebt und lag nur leicht (minus 2,1 Prozent) unter dem sehr guten Vorjahresniveau. Insgesamt wurden Armaturen im Wert von 557,3 Millionen Euro in die Volksre- publik geliefert. Die Lieferungen in das zweit wichtigste Abnehmer- land USA brachen um 16,6 Prozent auf 363 Millionen Euro ein. Nach Frankreich gingen ebenfalls deut- lich weniger Armaturen als im Vor- jahr (minus 11,9 Prozent). Das Land behauptete trotzdem Platz drei der wichtigsten Absatzmärkte mit einem Abnahmevolumen von 216 Millionen Euro. Positiv ragten un- ter den wichtigsten Abnehmerlän- dern nur die Schweiz und Russland heraus. Die Exporte nach Russland stiegen um 4,4 Prozent auf 144 Mil- lionen Euro und in die Schweiz wur- den 0,6 Prozent mehr Armaturen (146 Millionen Euro) geliefert. „Nach einem wirtschaftlich her- ausfordernden Jahr 2020 erwarten wir für den Maschinenbau eine po- sitive Entwicklung und sehen opti- mistisch in die Zukunft. Damit der Maschinenbau weiterhin leistungs- stark und innovativ bleibt, braucht es Impulse und digitale Technologi- en. Bei der ACHEMA Pulse werden einige dieser zukunftsweisenden Themen diskutiert“, sagt Richard Clemens, Geschäftsführer VDMA Nahrungsmittel- und Verpackungs- maschinen/ VDMA Verfahrenstech- nische Maschinen und Apparate und Sprecher des VDMA Forums Prozesstechnik. Für den Maschinenbau erwartet der VDMA eine positive Entwicklung. Foto: Pixabay Die EU bleibt die wichtigste Abnahmeregion für Pum- pen deutscher Hersteller Photo Foto: Pixabay
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