24. Januar 2025 
 
8. Oktober 2024

Wärmepumpenbranche: Es geht aufwärts

Im ersten Halbjahr 2024 haben die Hersteller von Wärmepumpen in Deutschland 90.000 Heizungswärmepumpen abgesetzt. Nach den außergewöhnlich guten Jahren 2022 und 2023 stabilisiert sich der Wärmepumpenmarkt damit auf einem Niveau von rund 15.000 monatlich abgesetzten Geräten. Damit verhält sich der Absatz von Wärmepumpen anders als der Absatz von Gasheizungen, für den zuletzt laut Angaben des Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie ein drastischer Rückgang verzeichnet wurde. Aussichten auf eine Verbesserung der Marktsituation leitet der Bundesverband Wärmepumpe aus der steigenden Inanspruchnahme der KfW-Heizungsförderung ab.

Foto: Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. und BWP Marketing & Service GmbHFoto: Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. und BWP Marketing & Service GmbH
Marktstabilisierung in der Wärmepumpenbranche
BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel stellt ein ungebrochen großes Interesse an der Technologie fest: „Die Menschen wollen weg von der fossilen Gasheizung, die Wärmepumpe ist dann die Technologie der Wahl. Branche und Politik können daran arbeiten, noch besser über die sehr guten Fördermöglichkeiten zu informieren. Die positive Entwicklung der KfW-Förderung zeigt, dass sich diese Anstrengungen lohnen.“

Wachsendes Interesse an der Heizungsförderung

Parallel zur Absatzentwicklung verzeichnet die KfW ein wachsendes Interesse an der Heizungsförderung. Im ersten Halbjahr wurden fast 50.000 Förderzusagen erteilt, davon 39.000 für Wärmepumpenprojekte. Zuletzt stieg die Anzahl der Zusagen im Mai um 21 Prozent, im Juni sogar um 40 Prozent gegenüber den jeweiligen Vormonaten. Von 17.000 KfW-Förderanträgen im Juni entfielen 13.000 auf Wärmepumpen. Da vier von fünf Wärmepumpen mittlerweile in Bestandsgebäuden zum Einsatz kommen, ist die KfW-Förderung für den Heizungstausch für die Branchenentwicklung von zentraler Bedeutung.

„Die steigende Nachfrage nach der Förderung zeigt, dass sich nach und nach herumspricht, wie attraktiv die seit Jahresbeginn geltenden Förderkonditionen sind,“ so Dr. Sabel. „Zuschüsse betragen in den meisten Fällen 55 Prozent, bei Haushalten mit geringem Einkommen sogar bis zu 70 Prozent. Noch besser wird die Förderung bestimmt nicht mehr werden.“ Eine KfW-Förderung ist entscheidend für die steigende Nachfrage.

Lagerabbau beim Großhandel und Fortschritte bei der Förderung im zweiten Halbjahr bestimmend

Die Aussichten für die zweite Jahreshälfte sah der Bundesverband Wärmepumpe im Juli verhalten positiv. Dr. Sabel verwies darauf, dass der Großhandel noch Lagerbestände an Wärmepumpen ausliefere, die er bereits im letzten Jahr bezogen hatte. Diese Lagermenge gehe voraussichtlich zugunsten von Neubestellungen zurück. Außerdem sei zu erwarten, dass das Interesse an der Förderung und damit auch die Nachfrage nach Wärmepumpen steigen werde. Nachdem die Antragstellung bereits für Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser im Privateigentum möglich ist, konnten ab August auch die Wohnungswirtschaft und Eigentümer von Nichtwohngebäuden die Förderung beantragen. Ab September sollte dann auch die Einreichung von Verwendungsnachweisen möglich sein, sodass die Auszahlung der Förderung beginnen kann.

„Das sind wichtige Schritte, um die Förderung zugänglicher zu machen und auf ein verlässliches Fundament zu stellen“; konstatiert Dr. Sabel. „Die Wärmepumpenindustrie kann eine steigende Nachfrage problemlos bedienen und auch das Handwerk kann mehr Anlagen installieren. Über die letzten beiden Jahre wurden in der Branche Milliardenbeträge in Fertigungkapazitäten und Fachkräfte investiert. Diese Potenziale gilt es zu nutzen.“



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