5. Juni 2018Forstmaschinentechnik in Aktion auf Interforst 2018
Praktische Tipps für die tägliche Arbeit, moderne Forstmaschinentechnik in Aktion sowie die Präsentation spannender Zukunftsthemen wie Forstwirtschaft 4.0 liefern die Sonderschauen auf der Interforst. Die Fachmesse findet vom 18. bis 22. Juli 2018 auf dem Münchner Messegelände statt.
Foto: Messe München GmbH / Holger Rauner
Beeindruckende Technik: Neueste Lösungen für die Forstwirtschaft zeigt die Interforst vom 18. bis 22. Juli 2018 in München.
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In der Mitte der Messehalle B6 werden den Besuchern auf einer Sonderschaufläche von rund 1600 Quadratmeter an einem Rundparcours alle Stationen vorgeführt, die das Holz „vom Keimling bis zum Kantholz“ durchläuft. Los geht's mit der Bestandesbegründung, die von der Erzeugergemeinschaft für Qualitätsforstpflanzen Süddeutschland (EZG) gezeigt wird. Dem schließt sich die Jungwuchs- und Jungbestandspflege an, wo die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) zusammen mit Fachleuten des Forstlichen Bildungszentrums Laubau und des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) den sicheren Einsatz moderner Akkutechnik vorführen.
Es folgen Stationen zur Walderschließung und Waldinventur unter Einsatz moderner Drohnentechnik UAS (Unmanned Aerial Systems). Was moderne Forstschlepper heute alles zu leisten imstande sind, wird ebenso erläutert wie die Vorteile für die Bodenschonung beim Einsatz einer Traktionshilfswinde am Hang oder des neu entwickelten - erstmals auf der Interforst 2018 vorgestellten – OnTrack-Forwarders. Auch Holzvermessung und Sortierung im Wald und im Werk werden gezeigt. Sie bilden die entscheidenden Weichenstellungen dafür, wohin der Weg des Holzes letztendlich geht. Abgerundet wird das Ganze durch eine Produktschau, die anschaulich vorführt, dass man aus Holz (fast) alles machen kann. Dabei werden Beispiele für die stoffliche und die energetische Nutzung des Rohstoffes gezeigt.
Die Sonderschau zeigt außerdem, was Forstwirtschaft 4.0 heute schon ist und in Zukunft sein wird. Umgeben von der realen Welt der Prozesskette Holz befindet sich im Inneren der Sonderschau der virtuelle Teil. Gestaltet wird dieser Teil im Wesentlichen von der RWTH Aachen, der TU München sowie dem KWF. An sieben Stationen – welche die Inhalte des äußeren Parcours spiegeln - wird gezeigt, wie die digitalen Zwillinge des Keimlings, des Baums, später des eingeschnittenen Stamms und schlussendlich – exemplarisch für die Produktvielfalt – des Kantholzes in eine Interaktion treten. So wird zum Beispiel simuliert, wie sich der Baum mitsamt seiner Artgenossen entwickelt und welche Auswirkungen unterschiedliche Durchforstungsarten auf die Bestandsstruktur und das Wachstum haben. Dadurch wird deutlich, welche Chancen darin liegen, Daten unter den „Mitspielern“ in der Prozesskette Holz auszutauschen und welche Vorbehalte dagegen durchaus begründet oder unbegründet sind.
https://www.interforst.com/