25. April 2024 
 
3. November 2017

„Cropwatch“: Wurde zu viel oder zu wenig gedüngt?

Wie gut wachsen die Kulturen auf dem Feld? Leiden die Pflanzen unter Krankheiten oder Stress? Wurde zu wenig oder zu viel gedüngt? Daten zu solchen Fragen sollen künftig automatisch erfasst werden - mit Kameras am Traktor und an einer Drohne.

Foto: Dr. Lasse KlingbeilFoto: Dr. Lasse Klingbeil
Im Projekt „Cropwatch“ nehmen Drohnen Pflanzen aus 20 Metern Höhe auf und liefern damit ortsgenaue Informationen über die Bestände.
Das Wachstum der Pflanzen auf den Feldern lässt sich nur begrenzt steuern: Umweltbedingungen wie Kälte, Regen oder Schädlinge sind kaum vorauszusehen, außerdem wechseln sie fast täglich. „Wie viel Dünger zum Beispiel Landwirte zuführen müssen, hängt aber von solchen Umweltbedingungen ab“, sagt Prof. Dr. Jens Léon von der Professur für Pflanzenzüchtung der Universität Bonn. Um die Umwelt zu schonen und ein möglichst effizientes Pflanzenwachstum zu erzielen, soll die Bewirtschaftung der Felder deshalb noch präziser und gezielter erfolgen.

„Außerdem geht es darum, Pflanzensorten zu züchten, die auch mit weniger Wasser oder Nährstoffen auskommen“, ergänzt Prof. Léon. Im Projekt „Cropwatch“ soll ein Informationssystem zur Kontrolle und Analyse des Pflanzenproduktionsprozesses helfen, diese Ziele zu erreichen. Digitale Kameras an Traktoren und Drohnen nehmen die Pflanzenbestände aus rund zwei und 20 Metern Höhe auf und liefern damit ortsgenaue Informationen über die Vitalität der Kulturen. „Computeralgorithmen werden dann aus diesen Rohdaten Informatio­nen gewinnen, zum Beispiel wie stark die Pflanzen den Boden bedecken, wie groß sie sind, ob sie unter Krankheiten oder Stresssymptomen leiden und wann der optimale Erntezeitpunkt ist“, berichtet Prof. Dr.-Ing. Heiner Kuhlmann vom Institut für Geodäsie und Geoinformation der Universität Bonn.

Mit einem Klick ins Internet sollen die Nutzer in die Lage versetzt werden, tagesaktuell auf farbigen Karten Informationen zum Gedeihen der Pflanzen auf dem Feld abzurufen. Landwirte können dann besser entscheiden, ob zum Beispiel bei ausreichend Regen weitere Nährstoffe zugeführt werden sollten oder ob eine Schädlingsplage abgewendet werden muss.

https://www.agritechnica.com

 






Weitere Nachrichten zu "Agritechnica":


12. November 2023

Landtechnikhersteller kommen mit Rekordergebnis nach Hannover

Die Landtechnikindustrie am Standort Europa zeigt sich in bester Verfassung. „Wir kommen mit einem Rekordergebnis nach Hannover“, sagte Dr. Tobias Ehrhard, Geschäftsführer des Branchenverbandes VDMA Landtechnik, auf der Vorpressekonferenz zur weltgrößten Landtechnikmesse Agritechnica. „Kontinuierlich hohe Zuwachsraten im Auftragseingang haben dafür gesorgt, die Landtechnikindustrie über mehr als drei Jahre in der Spitzengruppe der Wachstumsbranchen des Maschinen- und Anlagenbaus positionieren.“ (mehr …)


10. November 2019

Intelligenz auf dem Acker ist gefragt

Quantitatives Wachstum ist in der Landtechnik ein wichtiger Aspekt. Thomas Herlitzius, Professor für Agrarsystemtechnik an der TU Dresden, und sein Team gehen einen anderen Weg. „Feldschwarm“ lautet der Name für die Technologie, an der ein Konsortium forscht. (mehr …)

 

MESSENAVIGATOR
24.09.2024 bis 27.09.2024 in Berlin
InnoTrans
Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik, Innovative Komponenten-Fahrzeuge-Systeme
05.02.2025 bis 07.02.2025 in Berlin
Fruit Logistica
Messe für frisches Obst und frisches Gemüse
ALLE TERMINE

E-PAPER AGRITECHNICA

NEWSLETTER
Bleiben Sie auf dem neuesten Stand: Nutzen Sie unseren exklusiven Newsletter und erfahren Sie alles aus der Welt der internationalen Messewirtschaft - kostenlos, einmal monatlich.
Ihre E-Mail-Adresse:
 
© 2018 by Connex AG