INTERNORGA 2018

••• 7 ••• Innovationen Nachhaltigkeit h lt Einzug in Welt der Hotellerie Studie Der Tourismus hat sich in Zeiten der Globalisierung zwangsläufig mehr und mehr gewandelt: Klassische Konzepte geraten in den Hintergrund, neue Ideen sind gefragt und überfluten den Markt. So finden auch das heiß diskutierte Thema „Nachhaltigkeit“ und die sogenannte „Shareconomy“ (auch: „Sharing Economy“) Einzug in die Welt der Hotellerie, des Ge- schäftstourismus und der gesamten Reisebranche – Zeit, sich mit diesen Themen auch auf wissenschaftli- cher Grundlage zu beschäftigen. Der neunte Band der Schriftenreihe der Northern Business School zur angewandten Wissenschaft steht ganz unter den Zei- chen „Tourismus“ und „Nachhaltigkeit“. Die beiden Autorinnen Nicole Skelnik und Carina Balow beschäf- tigen sich darin mit der Tourismusbranche und den Potenzialen, die der Trend der Nachhaltigkeit für sie bietet. Balow befasst sich mit den Potenzialen, Her- ausforderungen und Handlungsempfehlungen in Be- zug auf die Chancen der Nachhaltigkeit für den Tou- rismus. Dabei nimmt sie beispielhaf t den Geschäftstourismus in Schleswig-Holstein in den Blick und kommt zu dem Schluss, dass das Thema „Nachhaltigkeit“ in diesem Bereich eine immer wich- tigere Rolle spielen muss. Skelnik behandelt die Risi- ken und Chancen der Shareconomy im Tourismus. Sie kommt zu dem Fazit, dass Shareconomy längst kein Nischenphänomen mehr ist, sondern auch in Zukunft größeren Raum einnehmen wird. Viele Wege führen zum Traumberuf Praxiserfahrung als Schlüssel zum Erfolg: Hotelbranche sucht ambitionierte Nachwuchskräfte D ie Koch-Leidenschaft zum Be- ruf machen, in Luxushotels hochkarätige Gäste betreuen oder ein ganzes Hotel managen: die Möglichkeiten, seinen Traum- beruf in der Hotellerie zu fin- den, sind vielfältig und gefragt. Ambitionierte Nachwuchskräfte werden in der Hotelbranche ge- sucht und geschätzt. Ein Grund mehr, sich mit den ver- schiedenen Ausbildungswegen auseinanderzusetzen. Egal ob man sich für ein Studium oder eine Aus- bildung entscheidet, das zusätz- liche Sammeln praktischer Erfah- rung ist der Schlüssel zum Erfolg. Von der Pike auf Wer ein Hotel managen möch- te, muss wissen, wie es in sei- nen Strukturen funktioniert. „Die meisten Hotelmanager ha- ben ihren Beruf von der Pike auf gelernt“, erklärt Annegret Wittmann-Wurzer, Professorin für Tourismuswirtschaft an der Internationalen Hochschule Bad Honnef/Bonn (IUBH). „Wenn man sich für ein Studium im Hotelbe- reich entscheidet, ist begleiten- de Praxiserfahrung also nicht nur wichtig für die Vorbereitung auf eine Führungsposition, sondern auch ein entscheidender Vorteil, um sich später auf dem Arbeits- markt abzuheben.“ Ein Vorteil des dualen Studiums ist der direk- te Einstieg parallel in Theorie und Praxis. Mit dem Schwerpunkt Hotelmanagement lernen etwa Studierende im wöchentlichen Wechsel bei renommierten Ho- telpartnern die praktische Arbeit kennen, während sie sich in der Hochschule das theoretische Wis- sen aneignen. „Die wöchentliche Abwechslung verhindert, dass man sich weder im Studium noch in der Arbeit festfährt“, sagt Ab- solventin Juliane Rackl. Die Vor- teile aus der Kombination von Praxiserfahrung und Manage- mentwissen bestehen auch bei einem Fernstudium. Berufsbe- gleitend bietet es Berufstätigen und auch Branchenfremden die Möglichkeit, sich auf den nächs- ten Karriereschritt vorzubereiten. InternationaleKarriere Zielt man auf eine internationale Karriere ab, bietet sich ein eng- lischsprachiger Bachelor oder Master an. Andere möchten sich lieber in einem Fachbereich spe- zialisieren und ziehen ein Ausbil- dungsprogramm vor – die Aus- wahl an Ausbildungsberufen in der Hotelbranche ist nicht nur groß, die ausgebildeten Fachkräf- te sind auch sehr gefragt. Köche, Hotelökonomen, Servi- ceassistenten, Hotelfachfrauen – Fachkräfte sind in der Hotel- branche äußerst begehrt, die Job- aussichten sind rosig. Die Türen zum gehobenen Management sind Ausbildungsabsolventen kei- neswegs verschlossen, heißt es. Mit ihrer mehrjährigen Praxiser- fahrung und einem zusätzlichen Hochschulabschluss werden die Interessierten zu gefragten Ex- perten. Lohnenswerte Ausbildung: Engagierter Nachwuchs in der Hotelbranche wird gesucht und geschätzt. Foto: IUBH Wirklich coole Stromsparer Neue gewerbliche Kühlgeräte sind energieeffizient und klimafreundlich Dass sich die Anschaffung neuer gewerblicher Kühl- und Gefrierge- räte lohnt, daran lassen Experten des Öko-Instituts keinen Zweifel. Meist im Dauerbetrieb laufend, ist der Stromverbrauch dieser Geräte enorm, genauso wie die Strom- kosten. Dabei verbrauchen ineffi- ziente Geräte 30 bis 50 Prozent mehr Strom als die Vertreter der neuen Generation. Ein weiteres Manko der Altgeräte: Sie enthal- ten noch synthetische und klima- schädliche Kältemittel. Die größte Energieeinsparung lässt sich durch geschlossene Sys- teme erzielen: Geräte mit Türen und Deckeln verbrauchen drei Mal weniger Strom als unverschlosse- ne Kühlgeräte. Offene Modelle können meist nachgerüstet wer- den, wodurch bis zu 40 Prozent an Energie eingespart werden kann. Die Experten empfehlen zudem Getränkekühler mit Ener- gie-Management-System (EMS): Getränke brauchen nachts keine Kühlung. Moderne Steuerungen schalten Getränkekühler nach La- denschluss automatisch aus und am nächsten Tag rechtzeitig wie- der an. Dadurch können bis zu 45 Prozent an Energiekosten einge- spart werden. Zudem sollte bei der Neuanschaffung auf natürli- che Kältemittel geachtet werden: Der Kauf von Geräten mit natür- lichen Kältemitteln wie Propan und Isobutan, die ein geringes Treibhauspotenzial aufweisen, ist vorausschauend. Denn klima- schädliche Kältemittel werden in der Europäischen Union in weni- gen Jahren verboten. Profi-Küche: Gastronomen können mit Anschaffung auch an- derer neuer Geräte Strom sparen. Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

RkJQdWJsaXNoZXIy NjM5MzU=