Hannover Messe 2017

•••25••• Innovationen "Bag 3 kg of hex screws" Innovative voice control of production processes At Hannover Messe, the experts of Fraunhofer IDMT will be de- monstrating what voice cont- rolled human-machine interaction can look like. “Bag 3 kg of hex screws and take them to the packaging depart- ment”– what used to be a typical instruction to be executed by an employee working in a logistics department will increasingly be a command directed towards a voice controlled robot. But does the robot know which type of screws it is supposed to bag? Yes, it does – because it features inte- grated acoustic event detection. The solution to be presented is particularly interesting for being used in industrial plants and pro- duction facilities, as it allows the use of speech recognition also in noisy environments and in set- tings in which the speaker and the machine to be controlled are located at some distance from each other. The demonstration at booth C22 in hall 2 will feature an industrial robot platform as it is used in automated production processes. The robot identifies bulk material based on its acoustic features during the filling process. Photo: Fraunhofer IDMT O rganische Solarfolien könnten die Energiegewinnung revolutionieren, denn gegenüber herkömmlichen Silizium- Solarzellen haben sie eine Reihe von Vor- teilen: Sie sind leicht, mechanisch flexibel, transparent und lassen sich in verschiede- nen Farben fertigen. Die innovative Tech- nologie für die Photovoltaik stellt das Karls- ruher Institut für Technologie (KIT) auf der Energy in Halle 27 am Stand H51 vor. Die Verwendung organischer Solarfolien ermöglicht neue Einsatzgebiete – etwa als Solarfenster in Gebäuden oder als Gläser in Sonnenbrillen. Anwendungen wie diese präsentieren die Forscher des KIT auf der Hannover Messe. Gemeinsammit einem In- dustriepartner haben sie für die Beschich- tung und den Druck organischer Solarzellen ein umweltfreundliches, material- und ener- giesparendes Verfahren entwickelt, das auch zur Reduzierung der Kosten beiträgt. So sind für die Produktion dieser neuen Art organischer Solarzellen keine gesundheits- schädlichen Lösemittel erforderlich. Der Wirkungsgrad entspricht dabei dem von herkömmlichen organischen Solarzellen. Energy Lab 2.0 Das KIT zeigt auf der Energy außerdem mit dem „Energy Lab 2.0“ eine intelligente Testplattform für die Energiewende. Mit dem Energy Lab 2.0 entstehe ein System, das Stromerzeuger, Speicher und Verbrau- cher erstmals intelligent vernetzt, hieß es. Der Verbund aus Anlagen an verschiedenen Standorten verknüpft elektrische, thermi- sche und chemische Energieströme sowie neue Informations- und Kommunikations- technologien – und dient als Testnetz, in dem die Wissenschaftler des KIT und ihre Partner das Zusammenspiel von zentra- ler und dezentraler Energieversorgung untersuchen. Voraussetzung für die Ener- giewende sind geeignete und zuverlässi- ge Speichertechnologien, der intelligente Netzausbau und der Erhalt der Netzstabili- tät. Das Energy Lab 2.0 bringe die Energie- wende voran, insbesondere die Integration erneuerbarer Energien. Partner im Projekt sind die Helmholtz-Zentren Deutsches Zent- rum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und For- schungszentrum Jülich (FZJ). 2 in 1: Der supraleitende Transformator Darüber hinaus präsentieren die Forscher eine weitere spannende Neuentwicklung: den Transformator und Strombegrenzer in Einem. Das gelingt durch die Kombination einer normalleitenden Primärspule mit ei- ner supraleitenden Sekundärspule. Wissen- schaftler des KIT stellen den Prototyp eines 2-in-1-Transformators vor, der in Umspann- stationen zusätzlich die weiteren Netzkom- ponenten beim Auftreten von Fehlerströ- men schützt. Edelkraftstoff aus dem Minireaktor Die Wissenschaftler haben zudem eine marktfähige chemische Kompaktanlage im Programm, die methanhaltige Gase aus sol- chen Quellen oder die aus Restprodukten bei der Erdölförderung oder der Biogas- produktion entstehen, in flüssigen synthe- tischen Kraftstoff umwandeln. Die Anlage kann zudem regenerativen Wasserstoff und treibhausgasaktives Kohlendioxid in Kraftstoffe umwandeln. Kern der neuen Technologie ist ein mikrostrukturierter chemischer Reaktor, den Forscher des KIT entwickelt haben. Das KIT präsentiert zudem das Konsortium ENSURE, das die Bundesregierung als eines von vier Kopernikus-Projekten für die Ener- giewende fördert. Ziel ist das Entwickeln und Erproben effizienter Netzstrukturen, bei der zentrale und dezentrale Energiever- sorgung zusammenspielen. Leicht und exibel Mit Revolutionspotenzial: Organische Solarzellen Organische Solarzellen lassen sich in Form, Farbe und Transparenz an vielfältige Anwen- dungen anpassen, beispielsweise in Sonnenbrillen oder Glasfassaden. Foto: Janek Benz / KIT Stellenmarkt

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