BAU 2017

•••22••• Innovationen C3 – Carbon Concrete Composite e.V. www.bauen-neu-denken.de Halle: B0 • Stand: 210 Feldhaus Klinker Vertriebs GmbH www.feldhaus-klinker.de Halle: A4 • Stand: 430 FLEX-Elektrowerkzeuge GmbH www.flex-tools.com Halle: B6 • Stand: 127 Getzner Werkstoffe GmbH www.getzner.com Halle: A2 • Stand: 341 Gilgen Door Systems AG www.gilgendoorsystems. com/BAU2017 Halle: B3 • Stand: 338 LOROWERK K.H.Vahlbrauk GmbH & Co.KG www.loro.de Halle: B2 • Stand: 310 Moralt AG www.moralt-ag.de Halle: B5 • Stand: 500 Stahlwerk Thüringen GmbH www.stahlwerk- thueringen.de Halle: B2 • Stand: 318 Triflex GmbH & Co. KG www.triflex.com Halle: B6 • Stand: 315 Zentralverband des Deutschen Baugerwerbes e.V. www.zdb.de Eingang Ost • Stand: E06 Nichtaussteller: China Foreign Trade Guangzhou Exhibition General Corp. www.cbd-china.com FREY Architekten – Nachhaltige Architektur www.freyarchitekten.com GL Events Exhibitions www.bepositive-events.com Klickrent GmbH www.klickrent.de Triebenbacher Betriebsgesellschaft-mbH www.triebenbacher.de Worldwide Exhibitions Service Co., Ltd. (WES) www.wes-expo.com.cn Messetelegramm Anzeige Auf 150 Quadratmetern präsentiert die Forschungs- initiative Zukunft Bau in der Messehalle BO aktuelle Informationen zum klimaneutralen, nachhaltigen, kostengünstigen und barrierefreien Bauen. Großmo- delle und Exponate geben einen Einblick in das inno- vative „Bauen mit Robotern“. Dass zukünftig ganze Bauwerke durch Beton-3D- Druck errichtet werden könnten, zeigt der Beton- drucker CONPrint3D der TU Dresden. Auch ist der PLOTBOT-CRAWLER der Universität Kassel zu sehen: Als mobiler Drucker trägt er stromerzeugende Pho- tovoltaik- Beschichtungen auf Betonoberflächen auf. Im FORUM BO „Von der Vision in die Praxis“ halten Fachreferenten der Forschungsinitiative Vorträge zu aktuellen Themen wie Baustoffe und Robotik (17.01.), Effizienzhaus Plus – Plusenergie in der Praxis (19.01.), Ressourceneffizienz (20.01.) sowie energieeffizientes Bauen und intelligente Fassaden (21.01.). Einblicke in cleveres Bauen mit Robotern Weniger Feinstaub, besseres Mikroklima „Vertical Gardening“: Innovatives Pilotprojekt zur vertikalen Begrünung von Gebäudefassaden E in Pilotsystem zur vertikalen Begrünung, das bereits jetzt im kleinen Rahmen einsatzfähig ist, präsentiert Fraunhofer UM- SICHT auf der BAU 2017 in Halle C2 am Stand 538. Mit vertikaler Begrünung lassen sich Gebäude- fassaden langfristig bepflanzen – mit dem zusätzlichen Ziel, das Mikroklima positiv zu beeinflus- sen, die Feinstaubkonzentration zu senken und den Schallschutz zu verbessern. Immer mehr Menschen leben in Städten. Aus dieser Entwicklung heraus gerät die Begrünung des urbanen Raums in das Blickfeld von Architekten und Planern. Zum einen besteht der Wunsch, grüne Flächen als gestalterisches Ele- ment zu verwenden. Zum ande- ren verspricht man sich positive Einflüsse auf die CO 2 -Bindung und Feinstaubfilterung, das Mikrokli- ma und den Schallschutz. Noch in den Anfängen Für die Begrünung von Dächern gibt es mittlerweile viele Lö- sungsansätze. Die Begrünung vertikaler Flächen wie Gebäude- fassaden steckt dagegen noch in den Anfängen. Das Fraunhofer- Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen hat in diesem Rah- men ein Pilotsystem für vertikale Begrünung entwickelt. Das Mo- dulsystem funktioniert boden- ungebunden und auf der Basis mineralischer Bauelemente aus Kalksandstein, die zu großflächi- gen Elementen verbaut und mit verschiedenen Pflanzenarten be- grünt werden können. Bessere Luft Auf der BAU 2017 präsentiert Fraunhofer UMSICHT vom 16. bis zum 21. Januar in München ein Bauelement für die wandge- bundene vertikale Begrünung. „Außerdem zeigen wir am Mes- sestand ein Video, das anhand von 3D-Animationen die Funk- tionsweise der Wand demons- triert“, sagt Dr. Holger Wack, stellvertretender Leiter der Abtei- lung Materialsysteme und Hoch- drucktechnik, der das Projekt bei Fraunhofer UMSICHT betreut. „Wir freuen uns, auf der BAU die Akzeptanz und mögliche Einsatz- gebiete von Systemen vertikaler Begrünung zu diskutieren.“ Pilotsysteme sind seit Anfang 2015 in Castrop-Rauxel (UNIKA), in Orihuela in Spanien (biolit) und in Oberhausen (Fraunhofer UM- SICHT) zu Forschungszwecken installiert. Neben Untersuchun- gen zum Bewässerungsverhalten, Pflanzenwachstum und zur Fein- staubsorption steht derzeit vor allem die positive Beeinflussung des Mikroklimas im Fokus: Speziell in großen Städten gibt es Areale, die signifikant wärmer sind als die Umgebung, sogenannte Urban Heat Islands. Weniger Überhitzung „Die Vertikalbegrünung ist ein Mittel, um die Überhitzung im urbanen Raum zu reduzieren“, erklärt Dr. Wack. So konnten Wär- mebildkameraaufnahmen bereits zeigen, dass die Pilotwand deut- lich kühler ist als die Umgebung. Das von UMSICHT entwickelte System zur wandgebundenen vertikalen Begrünung lässt sich bereits jetzt in der Praxis nutzen, beispielsweise als Trennwand zwischen zwei Häusern. Dr. Wack: „Durch die einzelnen Bauelemen- te bieten wir ein skalierbares Mo- dul, mit dem sich beliebig große Flächen erstellen lassen.“ Lärmschutzwände an Autobahnen Langfristig gesehen könnten da- mit beispielsweise auch Lärm- schutzwände an Autobahnen rea- lisiert werden. Das System bietet im Sinne des vertikalen Gärtnerns auch für Privatleute eine interes- sante Option: Die Baumodule eig- nen sich durch ein automatisches Bewässerungssystem für die Obst- und Gemüseaufzucht wie Erdbeeren oder Zucchini auch auf der eigenen Terrasse. Vermessung und Visualisierung Darüber hinaus arbeiten Dr. Wack und sein Team derzeit an Techni- ken zur Vermessung und Visua- lisierung von vertikal begrünten Wänden, die später auch anderen Betreibern von Vertikalbegrünun- gen zugänglich gemacht werden sollen. Damit können dann Aussa- gen über den Ist-Zustand getrof- fen und Reglungsstrategien abge- leitet werden. Vertikales Gärtnern: Erdbeeren, die in der Pilotwand gewachsen sind Foto: Fraunhofer UMSICHT

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