BAU 2017
••• 10••• Branchennews Fensterbranche mit steigendem Absatz Plus von rund 4,2 Prozent – Prognose: 14,5 Millionen vermarktete Einheiten im Jahr 2017 D er Fensterabsatz konnte einer Branchenstudie zufolge mit einem Plus von rund 4,2 Prozent abgeschlossen werden. Das be- deutet rund 14 Millionen vermark- tete Fenstereinheiten. 2017 wird laut Studie der Markt in Deutsch- land – gemessen an der Anzahl der tatsächlich eingebauten Fenster – in etwa der gleichen Größenord- nung zulegen, teilte der Verband Fenster+Fassade mit. 2017 können demnach rund 14,5 Millionen Fenstereinheiten ver- marktet werden, vorausgesetzt, dass sich die Bereiche Neubau (2016: plus 10,3 Prozent), Reno- vierung (2016: plus 0,2 Prozent), Wohnbau (2016: plus 5,1 Prozent) und Nichtwohnbau (2016: plus 2,5 Prozent) weiter wie prognostiziert entwickeln. Für 2017 wird in den Bausegmen- ten Wohnbau und Nichtwohnbau mit stabilen Zuwächsen gerech- net. 55,7 Prozent aller produzierten Fenster werden 2017 voraussichtlich für die Renovierung beziehungs- weise energetische Sanierung des Gebäudebestandes verwendet, das Marktvolumen steigert sich in diesem Bereich allerdings nur leicht um 0,5 Prozent. Die Zahl der im Neubau eingesetzten Fenster steigt dagegen mit plus 9,2 Prozent recht kräftig und erreicht damit ei- nen Marktanteil von 44,3 Prozent. Zusätzlich zur Analyse der Bereiche Renovierung und Neubau bietet die Branchenstudie Informationen über die prozentuale Verteilung der Fenster im Wohn- und Nichtwohn- bau. Da für 2017 ein ordentlicher An- stieg der Wohnbauaktivitäten um 5,2 Prozent sowie eine recht positi- ve Entwicklung des Nichtwohnbaus von plus 2,2 Prozent prognostiziert werden, sind leichte Anteilsverla- gerungen zu erwarten: 67 Prozent der verkauften Fenster werden 2017 im Wohnbau verbaut (2016: 66,4 Prozent), vor allem im Mehr- familienhausbau sind die höchsten Zuwachsraten zu erwarten. Der Nichtwohnbau kommt auf 33 Prozent, nach 33,6 Prozent in 2016. Bei den Rahmenmaterialien liegt der Anteil der Holzfenster 2017 vo- raussichtlich bei 14,9 Prozent (2016: 15,1 Prozent). „Beim Absatz von Holz-Metall-Konstruktionen erwar- ten die Verbände ebenfalls einen ordentlichen Marktanteil von rund 9,3 Prozent, nach rund 9,1 Prozent in 2016“, erklärt Ulrich Tschorn, Ge- schäftsführer des Verbandes Fens- ter + Fassade (VFF). Der Marktanteil der Metallfenster liegt hochgerechnet bei rund 17,9 Prozent (2016: 18 Prozent). Auf- grund der in den letzten Jahren eher unterdurchschnittlichen Ent- wicklung im Nichtwohnbau ist de- ren Marktvolumen annähernd kon- stant geblieben. Kunststofffenster werden ihren hohen Marktanteil auch 2017 behaupten. Mit einem Wachstum in Höhe des Gesamtmarktes wird deren An- teil 2017 bei voraussichtlich rund 57,9 Prozent liegen, nach ebenfalls 57,9 Prozent in 2016. „Kunststoff- fenster sind nach wie vor sowohl bei der Sanierung des Gebäude- bestandes als auch im Wohnungs- neubau gefragt und werden dort intensiv eingesetzt“, so Ralf Olsen, Geschäftsführer des pro-K Indust- rieverbandes Halbzeuge und Kon- sumprodukte aus Kunststoff e. V. . Ordentlicher Zuwachs: 14 Millionen Fenstereinheiten – und damit 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr – wurden 2016 in Deutschland vermarktet. Foto: Moni Sertel / pixelio.de Verkauf in unserem Lager in Velden (Theodor-Triebenbacher-Straße 10, 84149 Velden) am 16. +17.12.2016 von 8.00 bis 16.00 Uhr SONDER-LAGER- ABVERKAUF wegen Sortimentsumstellung Außerdem erhalten unsere Gewerbekunden 30% Rabatt auf unser aktuelles Lagersortiment.* * ausgenommen Aktionsartikel Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Lagerräumungsverkauf in VELDEN a 20 01. & 1. 01. 2017 von 1 :00 - 16:30 Uhr Eine neue Variante ihres Zertifizierungssystems für nachhaltig ausgebaute und eingerichtete Innenräu- me hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) vorgelegt. Die Zertifizierung fokussiert auf das Wohlbefinden der Gebäudenutzer, belohnt Angebote für die Mit- arbeiter und betrachtet die neu eingebrachten Bau- stoffe sowie die Möblierung der Räume. Das System soll in erster Linie als Planungswerkzeug genutzt werden und richtet sich an Innenarchitekten, Nutzer von Büro- und Handelsflächen sowie Bauherren von Gebäuden mit einem hohen Ausstattungsgrad. Es kann ergänzend zu den DGNB-Zertifizierungssys- temen für Neubauten und Bestandsgebäude einge- setzt werden, wobei auch eine Anwendung bei In- nenräumen in nicht-zertifizierten Gebäuden möglich ist. Gebäude haben einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden, schließlich verbringen wir bis zu 90 Prozent unserer Zeit in ihnen. Aus diesem Grund spielt die bauliche und architektonische Qualität der Innenräume eine bedeutende Rolle, wenn es um un- sere Gesundheit und Leistungsfähigkeit geht. Die neu entwickelte Variante des DGNB-Zertifizierungs- systems für Innenräume setzt hier an, indem es ver- schiedene auf den Menschen bezogene Kriterien wie die Innenraumluftqualität in den Fokus setzt. Planungswerkzeug für noch höheres Wohlbefinden
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NjM5MzU=