ACHEMA 2018
•••28••• Innovationen Bewertung von Zündgefahren Die Bewertung und Beurteilung von Zündgefahren durch elektro- statische Aufladungen ist eine He- rausforderung für Anlagenbauer, Zertifizierer und Betreiber. Am 15. November 2018 gibt in Frankfurt ein Kurs einen Überblick über die elektrostatischen Zündgefahren bei den unterschiedlichen Verfah- ren in der Prozessindustrie, teilt der Veranstalter DECHEMA mit. Der Fortbildungstag richtet sich sowohl an Anlagenbauer als auch Anlagenbetreiber. Er eigne sich außerdem auch „ausgezeichnet“ als Weiterbildung für befähigte Personen auf dem Gebiet des Ex- plosionsschutzes, heißt es. Smart sensors for biotechnology 4.0 The availability of high-perfor- mance sensor systems is a prereq- uisite for the success of biotech- nology in the era of industry 4.0. On 1-2 October, 2018, the confer- ence “Smart Sensors – mechanis- tic and data driven modelling” deals with current and future de- velopments within this area, pro- vides insights into specific applica- tions and highlights challenges and opportunities. At the event, experts from academia and indus- try, suppliers and users will dis- cuss how smart sensors can pro- mote “biotechnology 4.0”. More information is availabe at http:// d e c h ema . d e /e n / Sma r t S e n - sors2018.html. Strömungsleitelemente für den Einsatz in einemWärmeübertrager Foto: IMVT / KIT S trömungsleitelemente, die das ge- zielte Führen einer Strömung bei geringem Druckverlust ermöglichen, haben Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) entwickelt. Damit lassen sich unter anderem eine maßge- schneiderte optimierte Wärmeübertra- gung sowie ein verbesserter Stoffüber- gang in der Katalyse erreichen. Die komplexen Geometrien dieser Strö- mungsleitelemente lassen sich leicht über additive Fertigung erzielen: Ein nicht verfestigtes Ausgangsmaterial, wie ein Pulver, eine Suspension oder ei- ne Lösung, wird schichtweise ortsaufge- löst verfestigt. So entsteht Schicht für Schicht ein dreidimensionales Bauteil. Die additive Fertigung weist gegenüber konventionellen Herstellungsmethoden wie Gießen oder spanenden Verfahren mehrere Vorteile auf: Sie ermöglicht einen hocheffizienten Materialeinsatz, eine große Gestaltungsvielfalt, ein an- wendungsoptimiertes Design sowie die schnelle und kostengünstige Fertigung von Prototypen. Damit eröffnet die ad- ditive Fertigung neue Möglichkeiten zum Intensivieren chemischer und ver- fahrenstechnischer Prozesse. Energy Lab 2.0 Neben dieser Neuentwicklung stel- len die Wissenschaftler in Halle 9.2 am Stand A80 die Forschungsinfrastruktur Energy Lab 2.0 vor, in dem sie das Zu- sammenwirken wichtiger Komponenten intelligenter Energienetze auf der Basis regenerativer Quellen untersuchen. Das Reallabor besteht aus einem Anlagen- verbund und einer Simulationsplatt- form. So verknüpft das Energy Lab 2.0 das Erzeugen von Strom aus erneuerba- ren Quellen mit unterschiedlichen Spei- cherkonzepten. Neben dem Speichern des Stroms in großen Batteriespeichern geht es vor allem auch um seine Um- wandlung über Wasserstoff zusammen mit Kohlendioxid oder Synthesegas aus biogenen Abfallstoffen in flüssige oder gasförmige chemische Energieträger. Darüber hinaus demonstrieren die For- scher des KIT, wie sich Virtual Reality für die Auswertung dreidimensionaler Daten aus numerischen Strömungssi- mulationen (CFD) nutzen lässt. Die CFD unterstützt das Entwickeln und Opti- mieren von verfahrenstechnischen Ma- schinen und Anlagen. Der Einsatz von VR ermöglicht eine intuitive Exploration der Daten auch bei komplexen Geometrien und turbulenten Strömungen – etwa beim Visualisieren des Strömungsfelds in einem Kühl-Lkw. Optimierte Wärmeübertragung Additive Fertigung ermöglicht Fertigung komplexer Geometrien Anzeige Extrem kompakte Walzenpresse CP 250 FAYTEC hat die kleine und mobile Walzenpresse CP 250 entwickelt, welche für den Laboreinsatz und für eine mittlere Produktion ein- gesetzt werden kann. Das Design der Maschine zeichnet sich durch seine extrem kompakte Bauweise aus. Die Standfläche beträgt ge- rade mal 80 cm x 80 cm, was den Einsatz im Isolator sehr einfach macht. Zu Testzwecken im Labor besteht die Möglichkeit, bei dieser An- lage über einen Kleinmengen- trichter mit nur 10 g Produkt zu verarbeiten. Das 12 Zoll große Touch-Panel lässt sich mit weni- gen Handgriffen von rechts nach links drehen, so dass die Presse in diversen Isolatoren-Typen einfach zu bedienen ist. Da sie trotz der kleinen Dimensionen leistungs- stark ist, muss bei der Ausstattung auf nichts verzichtet werden. Die Anlage kann voll ausgestat- tet werden, wie zum Beispiel mit einer Presswalzenkühlung, was beim Verarbeiten von temperatur- empfindlichen Produkten einen stabilen Prozess garantiert. Ein weiteres starkes Merkmal ist die einfache Handhabung. Dem Her- steller ist es gelungen, eine Redu- zierung von 30 % der Bauteile zu erreichen und somit auch die Rei- nigungszeit beim Produktwechsel massiv zu senken. Zusammen mit der Option „Wash in Place“ erhält man dabei eine starke Kombina- tion. Zieht man in Betracht, dass viele neu entwickelte Produkte im- mer toxischer werden, wird mit der Anwendung „Wash in Place“, der Bindung von Staub mithilfe von Wasser, dem Schutz des Arbeit- nehmers Rechnung getragen. www.faytec.ch Messestand B9 Halle 3.0
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